Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Und verwandten drauf des Guts so viel

Als dem König gefiel

Und rechtes Maß es mochte leiden.

Nun wie vertrugen sich die Beiden,

Hier der Vater, dort der Sohn?

Die Frage stellte Mancher schon

(Weil das Alter und die Jugend

Selten stimmt zu gleicher Tugend,

Da Jugend nach dem Gut nichts fragt,

Das dem Alter sehr behagt),

Wie kamen sie denn überein

Die Beiden unter sich zwein,

Daß Jeglicher von ihnen

Seinem Hange mochte dienen

Und nicht sein Recht verspielte,

Das rechte Maß erzielte

Der Marschall an dem Gute,

Und Tristan seinem Muthe

In Fülle that Genüge?

Ich bescheid es ohne Lüge:

Den Marschall und Tristan

Sah man einander zugethan

Mit so gleichgewilltem Sinn,

Daß Keiner weder her noch hin

Rieth noch jemals rathen wollte

Was nicht den Andern freuen sollte:

Rual, dem Würdigkeit gefiel,

Ließ Tristan gerne freies Spiel:

Er sah bei ihm die Jugend an;

Dagegen fügte sich Tristan

Der Ehr und Würde bei Rual.

So gelangten sie zumal

Ans gleiche Ziel mit gleichem Willen:

Des Andern Wunsch wollt Jeder stillen;

So kamen Beide überein

Ein Wunsch, Ein Wille nur zu sein.

So sah man zu derselben Tugend

Das Alter stimmen mit der Jugend,

Den hohen Muth zu weisem Sinn;

Sie wahrten Beide sich hierin,

Tristan sein Recht im Muthe,

Rual das Maß im Gute,

Daß weder Jüngling, weder Greis

Ein Theil gab seines Rechtes Preis.

VIII. Die Schwertleite.

So griffen Rual und Tristan

Ihre Sache weislich an

Und brachten sie auch so zu Stand.

Sie erwarben Harnisch und Gewand

Binnen dreißig Mondestagen,

Das dreißig Ritter sollten tragen,

Die der höfsche Tristan

Zu Gesellen sich gewann.

Wer mich nun fragt nach ihrem Kleid

Und seiner Pracht und Zierlichkeit

Und wies zu Stande ward gebracht,

So bin ich kurz hierin bedacht.

Die Märe, sag ich, meldet das;

Sagt' ich anders ihm etwas,

So widersprech er mir nur laut

Und sage was uns mehr erbaut.

Zugeschnitten war ihr Kleid

Aus viererlei Vortrefflichkeit,

Und jedes dieser viere that

Das Beste zu dem Ritterstaat.

Das eine das war hoher Muth,

Das andre das war volles Gut,

Das dritte war Verständigkeit,

Die jene zwei zerschnitt zum Kleid:

Das vierte höfscher Sinn und Muth,

Der nähte allen dreien gut.

So trug ein Jedes dieser vier

In eigner Weise bei zur Zier:

Der hohe Muth begehrte,

Das volle Gut gewährte,

Zurechte schnitts Verständigkeit,

Höfscher Sinn vollbrachte dann ihr Kleid

Und alle andere Zier,

Couvertüre wie Banier

Und was noch bei dem Schwertgeleit

Jungen Rittern ist bereit.

Was das Ross und was den Mann

Als ritterlich erweisen kann,

Das Zeug war reich und wonniglich,

So reich, daß auch kein König sich

Der Zierde dürfte schämen,

Das Schwert darin zu nehmen.

Nun die Gesellen sind bereit

Mit angemeßnem Schmuck und Kleid,

Wie stell ich nun mein Sprechen an,

Daß ich den werthen Tristan,

Meinen Helden, so bereite

Zu seiner Schwertleite,

Daß man es gerne vernähme

Und der Märe wohl zu Statten käme?

Ich weiß nicht wie ichs also sage,

Daß es gefalle und behage

Und dieser Märe lieblich steh,

Denn zu meiner Zeit und eh

Ward so mit Kunst schon und Bedacht

Von Zier gemeldet und Pracht

Und reichem, köstlichem Gewand,

Hätt ich zwölffach den Verstand,

Den ich nur einfach habe,

Zwölffache Dichtergabe,

Und wär mir so gelungen,

Daß ich zwölf Zungen

Im Munde trüg, und reden

Könnte mit einer jeden

Wie ich mit der einen kann,

Doch wüst ichs nicht zu fangen an,

Daß ich von Gepränge

So Gutes sagt' und sänge,

Daß nicht schon Beßres ward gesagt.

