Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Tristan nahm ihn an die Hand

Herzlich, wie ers im Herzen fand,

Und führt' ihn wieder hin zu Mark.

Da begann er ihnen stark

Und mächtig zu gefallen.

Eine Rede wars bei Allen:

Seht, wie gut Gewand so bald

Den Mann gemacht hat wohlgestalt!

Die Kleider stehn dem Kaufmann

Schön, ja unvergleichlich an;

Auch schaut er selber fürstengleich.

Wer weiß, er ist der Ehren reich:

Er hat davon die Weise wohl,

Wenn man die Wahrheit sagen soll.

Seht nur, wie herrlich er geht

Und wie ihm Thun und Laßen steht

In höfischen Gewanden.

Auch mag man an Tristanden

Seinen Werth gar wohl erschaun:

Ein Geschäftsmann könnte traun

Sein Kind so höfisch nicht erziehn,

Wär ihm nicht edler Sinn verliehn.

Als man jetzt das Waßer nahm

Und der König zu den Tischen kam,

Da setzt' er seinen Gast Rual

An seine Tafel und befahl,

Daß man ihm höfisch dien und wohl

Wie man dem Höfschen dienen soll.

Zu Tristan sprach er: »Vor der Schar

Der Gäste nimm des Vaters wahr.«

Nun, ich will meinen, das geschah.

Er bot ihm so viel Ehre da

Als ihm Jemand bieten könnte,

Weil es sein Herz ihm gönnte.

Auch aß Rual der gute

Sein Theil mit willgem Muthe,

Denn Tristan macht' ihn froh und frank,

Tristan würzt' ihm Speis und Trank;

Daß er Tristan vor sich sah,

War das höchste Heil, das ihm geschah.

Als nun zu Ende gieng das Mal,

Unterhielt der König sich im Saal

Mit dem Gast und fragt' ihn allerhand,

Sowohl von seinem Heimatland

Als über seine Reise.

Sie sprachen nicht so leise,

Die Ritter hörtens und die Herrn

Und vernahmen seine Märe gern.

»Herr«, sprach Rual, »es geht fürwahr

Jetzt schon tief ins vierte Jahr,

Seit ich aus meiner Heimat schied;

Und wo ich immer hingerieth

Nicht andrer Märe fragt' ich nach,

Als der, die mir am Herzen lag

Und um die ihr mich auch hier erseht.«

»Was war das?« – »Tristan, der hier steht.

Und doch hab ich Kinder eine Zahl,

Fürwahr, Herr, die mir Gott befahl,

Und gönn es allen auch so wohl

Als man nur seinen Kindern soll:

Drei Söhne: wär ich dort geblieben,

Nicht länger braucht ichs zu verschieben,

Zwei möchten jetzt wohl Ritter sein.

Und hätt ich nur die halbe Pein

Erlitten um sie alle Drei,

Wie fremde mir auch Tristan sei,

Die ich um ihn allein ertrug,

Es wär fürwahr des Leids genug.«

»Fremde?« fiel der König ein,

»Sagt mir an, wie kann das sein?

Euer Sohn doch ist er, wie er spricht.«

»Nein, Herr, verwandt ist er mir nicht,

Als nur sofern, ich bin sein Mann.«

Tristan erschrak und sah ihn an.

Der König sprach: »So thut uns kund,

Warum denn und aus welchem Grund

Erlittet ihr um ihn die Noth,

Daß ihr Weib und Kinder floht,

Wie ihr sprecht, so lange Frist,

Wenn er euer Sohn nicht ist?«

»Herr König, das weiß Gott und ich.«

»Freund, so belehrt davon auch mich«,

Begann der gute König,

»Es wundert mich nicht wenig.«

»Wüst ich«, sprach der Getreue,

»Daß es mich nicht gereue

Und daß mir diese Märe

Zu sagen ziemend wäre:

Herr, so möcht ich Wunder sagen,

Wie sich das Ding hat zugetragen

Und gefügt von Anfang an

Mit euerm Diener Tristan.«

Der König und die Herrn zumal

Und als das Ingesind im Saal,

Die baten ihn zur Stunde

Wie aus Einem Munde:

»Sagt uns, seliger Mann,

Getreuer Mann, wer ist Tristan?«

Da hub der Marschall an und sprach:

»Herr, es geschah vor manchem Tag,

Wie ihr wohl wißt und alle die,

Die zu den Zeiten waren hie,

Mit Riwalin, dem Herren mein,

Des Mann ich war und sollte sein

Noch heut, wenn Gott nur wollte,

Daß er noch leben sollte –

Daß er so viel zu euerm Preise

Vernahm und in so mancher Weise,

Bis er Leute mir und Land

Zumal befahl in treue Hand.

