Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Vor Mark denn giengen sie im Saal,

Und Einer, der es wohl verstund,

Trat vor und sprach aus Einem Mund

Ihr Aller Willen, Sinn und Muth.

»Herr«, hub er an, »uns dünket gut,

Isot die schöne von Irlanden,

Wie das bekannt ist allen Landen,

Die uns und ihr benachbart sind,

Ist eine Magd, und ist ein Kind,

Der weibliche Seligkeit

Jede Zierde lieh, die eine Maid

Jemals wohl auf Erden trug,

Wie ihr das selber oft genug

Schon habt von ihr vernommen.

Die ist selig und vollkommen

Fürwahr an Leben und Leib,

Und soll euch diese zum Weib

Und uns zur Herrin werden,

So kann uns auf der Erden

An keiner Frau so wohl geschehn.«

Der König sprach: »Herr, laßt uns sehn,

Wenn ich die haben wollte,

Wie das geschehen sollte.

Habt ihrs vergeßen ganz und gar,

Wie es nun seit manchem Jahr

Zwischen uns und ihnen stand?

Wie uns haßen Leut und Land

Und wie mir Gurmun herzlich grollt;

Mit Recht: ich bin ihm auch nicht hold.

Wer brächte jemals mit uns Zwein

So große Freundschaft überein?«

»Herr«, sprachen aber Jene da,

»Oft fügt sichs, wie es hier geschah,

Daß zwei Lande sich bestreiten;

So sollen sie von beiden Seiten

Rath suchen und erdenken,

Wie sie' s zur Sühne lenken

Für ihrer Kinder Zeiten.

Aus gehäßigem Streiten

Ward große Freundschaft schon gemacht:

Herr, hierauf seid Ihr bedacht.

Ihr erlebt wohl noch den Tag,

Daß Irland euer werden mag.

Mit Isolden wird es euch verliehn,

Da König und Königin

Ohne andre Erben sind:

Sie ist ihr einziges Kind.«

Antwort gab der König hehr:

»In Gedanken hat mich sehr

Wohl Tristan schon an sie gebracht;

Ich habe viel an sie gedacht,

Seit er sie so gepriesen hat.

Ich bin in meines Herzens Rath

Vor den andern Frauen allen

So sehr auf sie verfallen,

Sie möge mir denn werden,

So wird auf dieser Erden

Keine andre jemals mein;

Der Himmel soll mir Zeuge sein.«

Den Eid doch that er nicht so sehr

Weil sein Gemüth ihm irgend mehr

Nach Ihr stünd als nach andrer Maid,

Er schwur nur so aus Schlauigkeit,

Denn er konnte sich nicht denken,

Sie würdens je zum Ziele lenken.

Die Räthe sprachen da vergnügt:

»Herr, wenn ihr es also fügt,

Daß mein Herr Tristan, der hier steht,

Und des Hofs Geheimniss hat erspäht,

Dort eure Botschaft werben will,

So wird es Alles wohl zum Ziel

Und zu gutem Schluß gebracht.

Der ist weis und wohlbedacht

Und hat Glück in allen Dingen:

Er mag es wohl zu Ende bringen;

Er kann des Landes Sprache wohl

Und endet was er enden soll.«

»Ihr rathet übel«, Marke sprach:

»Zu sehr stellt ihr Tristanden nach

Und fleißt euch aller seiner Noth.

Er ist nun doch schon einmal todt

Für euch und eure Erben;

Nun wollt ihr ihn noch sterben

Gar zu einem andern Mal.

Nein, ihr Herrn von Cornewal,

Ihr müßet selber dahin;

Rathet mir nicht mehr auf ihn.«

»Herr«, sprach aber Tristan,

»Nicht übel reden sie hieran.

Es wäre wohl gefüge,

Wozu der Muth euch trüge,

Griff' Ich das eifriger an

Und bereiter als ein andrer Mann.

Es ist wohl recht, daß ich es thu.

Herr, ich bin der Mann dazu,

Ihr mögt auf beßre nicht verfallen.

Gebietet nur den Herren allen,

Daß sie selber mit mir fahren,

Euer Frommen da mit mir zu wahren

Und eure Ehre hin und her.«

»Nein, du kommst mir nicht mehr

In ihre Macht und ihre Hand:

Gott hat dich einmal heimgesandt.«

»Doch, Herr, es muß fürwahr so sein:

Ob sie da sterben, ob gedeihn,

Wie Ihnen muß auch Mir geschehn.

