Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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»Nehmt«, sprach er, »dieß zum Unterpfand,

Ich sagt' euch keine Lüge.«

Der getreue und gefüge

Marke nahms und sah es an:

Der Jammer, den er da gewann,

Umfieng sein Herz nur fester.

»Ach«, sprach er, »süße Schwester,

Dieß Fingerlein das gab ich dir,

Und mein Vater gab es mir,

Als er schon am Tode lag,

Daß ich der Mär wohl glauben mag.

Tristan, geh her und küsse mich,

Und fürwahr, so lang du lebst und ich,

Will ich dein Erbvater sein.

Blanscheflur, der Mutter dein,

Deinem Vater auch, Kanelen,

Sei Gott ein Hort der Seelen

Und woll ihnen Beiden geben

Das ewig währende Leben.

Nun es so ergangen ist,

Daß du nur geworden bist

Von der lieben Schwester mein,

Läßt Gott im Himmel mich gedeihn,

Zeitlebens bleib ich deiner froh.«

Darauf zum Gaste sprach er so:

»Mein lieber Freund, nun saget mir,

Wer seid ihr und wie heißet ihr?«

»Rual, Herr.« – »Rual?« – »Ja, Rual.«

Da entsann er sich mit einem Mal,

Daß er längst in alten Tagen

Hatte von ihm hören sagen,

Wie weis und treu der Ehre

Er stäts gewesen wäre,

Und sprach: »Rual li foitenant?«

»Ja, Herr, so hat man mich genannt.«

Da gieng der gute Marke hin

Und küsst' ihn und bewillkommt' ihn

Gar schön und doch nur nach Gebühr.

Auch sprang die Ritterschaft herfür

Und Einer nach dem Andern gieng,

Daß er mit Armen ihn umfieng.

Das gab ein Ambrassieren,

Ein höfisch Salutieren:

Willkommen, Rual, werther Held,

Ein Ritterspiegel aller Welt!

Willkommen war dem Hof Rual.

Der König nahm ihn zumal

An die Hand und führt' ihn hin:

Mit holden Worten setzt' er ihn

Zu sich an seine Seite nieder.

Zu der Märe griffen sie dann wieder

Und sagten sich noch mancherlei,

Wie es mit Tristanden sei,

Und was der guten Blanscheflur

An beiden Höfen widerfuhr;

Was Kanel und Morgan

Sich zu Leide gethan;

Und als auch das zu Ende gieng,

Der gute König Marke fieng

Rualen zu erzählen an,

Mit wie höfscher Kunst Tristan

Sich hab an seinen Hof gebracht

Und wie er Allen weis gemacht,

Sein Vater wär ein Kaufmann.

Da sah Rual Tristanden an:

»Freund«, sprach er, »ich bin lange

Und sorglich oft und bange

Mit meinen Marschandisen,

Von Thür zu Thür gewiesen,

Deinethalb umhergefahren.

Nun kommts nach langen Jahren

Zu so gutem Ende,

Daß ich dankend meine Hände

Stäts zu Gott erheben soll.«

Tristan sprach: »Ich höre wohl,

Diese Mären enden so,

Spät wohl werd ich ihrer froh.

Ich bin, nach dem was ich vernommen,

Zu wunderlicher Märe kommen:

Ich höre meinen Vater sagen,

Der Vater sei mir längst erschlagen.

Hiermit entledigt er sich mein

Und ohne Vater muß ich sein,

Da ich zwei Väter doch gewann.

Ach Vater und ach Vaterwahn,

Wie seid ihr also mir benommen!

Von dem ich sprach, mir sei gekommen

Ein Vater, ach, derselbe Mann

Nimmt zwei Väter mir hindann,

Sich selbst, und den ich nie ersah.«

Doch sprach der gute Marschall da:

»Nicht so, Geselle Tristan,

Die Rede laß, es ist nichts dran.

Du bist seit ich gekommen bin

Werther als du gewähnt vorhin.

Du hast nun stäts der Ehre mehr

Und doch zwei Väter wie vorher:

Hier meinen Herren und auch mich;

Er ist dein Vater so wie ich.

Nun folge meiner Lehre,

So bist du an der Ehre

Allen Köngen ebenhehr:

Drum diese Rede thu nicht mehr.

Den König bitte, daß er heim

Dir helfe, als dein Oheim,

Und dich hier zum Ritter mache:

So bist du deiner Sache

Wohl selber fähig vorzustehn.

