Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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»Kind«, sprachen sie, »Gott sei mit dir,

In seinem Frieden mögst du fahren.«

»Dank; euch möge Gott bewahren!«

Sprach er mit holden Mienen.

So neigt' er sich vor ihnen

Und eilte zu der Jäger Birsch.

Da nun gefället war der Hirsch,

Der da Jagdmeisteramt besaß,

Der streckt' ihn nieder auf das Gras,

Auf alle Viere wie ein Schwein.

»Ei, Meister, wie? was soll das sein?«

Sprach da der höfsche Tristan:

»Laßt stehn, bei Gott, was fangt ihr an?

Haut man so den Hirsch in Stücke?«

Der Jägermeister trat zurücke,

Sah ihn an und sprach ihm zu:

»Wie willst du, Kind, daß ich es thu?

Die Sitte gilt hier bei der Birsch:

Wenn enthäutet ist der Hirsch,

So spaltet man ihn erst einmal

Von dem Haupt herab zu Thal,

Darnach auch in die Viere,

So daß der vier Quartiere

Keins beträchtlich größer sei

Als die übrigen drei.

Das ist Sitt in diesem Land;

Kind, ist dir andrer Brauch bekannt?«

»Ja, Meister«, sprach er wider ihn.

»Das Land, da ich erzogen bin,

Da ist ganz anders der Brauch.«

»Und wie denn? sage mir das auch.«

»Entbästet wird der Hirsch bei mir.«

»Traun, Freund, ich säh es denn von dir,

Weiß ich nicht was entbästen sei.

Wir sind der Kunde Alle frei

In diesem Königreiche hie.

So hört ich auch das Wort noch nie

Von Heimischen noch Gästen:

Lieb Kind, was ist entbästen?

Bei deiner Güte, zeige mirs;

Geh her, entbäste diesen Hirsch.«

Das Kind sprach: »Lieber Meister mein,

Mag es mit euern Hulden sein

Und kann euch Liebes dran geschehn,

So laß ich euch gar gerne sehn,

Ist es mir selber recht bekannt,

Was Brauch ist in meinem Land,

Nach eurer Frage, mit dem Bast.«

Der Meister sah den jungen Gast

Mit freundlichem Lächeln an,

Denn er war selbst ein höfscher Mann

Und kannte alle Sitte wohl,

Die ein guter Mann verstehen soll.

»Ja«, sprach er, »lieber Freund, das thu.

Wohl her! Bist du zu schwach dazu,

Ich selbst und die hier bei mir sind,

Wir helfen dir mit Händen

Ihn legen oder wenden.

Du darfst mir und den Leuten

Nur mit dem Finger deuten.«

Tristan, der entführte Knab,

Seinen Mantel zog er ab

Und legt' ihn dort auf einen Block;

Dann zog er höher seinen Rock,

Wandte vorn das Aermelpaar,

Und strich zurück das schöne Haar,

Daß es ihm auf den Ohren lag.

Nun sahn sie All bei vollem Tag,

Die da bei dem Basten waren,

Sein Gehaben, sein Gebahren.

Sie nahmens in der Augen Hut;

Und Alle däucht' es auch so gut

Und lieblich zu betrachten,

Daß sie im Herzen dachten,

Gar adlich wär sein ganzes Wesen,

Seine Kleider reich und auserlesen,

Sein Leib nach Wünschen wohlgethan.

Da traten sie zu ihm heran

Und merkten wohl auf all sein Thun.

Hin gieng der Heimatlose nun,

Der junge Meister Tristan:

Er griff den Hirsch mit Händen an

Und wollt ihn auf den Rücken legen;

Doch konnt er ihn nicht frei bewegen,

Denn er war ihm allzu schwer.

Da bat er höfisch Die umher,

Daß sie ihn legten wie er wollte,

Wenn er den Bast beginnen sollte.

Nun, das war alsbald geschehn.

Zu dem Hirsche gieng er oben stehn;

Den begann er zu entkleiden.

Zuerst den Strich zu schneiden

Von dem Geäse bis hernieder;

Dann sich zu den Bugen wieder

Kehrend, löst' er sie gewandt,

Erst das rechte, dann das linker Hand.

Die beiden Keulen nahm er nun,

Ihnen lösend auch ihr Recht zu thun;

Begann die Haut zu scheiden

Dann an den Seiten beiden

Von den Haften überall

Von oben bis herab zu Thal

Und zog die Haut dem Hirschen nieder.

