Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Ihm entworfen und geschnitten,

Dem Degen kühn und milde,

Den Eber auf dem Schilde,

Wie er ihm auch den Helm entwarf

Und oben drauf, so heiß und scharf

Als der Minne Qualen,

Der feurgen Pfeile Stralen,

Und Manches noch, das wunderbar

Und wie nach Wunsch zu schauen war,

Bildete dem jungen Mann;

Wie Jungfrau Kassandra dann,

Jene weise Trojerin,

All ihre Kunst und allen Sinn

Ganz allein darauf gewandt,

Daß sie Tristans Gewand

Bereite und schmücke

Zu einem Meisterstücke

Der Kunst, so auserlesen

Als Sie im Stand gewesen,

Deren Geist im Himmel, wie man meint,

Von den Göttern ward gefeint –

Was hätte das viel andre Macht

Als wie ich es vorher erdacht,

Da ich Tristans Geleite

Versah zu seiner Schwertleite?

Stimmt ihr meiner Meinung bei,

Ich will nicht bergen wie die sei:

Hoher Muth und volles Gut,

Wer zu den Zwein Geräthen thut

Bescheidenheit und höfschen Sinn,

Die Vieren wirken immerhin

So viel und gut als Einer kann.

Ja nicht Kassandra noch Vulcan

Möchten Ritter beßer rüsten

Als es diese Viere wüsten.

Da nun die vier genannten Kräfte

So tüchtig sind zu dem Geschäfte,

Das Schwertgeleit zu zieren,

Befehlen wir den vieren

Unsern Freund Tristanden.

Die nehmen ihn bei Handen

Und schmücken uns den jungen Mann

(Da es nicht beßer werden kann)

Mit dem Gezeug und mit dem Schnitt

Wie sein Geleit auch bei dem Ritt

Geschmückt ist und bereitet.

So sei Tristan geleitet

Zu Hof und auch zum Ringe:

Er ist in jedem Dinge

Den Gesellen ebengleich,

Eben zierlich, eben reich;

Ich meine nur an dem Gewand,

Das da nähte Frauenhand,

Nicht an dem angebornen Kleid,

Das des Herzens Kammer leiht,

Was sonst sie heißen edeln Muth,

Der den Mann macht wohlgemuth

Und adelt Leib zumal und Leben:

Dieß Kleid ward ihm gar schön gegeben;

Den Gesellen nicht das gleiche.

Ja, weiß Gott, der muthesreiche,

Der ehrbegierge Tristan

Legt' erlesne Kleider an,

Die von Ansehn und von Zier

Nicht ihres Gleichen hatten hier.

Er übertraf an schönen Sitten

Und Zucht sie All, die mit ihm ritten;

Nur allein an dem Gewand,

Das da nähte Frauenhand,

War kein Unterschied des Kleids:

Das trug der Hauptmann des Geleits

Den Andern eben schlecht und gut.

Nun war der Jüngling reich an Muth,

Der Vogt von Parmenîe

Und seine Messenîe

Mit ihm ins Münster gekommen

Und hatten Messe vernommen

Und empfangen auch den Segen

Wie Brauch ist allerwegen.

Herr Marke nahm Tristanden,

Seinen Neffen, da zu Handen,

Und legt' ihm Schwert und Sporen an.

»Sieh«, sprach er, »Neffe Tristan,

Nun dir dein Schwert gesegnet ist

Und du zum Ritter worden bist,

So bedenke was den Ritter preist,

Und auch dich selber, wer du seist,

Und hab vor Augen allezeit

Deine Geburt und Edelkeit.

Sei an Demuth unbetrogen,

Sei wahrhaft und wohlgezogen,

Sei den Armen hold und gut

Und mit den Reichen hochgemuth.

Laß deinen Leib in Würde schaun;

Ehr und minne alle Fraun.

Sei immer mild und immer treu,

In Mild und Treue täglich neu,

Und mein Ehrenwort verpfänd ich dir,

Daß Gold und Zobel nicht die Zier

Dem Sper bringt und dem Schilde

Wie Treue thut und Milde.«

Hiemit bot er den Schild ihm dar,

Küsst' ihn und sprach: »Nun, Neffe, fahr

Und gebe Gott nach seiner Kraft

Dir Heil zu deiner Ritterschaft:

Sei immer höfisch, immer froh.«

Da versorgte Tristan eben so

Die Gefährten Mann für Mann,

Wie ihm der Oheim gethan

Mit Sper und Sporn und Schilde.

