Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Zu Ende brachte nach Begehr,

Herr Marke sprach: »Tristan, geh her.

Der dich das hat gelehret,

Der sei vor Gott geehret

Und du mit ihm: das hat wohl Grund.

Ich hörte gerne deinen Mund

Lieder singen vor der Nacht,

Wenn doch dein Auge gern noch wacht.

Nicht wahr, das thust du mir und dir?« –

Ja, gerne, Herr. – »Nun sage mir,

Kannst du noch ander Saitenspiel?« –

Nein, sprach er, Herr. »Zier dich nicht viel;

So lieb als ich dir bin, Tristan,

Die rechte Wahrheit sag mir an.«

Die Wahrheit sprach er da getreuer:

»Ihr braucht mich nicht so hoch und theuer

Zu mahnen, Herr: ich hätt es wohl

Schon so gesagt, da ich es soll,

Und ihr es wollet wißen.

Herr, ich war beflißen

Zu lernen jedes Saitenspiel;

Und kann von Keinem doch so viel,

Ich wüste gern davon noch mehr.

Auch hab ich es nur nebenher

Und nicht jeden Tag getrieben;

Und bin dabei geblieben

Kaum in das siebente Jahr

Oder wenig drüber, das ist wahr.

Man lehrte mich in Parmenie

Fiedelspiel und Symphonie;

Harfen und Rotten

Lehrten mich Galiotten,

Zwei Meister galoise;

Mich lehrten Britanoise

(Sie waren aus der Stadt zu Lut)

Die Leier und das Sambiut.«

Sambjut, was ist das, lieber Mann?

»Das beste Saitspiel, das ich kann.«

»Seht«, sprach das Hofgesinde,

»Gott hat diesem Kinde

Zu recht wonniglichem Leben

Seiner Gnaden viel gegeben.«

Noch fragt' ihn König Marke mehr:

»Tristan, ich hörte dich vorher

Britunnisch singen und galois,

Gut Latein und auch franzois;

Kannst du die Sprachen?« – »Herre, ja,

So ziemlich wohl.« Von fern und nah

Kam der Haufe da gedrungen,

Wer nur in fremden Zungen

Sprach aus einem Nachbarland,

Der versucht' ihn allzuhand,

Bald in dieser, bald in der;

Da fiel antworten ihm nicht schwer

Ihnen Allen in der ihren,

Norwegern oder Iren,

Allmannen, Schotten, Dänen.

Da mochte wohl sich sehnen

Manch Herz nach Tristans Gaben:

Die wollten Alle haben;

Ein Jeder wollte sein wie er,

Und rief mit herzlichem Begehr

Süß und wonniglich ihm zu:

»Ach, Tristan, wär ich doch wie du!

Tristan, du magst wohl gerne leben:

Dir sind im Übermaß gegeben

Alle Gaben, die ein Mann

Auf der Welt nur haben kann.«

Groß Wunder ward auch dorten

Von ihm gemacht mit Worten:

Hört! sprach Dieser, hört! sprach Der;

Alle Welt die höre her:

»Ein vierzehnjähriges Kind

Kann alle Künste, die nur sind.«

Da sprach Herr Marke: »Tristan höre,

An dir ist was ich nur begehre,

Alles kannst du was ich will,

Jagdkunst, Sprachen, Saitenspiel.

So wollen wir Gesellen sein,

Du mein Geselle und ich dein.

Wir wollen Tages reiten jagen:

Des Abends finden wir Behagen

An höfischen Dingen:

Harfen, Fiedeln, Singen,

Das kannst du wohl, das thu du mir.

Ich kann ein Spiel, das thu ich dir,

Das auch dein Herz dir wohl begehrt:

Schön Gewand, manch schnelles Pferd,

Und wonach noch sonst der Sinn dir zielt,

Geb Ich dir: das ist wohl gespielt.

Sieh, mein Schwert und meine Sporn,

Meine Armbrust und mein golden Horn,

Geselle, die befehl ich dir:

Die übernimm und pflege mir,

Und sei du höfisch und sei froh.«

Nun ward der Heimatlose so

Bei Hof ein lieb Gesinde.

Man sah an einem Kinde

Den Segen nie, nicht vor noch nach,

Denn was er that und was er sprach,

Das däucht und war auch also gut,

Daß alle Welt ihm holden Muth

Und geneigtes Herze trug.

Der Rede sei hiemit genug.