Ihr Herren, helft mir alle flehn,

Daß es der König gerne thu.«

Da sprachen sie ihm Alle zu:

»Herr, es hat wohl guten Fug:

Tristan hat der Kraft genug;

Er ist schon ein erwachsner Mann.«

Da sprach der König: »Freund Tristan,

Sprich, wie steht dein Muth hierzu?

Ist es dir lieb, wenn ich es thu?«

»Ach Herr, ich sag euch meinen Muth:

Hätt ich so reichliches Gut,

Daß ich nach dem Willen mein

Und also Ritter könnte sein,

Daß ich des Ritternamens mich

Nicht schämte, noch er meiner sich,

Noch die ritterliche Würde

An mir zu nichte würde,

So wollt ich gerne Ritter werden

Und mich üben in Beschwerden

Bis noch meine müßge Jugend

Gedieh' zu ritterlicher Tugend.

Denn Ritterschaft, so hört ich sagen,

Muß sich in der Kindheit Tagen

Schon zeigen vor der Menge,

Sonst wird sie selten strenge.

Daß ich die unversuchte Jugend

Auf Würdigkeit und Rittertugend

Nicht oft geübt hab und gelenkt,

Das ist es was mich jetzo kränkt.

Ich muß es an mir selber haßen;

Nun hab ich mir doch sagen laßen,

Gemach und ritterlicher Preis,

Die stimmen weder laut noch leis

Und mögen nie beisammen sein.

Auch las ich wohl und räum es ein,

Die Ehre will des Leibes Noth;

Gemach ist stäts der Ehre Tod,

Wenn mans zu lang und allzu viel

In der Jugendzeit genießen will.

Das aber wißet, Herr, fürwahr:

Hätt ich gewust vor einem Jahr

Oder schon vor längrer Frist,

Wie es mit mir beschaffen ist,

Ich hätt es nicht bis heut versäumt.

Hab ich nun gleich die Zeit verträumt,

So such ichs wieder einzubringen,

Denn Alles zielt mir aufs Gelingen

Am Leib und an dem Muthe,

Hilft mir nur Gott zum Gute,

Daß ich nach meinem Muthe thu.«

Marke sprach: »Sieh selber zu,

Neff, und schalte wie du wolltest,

Wenn du als König walten solltest

Im ganzen Lande Cornewal.

Auch sitzt dein Vater hier, Rual,

Der ganze Treue zu dir hat:

Der sei dein Helfer und dein Rath,

Daß deine Sachen all sich wenden,

Daß sie stehn in deinen Händen.

Lieber Neffe, zeihe dich

Der Armut nicht so wunderlich,

Denn Parmenien ist dein,

Und soll dein eigen immer sein

So lang ich und dein Vater leben.

Dazu will ich dir Hülfe geben,

Denn was ich habe, Leut und Land,

Das Alles steht in deiner Hand.

Willst du zu fürstlichen Ehren

Herz und Gemüthe kehren,

Bist du entschloßen und gewillt,

Wie deine Red uns gab ein Bild,

So schone nicht des Meinen drum:

Ganz Cornwal ist dein Eigenthum,

Meine Krone zahlt dir Zins und Zoll.

Wenn die Welt dich würdgen soll,

So sorge nur für reichen Muth;

Ich gebe dir schon reiches Gut.

Sieh, deine Hab ist kaiserlich;

Verarme nur nicht selber dich.

Bist du dir selber also hold

Und hast des rechten Muthes Gold

Wie deine Rede ließ verstehn,

Das werd ich bald an dir ersehn.

Sieh, find ich Herrenmuth an dir,

Du findest immerdar an mir

Deines Willens vollen Schrein:

Tintajöl muß immer sein

Deine Schatzkammer, dein Tresor.

Sprengst du mir nur kühnlich vor

Mit reichlichem Muthe,

So folg ich dir mit Gute

So lang mir Alles nicht zerrann

Was ich je zu Cornewal gewann.«

Hier gabs ein stattlich Neigen:

Ihm neigten sich im Reigen

Die da saßen um den König.

Sie boten ihm vieltönig

Ehr und Lob mit Schalle.

»König Marke«, sprachen Alle,

»Du redest wie der Höfsche soll,

Dein Wort geziemt der Krone wohl.

Mit deiner Zunge, Herz und Hand

Gebeut du ewig diesem Land:

Sei immer Herr in Cornewal!«

Der getreue Marschall Don Rual

Und sein Jungherr Tristan

Griffen ihr Geschäft nun an

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