Demuth, Treue, Milde,

Die legt' er eines Jeden Kür

Mit sinnreicher Lehre für.

Dann aber ward nicht lang verweilt,

Zum Ritt und Buhurd geeilt

Ward, das glaubet auf mein Wort.

Doch wie sie sich getummelt dort,

Wie sie mit Schäften stachen,

Und wie manchen sie zerbrachen,

Das mögen die Garzone sagen,

Die sie zusammen halfen tragen:

Ich bin ihr Buhurdieren

Nicht da zu bekroijieren.

Doch zu Einem Dienst erbiet ich mich:

Ich wünsche ihnen williglich,

Daß sich ihr aller Ehre

In allen Dingen mehre

Und ihnen ritterliches Leben

Zur Ritterschaft Gott möge geben.

IX. Vaterrache.

Trug jemals Einer stätes Leid

Bei währender Glückseligkeit,

So trug Tristan dieß stäte Leid

Bei währender Glückseligkeit

Wie ich euch nun bescheiden will:

Ihm war ein volles Maß und Ziel

Verliehn in zweien Dingen,

Im Leid und im Gelingen.

Denn Alles, was er nur begann,

Gelingen fand er stäts daran

Und war doch immer Leid dabei.

Wie ungleich dieses jenem sei,

Doch waren diese Gegenstücke,

Stätes Leid zu stätem Glücke

Gesellet bei dem einen Mann.

»So helfe Gott euch, sagt uns an:

Tristan hat nun das Schwert genommen,

Und ist zu reichem Glück gekommen

Mit ritterlicher Würdigkeit:

Laßt hören, welche Art von Leid

Er hat bei solchem Glücke?«

Weiß Gott, in Einem Stücke,

Das stäts mit Leid ein Herz befieng

Und auch dem seinem nahe gieng:

Daß ihm der Vater war erschlagen,

Wie er den Marschall hörte sagen,

Das that ihm weh in seinem Muth.

Also war Übel da bei Gut,

Bei Gewinn Verlust, bei Liebe Leid;

So geschieht es Manchem jederzeit.

Es zweifelt Niemand daran,

Es liegt bei dem jungen Mann

Haß dem Herzen näher an,

Als bei einem reifern Mann.

Über aller neuen Würdigkeit

Schwebte Tristan stäts das Leid

Und das verborgne Ungemach,

Von dem er keiner Seele sprach,

Das ihm Riwalinens Tod

Und Morganens Leben bot;

Mit Sorgen lag dieß Leid ihm an.

Der sorgenvolle Tristan

Und sein getreulicher Rath,

Der den Namen von der Treue hat,

Der tugendreiche Foitenant,

Rüsteten alsbald am Strand

Mit allem Zeuge, das da Noth

Und das ihnen sich die Fülle bot,

Eine herrliche Barke:

So kamen sie vor Marke.

Tristan sprach: »Lieber Herre mein,

Es soll mit euern Hulden sein,

Daß ich nach Parmenîe fahr

Und nach euerm Rathe nehme wahr,

Wie es uns da sei bewandt

Um die Leut und um das Land,

Von dem ihr sprechet, es sei mein.«

Der König sprach: »Freund, das soll sein.

Wie schwer ich dein auch mag entbehren,

Die Bitte will ich doch gewähren.

Fahr heim gen Parmenîe

Mit deiner Massenîe:

Und bedarfst du noch der Ritter mehr,

Die nimm nach Willen und Begehr.

Nimm dir Rosse, Silber, Gold

Wie dus bedarfst, ich bin dir hold,

Und was du brauchst, des nimm genug.

Wen du dir gesellst beim Zug,

Dem biet es so mit Gute

Und geselliglichem Muthe,

Daß er gern dein Diener sei

Und dir mit Treue stehe bei.

Viel lieber Neffe, leb und thu

Wie dir dein Vater räth dazu,

Der getreue Rual, der hier steht,

Der große Treu an dir begeht,

Und immer hat an dir begangen.

Und läßt dich Gott den Wunsch erlangen,

Daß du Alles wohl verrichtest

Und deine Sache schlichtest

Nach Frommen und nach Ehren,

So sollst du wiederkehren;

Kehre wieder her zu mir.

Ich gelob und leist es dir,

Meine Treu empfang in deine Hand,

Daß ich dir mein Gut und Land

Zu gleichen Stücken theile;

Und lägs an deinem Heile,

Daß du mich solltest überleben,

Seis ganz zu eigen dir gegeben,

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