Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Zu zweien, wie es sollte sein;

Und als durchs Thor die Rotte kam,

Sein helles Hörnlein Tristan nahm

Und blies darauf so schöne,

So liebliches Getöne,

Daß die Gesellen alle

Kaum erharrten bei dem Schalle

Bis sie ihm zu Hülfe kamen

Und auch ihre Hörner nahmen

Und bliesen auf dem Horne

Wie er vorblies davorne.

Vor blies er wohl zu Preise;

Sie nach in seiner Weise:

Also gieng es wie es soll;

Die Burg war des Getönes voll.

Der König und des Hofgesindes

Schar, als innen sie des Kindes

Neues Jägerlied vernahmen,

Da erschraken sie und kamen

In Sorge von dem Schalle,

Denn sie hatten es Alle

Zu Hofe nie vernommen.

Nun war die Schar gekommen

Vor des großen Saales Thür;

Viel Ingesindes hatt hinfür

Gezogen all der Hörner Schall,

Denn groß Wunder nahm sie all

Wie es so laut ertönte.

Nun war der ruhmgekrönte

Marke selbst hinausgegangen,

Der Sache Kunde zu empfangen,

Und mit ihm mancher höfsche Mann.

Als den König sah Tristan,

Er begann ihm zu gefallen:

Vor den Andern allen

Erlas sein Herz ihn aus der Schar,

Weil er von seinem Blute war;

Die Natur zog ihn dahin.

Er wandte seinen Blick auf ihn

Und begann ihn schön zu grüßen,

In fremdem Ton und süßen.

Eine andre Weise hub er an

Und blies so laut, der junge Mann,

Daß keiner der Gesellen

Sein Horn so mocht erschällen.

So lange hielt die Lust nicht an,

Der wohlgezogne Tristan

Ließ bald sein Hörnlein schweigen.

Zu dem König mit Verneigen

Sprach er jetzt aus süßem Mund,

Süß wie er es wohl verstund:

»De us sal roi et sa mehnîe.«

»Den König und die Messenîe

Erhalte Gott der Gute.«

Herr Mark der wohlgemuthe

Und all sein Ingesinde,

Die dankten dem Kinde

So höfisch und also wohl

Wie man dem Höfischen soll.

»Ah«, sprachen sie all insgemein,

Sie waren groß oder klein:

»Dê duin dûße aventüre

Si dûße creatüre.«

»Gott gebe süße Aventüre

So süßer Creatüre.«

Der König nahm des Kindes wahr,

Und zu Dem, der Jägermeister war,

Sprach er: »Sag an, wer ist dieß Kind,

Des Worte so erlesen sind?«

»Ach Herr, es ist ein Parmenois

Und ist so wundervoll curtois

Und in aller Tugend so geschickt

Wie ich noch nie ein Kind erblickt.

Er sagt, er heiße Tristan,

Sein Vater sei ein Kaufmann;

Doch kann ich es nicht glauben:

Wie mag die Zeit erlauben

Dem Kaufmann, dem unmüßigen,

Die Zeit sich abzumüßigen?

Wo nahm er wohl die Muße her,

Der mit Unmuße ringt so schwer?

Ach, Herr, er ist so tugendhaft.

Seht, diese neue Meisterschaft

Wie wir zu Hof geritten sind,

Die erlernten wir von diesem Kind.

Gar wohl ersonnen ists, denn wißt

Recht wie der Hirsch geschaffen ist,

So ward er an den Hof gebracht.

War je ein Brauch so wohl erdacht?

Seht an, zuerst die Stangen,

Dann kommt die Brust gegangen,

Dann Bug und Beine: sicher ward

Bei Hof nach schönerer Art

Nie ein Hirsch prisantet eh.

Saget selber, saht ihr je

So schöne Furkîe?

Ich vernahm von Jägerîe

Noch Künste nie gleich diesen.

Auch hat er uns gewiesen

Wie man den Hirsch entbästen soll.

Die Kunst gefällt mir so wohl,

Daß ich nimmer Hirsch noch andre Thiere

Wieder hauen will in vier Quartiere

Und sollt ich all mein Leben jagen.«

So begann er seinem Herrn zu sagen

Von Anfang an die Märe,

Wie er vollkommen wäre

In höfscher Jägerîe

Und wie er die Curîe

Bereitet für die Hunde.

Des Jägermeisters Kunde

Vernahm der König guter Dinge,

Und gebot, daß man ihn vor ihn bringe;

Den Jägern aber heim zu fahren,

Ihres Amts und ihrer Pflicht zu wahren.