Ja was an Ritterzier behagt

Ist so mannigfach beschrieben

Und ist mit Reden so zertrieben,

Daß ich davon nicht reden kann,

Daß sich ein Herz erfreue dran.

Herr Hartmann der Auwäre ,

Ahi, wie der die Märe

So außen als auch innen

Mit Worten und mit Sinnen

Durchfärbet und durchschmücket!

Wie seine Rede zücket

Auf der Aventüre Sinn!

Wie hell und klar von Anbeginn

Sind seine Wörtlein von Krystall

Und bleiben es auch immer all!

Mit Sitten treten sie heran

Und schmiegen nahe sich uns an

Und gelieben sich dem reinen Muth.

Die gute Rede für gut

Nehmen und verstehen können,

Die müßen Dem von Aue gönnen

Den Kranz und seinen Lorberzweig.

Wer aber einem Hasen gleich

Auf der Worthaide

Hohe Sprüng und ferne Waide

Mit Würfelworten sucht und jagt

Und ohne daß er Andre fragt

Das Lorberkränzlein sich verficht,

Der versäume unsre Stimmen nicht;

Wir sind immer bei der Wahl gewesen.

Wir, die die Blumen helfen lesen,

Womit durchflochten und geschmückt

Das Lorberreis wird aufgedrückt,

Wir fragen nach des Manns Begehr;

Will er das Reis, so tret er her

Und bring uns seiner Blumen Zier:

An den Blumen dann erkennen wir,

Ob sie den Kranz so lieblich schmücken,

Daß sich der Auer vor ihm bücken

Und ihm das Reis soll zugestehn.

Doch weil noch Keiner ward gesehn,

Dem es so wohl steht zu Gesicht,

Helf Gott, so nehmen wirs ihm nicht;

Und soll das Kränzlein Keiner haschen,

Seine Worte sei'n denn wohl gewaschen

Und eben seine Red und schlicht,

Daß man den Hals nicht drüber bricht,

Wenn man aufrecht kommt gegangen,

Nicht will mit Hahnenschritten prangen.

Doch Die in Mären wildern,

Uns wilde Märe schildern,

Die mit den Ketten klirren

Und stumpfen Sinn verwirren,

Die Gold aus schlechten Sachen

Den Kindern wollen machen,

Die ihre Büchse rütteln,

Statt Perlen Staub entschütteln,

Die möchten schatten mit der Stange,

Nicht mit dem grünen Laubbehange,

Mit Zweigen noch mit Ästen.

Ihr Schatte thut den Gästen

Gar selten an den Augen wohl,

Wenn ich die Wahrheit sagen soll;

Er füllt uns nicht mit Muth die Brust,

Er gießt ins Herz uns keine Lust;

Ihre Rede hat die Farbe nicht,

Die froh zu edeln Herzen spricht.

So wilder Märe Jäger

Müßen Ausleger

Mit ihren Mären laßen gehn:

Wir können so sie nicht verstehn

Wie man sie lesen hört und liest

Den Klugen auch die Zeit verdrießt,

Daß er im schwarzen Buche

Nach der Glosse suche.

Noch sind der Farbenmeister mehr:

Von Steinach Herr Blickher

Freut mit Worten, wonnesamen,

Als stickten Fraun sie, die am Rahmen

In Gold und Seide wirken;

Man sollte sie durchzirken

Mit griechischen Borten.

Er hat die Fülle von Worten;

Seinen Sinn, den reinen,

Ich mein, ihn haben Feinen

Wunderbar gesponnen

Und haben ihn im Bronnen

Geläutert und gereinet:

Er ist fürwahr gefeinet.

Seine Zunge mit den Harfensaiten,

Die hat zwei volle Seligkeiten:

Das ist der Sinn, das ist das Wort;

Die harfen mit einander fort

Ihre Mär in seltnem Preise.

Derselbe Wortweise,

Nehmet wahr wie der dabei

An dem Vorhang Wunder mancherlei

Mit der Kunst der Red entwirft

Und die Meßer in die Lüfte wirft

Mit behendiglichen Reimen!

Wie kann er Reime leimen,

Als ob sie so gewachsen sein!

Es ist auch noch der Glaube mein,

Er müße Buch und Buchstaben

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