Wir legen diese Märe nieder

Und greifen zu der andern wieder,

Was sein Vater Marschall Don Rual,

Li foitenant et li leal,

Als er ihm gieng verloren,

Für Rath deshalb erkoren.

VII. Wiederfinden.

Don Rual li foitenant

Fuhr aus Parmenîe dem Land

Über Meer mit großem Gut,

Denn also stand ihm der Muth,

Nicht wieder wollt er kommen,

Er hätte denn vernommen

Zuvor gewisse Märe,

Wo sein Junker wäre.

So kam er gen Norwegen:

Da forscht' er allerwegen

Umher in den Landen

Nach seinem Freund Tristanden.

Was half ihm das? er war nicht da,

Sein Suchen all umsonst geschah.

Als er ihn dort nicht heimisch fand,

Gen Irland wandt er sich zuhand.

Da konnt er, seht, auch dort nicht mehr

Von ihm erfahren als vorher.

Doch weil sich jetzt sein Gut begann

Zu mindern, daß es schier zerrann,

Bequemt' er sich, zu Fuß zu laufen

Und seine Pferde zu verkaufen

Er schickte seine Leute

Heim mit dem letzten Deute;

Sich selber ließ er in der Noth

Und gieng betteln um das liebe Brot.

So trieb er fort sein Wandern

Von einem Reich zum andern,

Von Landen zu Landen,

Und forschte nach Tristanden

Drei Jahre wohl oder mehr,

Bis er endlich all so sehr

Von seines Leibes Schöne kam

Und also ab an Farbe nahm,

Daß wer nicht zuvor gekannt sein Wesen,

Daß er je ein Herr gewesen

Wohl schwerlich glauben würde.

Diese schmähliche Bürde

Der Landstreichergestalt,

Trug der edle Don Rualt

Ohne daß die Armut,

Wie sie weiß Gott doch Manchem thut,

Den guten Willen ihm benahm.

Als es ins vierte Jahr nun kam,

Da war er in Dänemark

Und sucht' und forscht' auch da so stark

Von Statt zu Stätten fern und nah;

Von Gottes Gnaden traf er da

Jene beiden Pilger an,

Die sein Jungherr Tristan

Damals auf dem Waldweg fand.

Nach diesem fragt' er sie zuhand;

Auch sagten sie ihm Märe,

Wann und wie lang es wäre,

Daß ihnen eben solch ein Knabe

Aufstieß wie er beschrieben habe,

Des Führer sie nicht lang geblieben;

Wobei sie ihn genau beschrieben

Nach Antlitz und Haaren,

Nach Reden und Gebahren,

Dazu nach Wuchs und Gewand;

Und wie geschickt und gewandt

Sein Gehaben war in allen Dingen.

Wer mocht es noch in Frage bringen,

Ob es sein lieber Jungherr wär?

Die beiden Waller bat er sehr,

Daß sie ihm doch die Stätte,

Wo er sie verlaßen hätte,

Wenn sie die anders kennten,

Um Gotteswillen nennten.

Da sagten sie dem Marschall:

»Bei Tintajöl in Cornewal

War es, wo wir von ihm kamen.«

Da ließ er mehrmals sich den Namen

Nennen des Orts, und sprach zumal:

»Nach welcher Hand liegt Cornewal?«

»Es stößt«, versetzten sie sogleich,

Jenseits auf Britannenreich.«

Ach, dacht er, Gott und Herre mein,

Hier zeigt sich deiner Gnade Schein.

Ist Tristan, wie ich hier vernommen,

Denn nach Cornewal gekommen,

So ist er unbewust daheim,

Denn Marke ist sein Oheim.

Gott, weise mich auf gleiche Pfade;

Ach, süßer Gott, in deiner Gnade

Laß mir nur noch so wohl geschehn,

Daß ich Tristanden möge sehn.

Von der Märe, die ich hier vernommen,

Laß mir noch Herzensfreude kommen.

Sie gefällt mir wohl und ist auch gut:

Ich fühle meinen schweren Muth

Erleichtert, seit ich sie gewann.

»Ihr selgen Leute«, sprach er dann,

»Mög euch der Jungfrau Sohn bewahren;

Ich will auf meine Straße fahren

Und sehn, ob ich ihn finde.«

»Er weis' euch zu dem Kinde,

Der aller Welten hat Gewalt.«

»Dank«, sprach der gute Don Rualt;

»Gebietet mir, ich muß zur See.«

»Freund«, sprachen sie, »ade, ade!«

Da schritt der Marschall immer zu,

So unverdroßen, daß zur Ruh

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