Da ritten Alle bald hindann.

Der Jägermeister Tristan,

Der gab sein Hörnlein wieder

Und sprang vom Pferde nieder.

Entgegen lief dem Kinde

Das junge Hofgesinde

Und conduierts mit holdem Sinn

An den Händen vor die Krone hin.

Auch konnt er selber zierlich gehn

Und war der Leib ihm anzusehn

Wie es die Minne gebot.

Ihm war der Mund frisch rosenroth,

Licht seine Haut, die Augen klar;

Schön hellbraun war ihm sein Haar

Und gelockt am Ende;

Seine Arm und Hände

Wohlgestellt zumal und blank,

Sein Leib im rechten Maße lang;

Und was zu seiner Schönheit Scheine

Das Meiste beitrug, Arm und Beine,

So preislich standen sie und wohl

Als mans am Manne preisen soll.

Sein Gewand, das hab ich schon gesagt,

War wie es höfschem Sinn behagt

Nach seinem Leib geschnitten.

An Geberden und an Sitten

War ihm sein Recht so voll geschehn,

Daß man ihn gerne mochte sehn.

Marke sah Tristanden an,

»Freund«, sprach er, »heißest du Tristan?«

»Ja, Herr, Tristan: Dê us sal.«

»Dê us sal, bêas vassal.«

»Merzi«, sprach er, »gentil rois,

Edler König Cornwalois:

Ihr und eur Gesinde

Sollt von Gottes Kinde

Gebenedeit sein immerdar.«

Da ward ihm von der Höflingsschar

»Merzi« gerufen wunderviel.

Sie trieben nur das Eine Spiel:

»Tristan, Tristan li Parmenois

Cum est bêas et cum curtois!«

Marke sprach Tristanden an:

»Höre was du thust, Tristan.

Einer Bitte sollst du mich gewähren,

Die will ich nicht von dir entbehren.«

»Was ihr gebietet, Herre mein.«

»Du sollst mein Jägermeister sein.«

Das facht' ein groß Gelächter an.

Hinwieder sprach da Tristan:

»Herr, gebietet über mich:

Was ihr gebietet bin ich,

Euer Jäger, euer Dienstmann,

Und dien euch wie ich bestens kann.«

»Wohlan denn, Freund«, sprach Marke froh,

»Dieß ist gelobt, nun sei es so.«

VI. Das höfische Kind.

Nun, Tristan, der ist heim gekommen

Unbewust, ihr habts vernommen

Und wähnte doch hier fremd zu sein.

Der unvermeinte Oheim,

Mark, der tugendliche Mann,

That gar tugendlich daran,

Wars gleich zu sehr nicht eben Noth,

Er bat zumal und gebot

All dem Hofgesinde,

Daß es dem fremden Kinde

Gut und gnädig wäre

Und ihm mit Reden Ehre

Bot und mit Geselligkeit.

Sie waren all dazu bereit

Mit willigem Muthe.

Seht, Tristan ward, der gute,

Des Königs Ingesinde so.

Der sah ihn gern und war sein froh.

Denn Ihn zog auch sein Herz dahin.

Er blickte gern und oft auf ihn,

Denn er war zu allen Zeiten

Höfisch an seiner Seiten

Und trug sich ihm zu Diensten an,

Wo er nur Gelegenheit gewann.

Wo Marke hingieng oder war,

Sah man ihn den andern immerdar;

Auch nahm ihm Marke das für gut;

Er trug ihm immer holden Muth

Und freute sich, wenn er ihn sah.

Nun geschahs am Hofe da

In den ersten acht Tagen,

Daß Marke selbst ritt mit ihm jagen,

Und viel des Hofgesindes auch,

Zu schauen seinen Jagdgebrauch

Und wahrzunehmen seiner Kunst.

Sein Jagdpferd nahm da Mark aus Gunst

Und schenkt' es ihm mit holden Sitten:

So gut war Tristan nie beritten

Gewesen; stark wars, schön und schnell.

Dazu ein Hörnlein süß und hell

Hieß er ihm geben in die Hand

Und sprach: »Tristan, dir ist bekannt,

Daß du mein Jägermeister bist.

Nun zeig uns wie dein Jagdbrauch ist:

Nimm deine Hunde, fahr hinaus

Und stelle deine Warten aus,

Wo du denkst, sie sollten stehn.«

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