Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Mir wolle Gott denn Beistand leihn.

Des andern Leides ist noch mehr:

Mein Bruder und mein Herr, wenn der

An mir ersieht dieß Ungemach

Und seines eignen Namens Schmach,

So wird er mich verderben

Und schmählich laßen sterben.

Am schwersten ist die dritte Noth

Und gar viel bittrer als der Tod.

Ich weiß wohl, könnt es sich begeben,

Daß mich mein Bruder ließe leben

Und nicht darum ersterbte,

Daß er mich doch enterbte

Und nähme Gut und Ehre:

Wohin ich dann mich kehre,

So muß ich arm und unwerth sein.

Dazu muß ich mein Kindelein,

Das den Vater doch am Leben hat,

Erziehen ohne Vaters Rath.

Das Alles wollt ich minder klagen,

Dürft ich die Schmach allein nur tragen,

Daß nicht mein Bruder brauchte,

Mein Geschlecht auch, das erlauchte,

Mit mir zu leiden, und sie mein

Und der Schande ledig dürften sein.

Wenn aber Allen, die nun sind,

Ruchbar wird, ich hab ein Kind

Kebslich erworben, und der Schall

Durch England geht und Cornewal,

Das ist dem wie jenem Lande

Eine öffentliche Schande.

Und wehe mir, wenn das geschieht,

Wo man mich mit den Augen sieht,

Daß der Länder zwei von wegen mein

Beschimpft, bescholten sollten sein;

So wär viel beßer mir der Tod.

Seht«, sprach sie, »Herr, das ist die Noth,

Das ist die stäte Herzensklage,

In der ich alle meine Tage

Ersterbe mit lebendgem Leib.

Herr, helft ihr nicht dem armen Weib

Und fügt es nicht der Himmel so,

Ich werde nimmer wieder froh.«

»Traute Frau«, sprach er zu ihr,

»Da ihr viel Leides habt von mir,

Will ichs euch büßen, wo ich kann,

Und Sorge tragen, daß fortan

Euch Schande nicht und Wehe

Durch meine Schuld entstehe.

Was in Zukunft auch geschehen mag,

Ich hab an euch so lieben Tag

Erlebt, daß es unbillig wär,

Wenn ihr irgendwie Beschwer

Mit meinem Willen solltet tragen.

Frau, ich will euch gänzlich sagen

Mein Herz und allen meinen Muth.

Es gescheh euch übel oder gut,

Lieb oder Leid, des habt Bericht,

Davon geschieden werd ich nicht,

Da will ich immer sein dabei,

Wie kümmerlich es anders sei.

Ich biet euch zweier Dinge Kür,

Die leget euerm Herzen für:

Ich reise oder bleibe hier;

Nun wählet und gebietet mir.

Wollt ihr, daß ich hier bestehe

Und erwarte, wie es euch ergehe,

Das sei. Geruhet ihr jedoch

Mit mir heimzufahren heute noch,

Ich selbst und was ich je gewann,

Das ist euch Alles unterthan.

Ihr erbotet Liebes mir so viel,

Daß ich es euch gedenken will

Mit Leben und mit Gute.

Wie euch nun sei zu Muthe,

Herrin, des bescheidet mich:

Was ihr wollt, das will auch ich.«

»Herr, ich dank euch«, sprach sie froh,

»Ihr sprecht und bietet mir es so,

Daß Gott euch lohnen müße

Und daß ich eure Füße

Immer gern umfaßen soll.

Freund und Herr, ihr wißet wohl,

Meines Bleibens kann hier unlang sein.

Die Angst um mein Kindelein,

Die mag ich leider nicht verhehlen:

Wüst ich mich hinweg zu stehlen,

Das wäre mir der beste Rath,

Da es sich so gewendet hat.

Gebieter, dazu rathet ihr.« –

»Nun Herrin«, sprach er, »folget mir.

Wenn ich zu Schiffe geh die Nacht,

So fügt es also, daß ihr sacht

Und unbemerkt dahin mögt kommen;

Wenn ich Urlaub genommen,

Daß ich euch dann da finde

Bei meinem Ingesinde.

So fügt es, denn so muß es sein.«

Hiemit gieng Riwalin hinein

Zu Mark und sagt' ihm Märe

Was ihm entboten wäre

Von seinem Volk und seinem Land.

Urlaub nahm er zuhand

Von ihm und seinem ganzen Bann.

Die klagten um den werthen Mann,

Daß er nie größre Klage sah

Als die da um ihn geschah.

