Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Denn ich denke mir um deinetwegen

Ein ehlich Weib nicht beizulegen

So lang ich immer leben soll.

Neffe, nun vernahmst du wohl

Meine Bitt und meinen Sinn.

Bist du mir hold wie ich dir bin,

Trägst mir ein Herz wie ich dir trage

Weiß Gott, wir wollen unsre Tage

Zusammen fröhlich hier verleben.

Urlaub sei dir hiemit gegeben.

Der Sohn der Magd der hüte dein!

Und laß dir wohl befohlen sein

Dein Geschäft und deine Ehr.«

Es säumte sie nichts länger mehr:

Tristan und sein Freund Rual

Schifften hin von Cornewal,

Sie und die Massenîe

Heim gegen Parmenîe.

Hättet ihr nun gern vernommen,

Wie diese Herren da sind willkommen,

Ich sag euch, was ich selbst vernommen,

Gern von dieser Herrn Willkommen.

Ihr Führer und Gefährte,

Der in Treue stäts bewährte

Rual trat zuerst ans Land;

Sein Hütlein und sein Gewand

Legt' er höfisch beiseit,

Lief Tristan an mit Fröhlichkeit,

Küsst' ihn und sprach nun: »Herre mein,

Gott sollt ihr willkommen sein,

Euerm Lande dann und mir.

Schauet, Herr, ihr seht wohl hier

Das schöne Land an diesem Meer:

Veste, Städte, starke Wehr,

Und manches schöne Castel

Hat euer Vater Kanel

Erblich auf euch gebracht.

Seid bieder nun und wohlbedacht,

So entgeht euch nichts von dem Gebiet

So weit hier euer Auge sieht:

Dafür zum Bürgen habt ihr mich.«

Mit reichem Herzen freudiglich

Kehrt' er zurück nach diesem Wort

Und empfieng auch die Genoßen dort,

Die Ritter alle, Mann für Mann.

Wieder freundlich hub er an

Mit schönem Wort und süßen,

Sein Salutieren und Begrüßen.

Dann führt' er sie gen Kanoel:

Und jede Stadt und jed Castel,

Die seit Kanelens Jahren

In seiner Pflege waren

In allen den Landen,

Die gab er auf Tristanden

Getreulich nach dem Lehensbrauch;

Die seinigen darunter auch,

Die von den Vordern allen

Ihm waren angefallen.

Was braucht es langer Rede noch?

Rath und Ehre hatt er doch;

So bot er seinem Herren Rath

Als ein Mann, der Rath und Ehre hat.

Und mit ihm all den Seinen.

Das Fleißen und das Peinen,

Das er mit süßem Muthe

Ihnen allen zu Gute

In aller Weise wandt auf sie,

Das sah man noch auf Erden nie.

Wie nun? Wie ist mir denn geschehn?

Hab ich mich selber übersehn?

Wo that ich meine Sinne hin?

Die tugendreiche Marschallin,

Die reine, die stäte,

Meine Herrin Floräte,

Daß ich so lange schwieg von der,

Das kam mir nicht vom Hofe her.

Doch hoff ich es der süßen

Zu beßern und zu büßen.

Die höfische, die gute,

Die weiblich gemuthe,

Die wertheste, die beste,

Ich weiß, daß sie die Gäste

Nicht mit dem Mund allein empfieng;

Denn wie das Wort vom Munde gieng,

Gieng ihm der gute Wille vor.

Nicht höher flög ihr Herz empor

Wär es der Flügel mächtig.

Ihr waren einträchtig

Stäts ihr Wille und ihr Wort,

Ich weiß wohl, daß sie über Bord

Ihr alle beide giengen,

Als sie die Gäste empfiengen.

Die selige Floräte, was

Sie glücklich war im Übermaß,

Als sie ihren Herrn sah und ihr Kind,

Das Kind, des diese Mären sind,

Ihren Sohn Tristanden mein ich!

In Treuen, das bescheidet mich

All die Tugend und die Güte,

Die sie trug im Gemüthe

Wie ich von der Selgen las.

Daß sie beider viel besaß,

Das bewährte sie so wohl

Als ein Weib aufs Beste soll,

Denn sie schuf ihrem Kinde

Und seinem Ingesinde

Solch Gemach und den Empfang,

Keiner fand es beßer lebenslang.

