Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Daß all das Kielgesinde

Von ihm und von dem Kinde

Unmuth und Kummer gewann.

Sie setzten Kurvenalen dann

In ein kleines Schifflein,

Und legten zu ihm darein

Ein Ruder und ein kleines Brot

Zu der Fahrt und für des Hungers Noth,

Und sagten ihm, er solle

Fahren, wohin er wolle;

»Doch Tristan der muß mit uns fort.«

Sie fuhren hin mit diesem Wort

Und ließen ihn da schwebend,

In manchen Sorgen bebend.

Der Meister schwebte auf der See;

In mancher Weise war ihm weh:

Weh um das Ungemach, das da

Seinem Tristan geschah;

Weh auch um die eigne Noth.

Denn er fürchtete den Tod,

Weil er nicht konnte schiffen:

Er hatt es nie begriffen.

Da klagte laut der arme Mann:

»Ach, lieber Gott, was fang ich an!

In solche Sorge kam ich nie.

Nun bin ich ohne Leute hie

Und versteh auch selber nicht zu fahren.

Du sollst mich, Gott und Herr, bewahren

Und mein Gefährte sein von hinnen.

Was ich nie begann, beginnen

Will ich auf die Gnade dein:

Wolle mein Geleiter sein!«

Hiemit das Ruder griff er an

Und fuhr auf Gottes Trost hindann

Und kam in kurzer Stunde

Der Gotteshülf im Bunde

Nach Haus und sagte Märe

Wie es ergangen wäre.

Der Marschall und sein selig Weib

Wandten wider ihren Leib

So jämmerlicher Klage Noth,

Läg er vor ihren Augen todt,

Ihnen könnte diese Pein

Näher nicht gegangen sein.

So giengen sie Beide

Im gemeinsamen Leide,

Und all ihr Ingesinde,

Nach dem verlornen Kinde

Weinen an des Meers Gestad.

Manche Zunge da mit Treue bat,

Daß Gott dem Kinde gnädig sei.

Der Klage ward da mancherlei,

Bald so bald so, die man vernahm

Und als es an den Abend kam,

Da sie von dannen schieden,

Die Klage, erst verschieden,

Die klang da gar einhellig:

Sie klagten nun gesellig,

Sie riefen hier und riefen dort

Nichts anders als das eine Wort:

»Bêas Tristan, curtois Tristant,

Ton Cors, ta vie a Dê comant!«

»Dein schöner Leib, dein süßes Leben

Sei Gottes Hut anheim gegeben!«

Die Norweger führten ihn

Inzwischen immer mit sich hin,

Und gieng es nur wie sie gedacht,

Sie hättens wohl an ihm vollbracht

Nach ihrem Willen und Begehr.

Doch anders schuf es Alles Der,

Der alle Dinge schlichtet,

Schlichtend zurechte richtet,

Dem alle Dinge, Meer und Wind,

In Furchten unterthänig sind.

Wie Der es wollte, ders gebot,

Erhob sich solche große Noth

Von Sturmwetter aus dem Meer,

Daß sie sich Alle selbst nicht mehr

Hülflich wusten beizustehn:

Sie ließen halt ihr Schifflein gehn

Wohin es wilde Winde trieben.

Ihnen selber war kein Trost geblieben,

Für Leib und für Leben:

Sie hatten sich begeben

Aller Hülf, als jener armen Steuer,

Die da heißet Abenteuer.

Den Zufall ließen sie es lenken,

Ob sie entgiengen ob ertränken;

Denn ihres Treibens war nicht mehr,

Als daß sie mit dem wilden Meer

Jetzt in den Himmel stiegen,

Um gleich hinab zu fliegen

In den tiefsten Schlund der Höllen.

So trieben sie die Wellen

Bald auf und bald nieder,

Bald hin und bald herwieder.

Bei so heftigem Schwanken

Des Schiffs war kein Gedanken,

Auf seinen Füßen zu stehn.

So must es ihnen ergehn

Wohl der Tag und Nächte acht.

Sie hätten schier des Leibes Macht

Und den Sinn verloren gar.

Einer sprach da von der Schar:

»Ihr Herren alle, Gott weiß,

Mich dünket, es sei Sein Geheiß,

Wie wir in Aengsten leben

Und kaum noch lebend schweben

Über Abgründen:

Das kommt von den Sünden

Und den Untreuen her,

Daß wir Tristan auf das Meer

Von seinen Freunden lockten.«

Ja, sprachen die Verstockten,

Sieh, so ist es, das ist wahr.