Viel Segen ward ihm mitgegeben,

Daß ihm Gott doch Ehr und Leben

Beschirme heut und immerdar.

Als nun die Nacht gesunken war

Und er zu seinem Schiffe kam

Und sein Geräth all an sich nahm,

Da fand er seine Herrin dort,

Die schöne Blanscheflur am Ort.

Da fuhr er an das Schiff heran

Und mit dem Schiff alsbald hindann.

Als Riwalin zu Lande kam

Und die große Noth vernahm,

Die Morgan über ihn gebracht

Durch seines Heeres Übermacht,

Alsbald nach seinem Marschall sandte

Riwalin, des Treu er kannte,

An dem sein gröster Trost noch lag,

Der aller seiner Ehren pflag

In seinem Volk und in dem Land:

Das war Rual li foitenant,

Der Ehr und Treue fester Haft,

An Treue niemals wankelhaft;

Der sagt' ihm Alles aus dem Grund,

Wie er es wust und wohl verstund,

Wie bittre Noth erstanden

Dem Volk wär und den Landen;

Doch sprach er: »Da ihr noch beizeit

Zum Trost uns All gekommen seid,

Und Gott euch heimgesendet hat,

So wird des wohl noch Alles Rath,

Wir mögen noch gar wohl gedeihn:

Wir wollen hohes Muthes sein

Und Angst und Sorge fahre hin.«

Inzwischen sagt' ihm Riwalin

Was all ihm Liebes widerfuhr

Mit seiner schönen Blanscheflur:

Des freute sich der treue Mann.

»Ich seh wohl«, sprach er, »Herr, hieran,

Eure Ehre wächst in aller Weis,

Eure Würdigkeit und euer Preis,

Eure Freud und eure Wonne,

Die steigen wie die Sonne.

Ihr könntet auf der Erden

Von keinem Weibe werden

So hohes Namens als mit ihr.

Drum, lieber Herre, folget mir:

Hat sie wohl an euch gethan,

Laßt sie dafür auch Lohn empfahn.

Wenn wir unser Ding beenden

Und diese Noth all von uns wenden,

Die uns so schwer liegt auf dem Rücken,

So richtet, Herr, von freien Stücken

Eine schöne Hochzeit an.

Vor Verwandten und dem ganzen Bann

Empfangt sie öffentlich zur Ehe.

Und noch zuvor, eh das geschehe,

Nehmt in der Kirche sie zur Frauen,

Daß es Lain und Pfaffen schauen,

Wo es Christenbrauch begehrt:

Damit wird euer Heil gemehrt,

Daß euch in allen Dingen

Desto beßer muß gelingen;

Es schafft euch Ehr und Glück ins Haus.«

Nun, das geschah, er führt' es aus

Nach des Freundes Rath vollkommen;

Und als er sie zur Eh genommen,

Befahl er sie der treuen Hand

Des getreuen Foitenant.

Der führte sie gen Kanoel

Auf dasselbe Castel,

Nach dem sein Herr war zubenannt

Kanelengres, wie ich es fand

Im Buch: Kanel nach Kanoel.

Auf demselben Castel

Hatt er auch sein liebes Weib,

Ein Weib, die sich mit Seel und Leib

In weiblichen Treuen

Befliß, die Welt zu freuen.

Der befahl er seine Herrin dort

Und schuf ihr solch Gemach sofort,

Sie mochte da verweilen gern.

Als Rual heim kam zu dem Herrn,

Da beriethen diese Beiden sich,

Wie sie möchten ritterlich

Den Feind bestehn mit starker Hand.

Sie sandten über all ihr Land

Und entboten ihre Ritterschaft,

Und wandten alle Macht und Kraft

Auf nichts als nur auf starke Wehr.

So kamen sie denn mit dem Heer

Geritten wider Morgan.

Der hielt gerüstet auf dem Plan

Und wich nicht haaresbreit vor ihnen:

Er empfieng da Riwalinen

Mit starkem Gefechte;

Hei! wieviel guter Knechte

Man da gefällt, getödtet sah!

Wie wenig schonte man die da!

Wie Mancher kam in große Noth,

Und wie so Mancher lag da todt

Und wund von Jedwedem Heer!

Bei dieser blutigen Wehr

Fiel der klagenswerthe Held,

Den klagen sollte alle Welt,

Wenn Klagen und Grämen

Im Tod zu Statten kämen.

Kanelengres der gute,

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