Ich will sie selber laßen sehn,

Bleibt dieß Land des Erben frei,

Ob das von meinen Schulden sei.

Heißt sie sich bereiten:

Ich will den Kiel leiten

Und führen mit der eignen Hand

In das selge Irenland,

Und nach Develin hinein

Zu dem schönen Sonnenschein,

Der allen Herzen spendet Wonne:

Vielleicht wird uns die schöne Sonne.

Herr, wird euch zu Theil Isot,

Lägen wir dann Alle todt,

Geringer Schade wär es ja.«

Als Herrn Markes Räthe da

Hörten, welchen Weg es gienge,

Da gereute sie so sehr der Dinge,

Daß sie in allen ihren Jahren

Niemals noch so traurig waren.

Nun must es so und sollt es sein.

Tristan las aus des Hofes Reihn

Die des Königs Rauner waren,

Zwanzig Ritter kampferfahren

Und zu der Noth die besten;

Vom Land und von den Gästen

Gewann er sechzig um den Sold;

Der Räthe hatt er ohne Gold

Zwanzig Landbarone:

So war der Compagnone

Gerade hundert und nicht mehr;

Mit diesen fuhr er über Meer.

So stands um die Genoßenschaft.

So viel Vorrath war auch beigeschafft

An Kleidern und an Speise

Und Schiffsbedarf zur Reise,

Daß so viel Leuten noch zur Fahrt

Nie ein Kiel so wohl berathen ward.

Man liest wohl von Tristanden:

Aus Cornwal gen Irlanden

Sei eine Schwalbe gekommen

Und hab ein Frauenhaar genommen

Da zu ihres Nestes Bau

(Wie wuste sies da so genau?)

Und sei damit über See.

Wo nistet eine Schwalbe je

Mit solcher Beschwerde,

Daß sie, die Stroh und Erde

Daheim genug zum Neste fand,

Ueber Meer in fremdes Land

Nach ihrem Baugeräthe strich?

Weiß Gott, hier stößt die Märe sich,

Hier hinkt das Lied, hier lahmt der Leich.

Auch sieht es nicht der Wahrheit gleich,

Sagt man, daß Tristan über Meer

Blindlings geschifft wär mit dem Heer

Und hätte nicht gewust wohin,

Wie lang er fahren müst und ziehn,

Nicht einmal, Wer sie sei die Maid.

Was that dem wohl das Buch zu Leid,

Der dieß schreiben ließ und lesen?

Ein Narre wär er wohl gewesen,

Der König, der seine Räthe

Ins Blaue zu fahren bäte;

Und waren nicht die Boten Tröpfe,

Wie setzt' ers ihnen in die Köpfe?

Nun, auf der Reise war Tristan

Und schiffte immerfort voran,

Er mit der Genoßenschaft.

Ein Theil war in der Sorgen Haft,

Ich meine die Barone,

Die zwanzig Compagnone,

Des Königs Rath von Cornewal:

Die standen alle zumal

In Ängsten und in großer Noth;

Sie sahn vor Augen schon den Tod.

Sie fluchten der Stunde

Mit dem Herzen und dem Munde,

Da der Irländschen Reise

Gedacht ward laut und leise.

Sie wusten um ihr eigen Leben

Sich selber keinen Rath zu geben.

Sie riethen hin, sie riethen her

Und wusten sich doch nimmermehr

Zu rathen, was zu Frommen

Und Nutzen möchte kommen;

Und war das auch kein Wunder.

Er war einmal jetzunder

Kein Rath mehr, sollten sie gedeihn,

Brachte Eines von den Zwein

Nicht noch ihrem Leben Frist:

Abenteuer oder List.

List war da aber theuer:

So war auch Abenteuer

Nicht zu erwarten leider:

Sie waren ledig beider.

Doch sprach der Rathsherrn Innung:

»Weisheit und Ersinnung

Ist wunderviel in diesem Mann:

Gönnt Gott, daß es geschehen kann,

Wir möchten wohl mit ihm genesen,

Setzt' er dem vermeßnen Wesen,

Der blinden Kühnheit nur ein Ziel:

Deren ist an ihm zu viel

Er ist zu frech und zu voll Muth.

Er weiß noch heut nicht was er thut

Und gäbe nicht ein halbes Brot

Um unsern noch um seinen Tod.

Doch muß auf seinem Wohlergehn

Unsre beste Hoffnung stehn:

Sein Witz nur kann uns Lehre geben,

Wie uns zu fristen sei das Leben.«

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