Zu diesen Landen kam er so,

Daß er euch kennen lerne, froh,

Und ward eur Ingesinde hier.

Des Weitern schweig ich, wißet ihr

Doch selber, was ihm widerfuhr

Mit der schönen Blanscheflur:

Wie er zur Freundin sie gewann

Und wie sie bald mit ihm entrann.

Als sie zu Lande kamen,

Und sich zur Ehe nahmen,

Das ist in meinem Haus geschehn:

Ich habs und mancher Mann gesehn.

Auch befahl er sie in meine Pflege,

Und pflag ich ihrer aller Wege

So gut ich immer konnte.

Nicht lang darnach begonnte

Der Ritter einen Heereszug,

Entbot die Seinen schnell genug

Und fuhr auch bald von dannen

Mit Freunden und mit Mannen

Und ward in einem Kampf erschlagen;

Ihr hörtet es wohl selber sagen.

Und als die leide Mär uns kam

Und die schöne Frau vernahm,

Wie es ergangen wär im Streit,

Das war ein tödtliches Leid,

Das so tief ins Herz ihr schlug –

Hier steht Tristan, den sie trug;

Den gebar sie in der bittern Noth;

Sie selber lag, die Mutter, todt.«

Darüber fiel den treuen Mann

So inniglicher Jammer an,

Es ward an ihm wohl offenbar:

Saß er doch und weinte gar

Als ob er kindisch wäre.

Auch sah man von der Märe

Den andern Herren allen

Die Augen überwallen.

Auch der gute König Mark

Nahm den Jammer sich so stark

Und Ruals Bericht zu Herzen,

Daß seines Herzens Schmerzen

In Thränen aus den Augen floßen

Und ihm Wang und Kleid begoßen.

Tristanden that die Kunde

Gar weh im Herzensgrunde,

Geschah ihm gleich kein Leid daran,

Als daß er an dem treuen Mann

Den Vater, den er sein geglaubt,

Sich auf einmal sah geraubt.

So saß Rual der gute

Mit traurigem Muthe

Und sagte dem Gesinde

Von dem verwaisten Kinde,

Dem er ein treuer Pfleger war,

Seit es die Mutter gebar.

Er sagte, wie's auf sein Geheiß

Verhohlen ward mit allem Fleiß;

Wie er das Gerücht verbreiten ließ,

Die Landgenoßen sagen hieß,

Es sei mitsamt der Mutter todt;

Dann wie er seinem Weib gebot

Wie ich euch früher sagte,

Daß sie sich heimlich klagte,

Und eine Weile inne lag,

Damit sie nach demselben Tag

Den Leuten möge sagen,

Sie hab ein Kind getragen;

Wie sie mit ihm zur Kirche gieng

Und es die Taufe da empfieng;

Warum es Tristan ward genannt;

Wie er es dann hinausgesandt,

Damit es in der Ferne

Mit Hand und Mund erlerne

Die Künste, die ers lehren hieß;

Dann wie ers in dem Schiffe ließ,

Wo es ihm diebisch ward genommen,

Und wie er wär hieher gekommen

Nach langer Irrfahrt seinetwegen.

So saß und meldete der Degen

Haarklein, wies ergangen wär.

Da weinte Marke, weint' auch Er,

Die Herren weinten insgemein

Außer Tristan allein:

Der konnt es nicht beklagen

Was er ihn hörte sagen,

Es kam ihm allzu jählings an.

Doch was Rual, der gute Mann,

Dem Gesinde von dem Leide

Sagte der Gelieben Beide,

Von Riwalin und Blanscheflur,

Was ihnen Alles widerfuhr,

Doch mochte sich dergleichen

Der Treue nicht vergleichen,

Die er dem Herrn erwies im Tod –

Ihr hörtet mit wie großer Noth –

An dem verwaisten Kinde:

Das schien dem Ingesinde

Die große Treue, die ein Mann

Zu seiner Herschaft je gewann.

Als diese Rede war geendet,

Sprach Marke zu dem Gast gewendet:

»Herr, ist es wahr, daß dieß geschah?«

Rual der gute legt' ihm da

Einen Fingerring in seine Hand.

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