Dann zu den Bugen kehrt' er wieder

Sie zu entbästen von der Brust;

Doch blieb die ganz, litt nicht Verlust.

Die Bugen legt' er noch hindann;

Von dem Rücken begann

Er erst die Brust zu scheiden

Und von den Seiten beiden;

Zu jeder Hand drei Rippen auch:

Das ist der rechte Bastgebrauch;

Die läßt jederzeit daran,

Wer die Brust recht lösen kann.

Zu den Keulen jetzt gewandt

Entbästet' er mit kluger Hand

Die beiden Hinterbeine,

Zusammen, nicht alleine.

Ihr Recht er auch den beiden ließ:

Den Braten, wo der Rücken stieß

An die Lenden mit dem Ende

In der Breite anderthalber Hände;

Was die da Ziemer nennen,

Die solche Bastkunst kennen.

Dann gieng er zu den Rippenstücken,

Die schnitt er beide von dem Rücken,

Und kam zu Magen und Gescheide.

Doch weil nicht rein dieß Eingeweide

Seinen schönen Händen wär,

Rief er: »Schnell zwei Knechte her!

Da nehmet diese Stücke fort

Und bereitet sie an andern Ort.«

So war der Hirsch entbästet,

Und seiner Haut entlästet;

Die Bugen, Seiten, Beine,

Die hatt allzumal der Kleine

Beiseit gelegt und wohl gefügt.

Hiemit so war dem Bast genügt.

Tristan der heimatlose Gast,

Sprach: »Meister, seht, dieß ist der Bast.

So ists um diese Kunst bestellt.

Nun tretet näher, wenns gefällt,

Mit eurer Massenîe

Und machet die Furkîe.« –

»Lieb Kind, Furkîe, was ist das?

Du sagst mir vor, ich weiß nicht was.

Du hast uns diesen Jägerbrauch,

Der fremd ist und zu loben auch,

So meisterlich nun laßen sehn:

So laß ihn vollends vor sich gehn,

Vollführe deine Meisterschaft;

Wir dienen dir nach unsrer Kraft.«

Alsbald sprang ins Gebüsch der Knab

Und hieb sich eine Gabel ab,

Was Die da Furke nennen

Die die Furkîe kennen;

Doch ist der Unterschied gering,

Denn Furk und Gabel ist Ein Ding.

Nun kam er mit dem Zwieselstab,

Und schnitt die Leber weg vorab,

Worauf er Netz und Lummer schied,

Und auch den Ziemer von dem Glied

Sonderte, woran er saß.

Dann setzt' er dort sich auf das Gras,

Nahm die drei Stücke in die Hand,

Die er an die Furke band,

Daß sie das Netz umfaßte;

Mit einem grünen Baste

Ward es so und so verstrickt.

»Nun seht, ihr Herrn«, sprach er geschickt,

»Dieß heißen sie Furkîe

In unsrer Jägerîe,

Und weil ichs an die Furke band,

So wird der Brauch Furkîe genannt.

Dieß, dünkt mich, stimmt wohl überein,

Denn an der Furke muß es sein.

Dieß nehm in seine Hand ein Knecht.

Nun aber laßt nach Jägerrecht

Auch folgen die Curîe.«

»Curîe? Dê benîe!«

Riefen Alle: »Was ist das?

Wir verstünden Sarazenisch baß.

Was ist Curîe, lieber Sohn?

Schweig, und sag uns nichts davon:

Was es sei, das laß geschehn,

Daß wir es selbst mit Augen sehn.

Dieß thu bei deiner Höfischheit.«

Nun, Tristan war alsbald bereit.

Den Herzrick sucht' er, jenes Ding,

Woran das Herz des Hirschen hieng;

Und schob die Hüllen dran zurück.

Vom Herzen ab das halbe Stück

Schnitt er nach dem spitzen Ende,

Nahm es dann in seine Hände

Auf daß er es halbiere,

Dann kreuzweis theil' in viere;

Warf auf die Haut die Theile nieder

Und kam zu seinem Ricke wieder.

Milz und Lungen löst' er gar,

Daß nichts mehr an dem Ricke war,

Denn auf der Haut lag Alles dort.

Dann schnitt er Rick und Gurgel fort

Von der Brust am obern Ende,

Und sonderte das Haupt behende

Mit dem Gehörne von dem Kragen;

Er befahl es zu der Brust zu tragen.

»Wohl her geschwinde!« hub er an:

»Nehmet diesen Rick hindann:

Wenn etwa arme Leute kämen,

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