Alsbald berieth sich die Schar,

So sie eine Stille finden

An Waßer möchten und Winden,

Und zu Gestade stießen,

Daß sie dann gern ihn ließen

Gehn, wohin er möchte gehn.

Und siehe, kaum war das geschehn,

Daß dieß ihr aller Wille ward,

Da sah man ihre schlimme Fahrt

Gesänftet gleich zur Stelle.

Es ließen Wind und Welle

Von ihrer ungestümen Wuth:

Still senkte sich die Meeresflut,

Licht schien die Sonne wie vorher.

Da bedachten sie sich auch nicht mehr,

Denn in den sieben Tagen

Hatte sie der Wind geschlagen

Gen Cornewal, dem Lande.

Sie waren seinem Strande

Nun mit Einem Mal so nah,

Daß man das Gestade sah.

Sie eilten sich zu landen

Und setzten Tristanden

An das Land in einem Boot,

Und gaben ihm darein ein Brot

Und andrer Speise noch ein Theil,

Und sprachen: »Gebe Gott dir Heil

Und wolle deines Lebens pflegen.«

Sie boten all ihm ihren Segen

Und wandten sich alsbald hindann.

Nun wie gehabte sich Tristan?

Unser armer Tristan? Ja,

Das arme Kind saß weinend da,

Denn Kinder haben anders keinen

Trost in ihrem Leid als Weinen.

Trostlos im Elende

Hob es seine Hände

Zu Gott empor gefaltet:

»Gott, der im Himmel waltet,

Da du so reich an Gnaden bist

Und deine Güt ohn Ende ist,

Viel süßer Gott, so bitt ich dich,

Daß du noch Gnade gegen mich

Gütig begehst, nachdem dein Rath

Dieß über mich verhänget hat,

Daß ich so weit verschlagen bin.

Nun weise mich doch noch dahin,

Wo ich bei Leuten möge sein.

Weit schau ich in die Welt hinein

Und seh kein Leben rings umher:

Die große Wildniss schreckt mich sehr.

Wohin mein Blick sich wende,

Da hat die Welt ein Ende;

Wohin ich ihn kehre,

Da seh ich in das Leere,

In ein öd Gefilde,

In Wüste und Wilde,

Auf wüste Felsen, wilde See.

Diese Furcht thut mir so weh;

Am allermeisten sorg ich,

Die wilden Thiere freßen mich,

Wohin ich immer gehen mag.

Auch erseh ich, daß der Tag

Dem Abend entgegen eile.

Wenn ich also länger weile,

Daß ich nicht hinnen gehe,

Daran geschieht mir wehe:

Denn eil ich nicht von hinnen bald,

Und benacht ich in dem Wald,

So ists um mich geschehen.

Nun seh ich bei mir stehen

Viel hoher Berg und Felsen hier:

Von denen will ich einen mir

Erklimmen, so ich kann und mag,

So lange mir noch scheint der Tag,

Ob nicht ein Gebäude da

Stehe fern oder nah,

Wo ich Leute finde

Als deren Ingesinde

Ich möge leben und gedeihn

Wie es immer möge sein.«

So stand er auf und gieng hindann.

Rock und Mantel hatt er an

Von edelm Pfellel, der war

Von Gewürke wunderbar:

Es hatte Sarazenenhand

Mit seinen Börtlein dieß Gewand

Zu aller Augen Preise

Nach heidnischer Weise

Gar künstlich durchwoben;

Auch war der Schnitt zu loben

Und so sehr nach seinem schönen Leib,

Daß wohl niemals Mann noch Weib

Schönre Kleider mochten schneiden,

Die so ziemten wie die beiden.

Auch meldet uns die Märe,

Dasselbe Pfellel wäre

Grüner als das Maiengras,

Und was als Futter drunter saß,

Das war ein weißer Hermelin,

Der alle Weiße überschien.

Also macht' er sich bereit

Weinend und voll Traurigkeit

Zu seiner mühsamen Fahrt.

Da ihm die Fahrt nicht ward erspart,

Den Rock da zog er zu dem Lauf

Ein wenig unterm Gürtel aus;

Den Mantel aber schlug er ein

Und legt' ihn auf sein Achselbein,

Und stieg so gen der Wilde

Durch Wald und durch Gefilde.

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