Eines Glaubens bin ich auch so voll,

Daß ichs nicht fester glauben soll,

Von dem höfschen Curvenal:

Daß sein Freund ihm dazumal

Ein willkommner Tristan war;

Des bin ich allen Zweifels bar.

Nach Diesem wurden besandt

Zu Parmenîe im ganzen Land

Die Herren und die Ritterschaft,

In deren Hand die Herschaft

Lag so in Stadt als in Castel.

Als nun die in Kanoel

All zusammen kamen

Und hörten und vernahmen

Von Tristan wahren Bericht

Wie diese Märe von ihm spricht

Und wie ihr selber habt vernommen,

Da flogen tausend Willkommen

Aus eines Jedem Munde.

Leut und Land zur Stunde

Erwachten aus dem langen Leid

Und wandten sich zur Fröhlichkeit,

Daß es ein Wunder war zu sehn.

Sie empfiengen ihre Lehn,

So die Leute wie das Land,

Von ihres Herren Tristan Hand;

Sie schwuren Huld und wurden Mann.

Derweil trug immer Tristan

Die heimlichen Schmerzen

Verborgen in dem Herzen,

Den ihm Morgans Unglimpf lieh.

Dieser Schmerz verließ ihn nie

War es Abend oder Morgen.

Er gieng zu Rath in Sorgen

Mit Freunden drauf und Mannen

Und sprach, zu den Britannen

Zieh ihn sein Verlangen,

Sein Lehen zu empfangen

Aus seines Widersachers Hand,

Damit er seines Vaters Land

Besäße vollen Rechtes froh.

So sprach er und er that auch so.

Er fuhr von Parmenîe

Mit seiner Companîe

Gerüstet und versehn so voll

Als sich Jeder rüsten soll,

Der auf ängstliche That

Den Willen fest gerichtet hat.

Als Tristan gen Britannien kam,

Geschah es, daß er bald vernahm

Und mit Gewissheit hörte sagen,

Morgan, der Herzog, reite jagen

Von Walde zu Walde.

Da hieß er eilen balde;

Die Ritter hielten sich bereit

Und legten unter ihrem Kleid

Den Halsberg an und all ihr Ding;

Doch so, daß sich kein Harnischring

Unterm Wappenrock ließ sehn:

Daran war Tristans Wunsch geschehn.

Darüber legte jeder Mann

Seinen weiten Reifrock an

Und saß alsdann zu Rosse.

Sie geboten ihrem Trosse

An sichre Statt zu reiten

Und mit keinem Feind zu streiten.

Getheilt dann ward die Ritterschar

Und was die größre Stärke war

Für den Rückzug versteckt

Und daß der Tross auch wär gedeckt,

Welchen Wegs der immer fuhr.

Als dieß geschehn war, sah man nur

Dreißig Ritter in der Schar,

Die bei Tristan geblieben war;

Doch jener, die den Rückzug deckten,

Sechzig waren der Versteckten.

Bald fügt' es sich, daß Tristan da

Die Hunde mit den Jägern sah.

Die frug er nach der Märe,

Wo der Herzog wäre.

Das zeigten sie alsbald ihm an

Und ritt er auch sogleich hindann

Und fand nach kurzer Stunde hier

In einem grünen Waldrevier

Viel britischer Barone;

Die hatten Pavillone

Und Hütten auf das Gras geschlagen,

Darum und auch darein getragen

Laub und lichter Blumen viel;

Ihre Hunde und ihr Federspiel

Hatten sie zu Handen.

Sie grüßten Tristanden

Und Die da mit ihm ritten auch

Höfisch nach des Hofes Brauch,

Und sagten ihm aufs erste Wort,

Morgan, ihr Herzog, reite dort

Nicht weit davon in dem Wald.

Da eilten sie dahin alsbald

Und fanden auch Morganen

Und auf Castilianen

Viel der britschen Ritter da.

Als er sie zu sich traben sah,

Empfieng Morgan die Gäste,

Deren Willen er aufs Beste

Deutete, so gut und wohl

Als man Gäste nur empfangen soll.

Das Gleiche that sein Landgesind:

Ein Jeglicher der kam geschwind

Mit seinem Gruß herbeigerannt.

Zuletzt als dieß ein Ende fand,

Daß all ihr Grüßen war gethan,

Zu Morgan hub da Tristan an:

»Herr, wißt, ich kam hieher

Nach meinem Lehn mit dem Begehr,

Daß ihr mir es leiht zu tragen

Und mir nicht wollt versagen

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