Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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»Frau, ich heiße Tantris.«

»Tantris, so wiße für gewiss,

Daß meine Hand dich heilen soll.

Sei fröhlich und gehab dich wohl,

Ich selbst bin deine Ärztin.«

»Dank dir, süße Königin:

Deine Zunge grüne immer,

Dein Herz ersterbe nimmer,

Deine Weisheit möge ewig leben,

Den Hülflosen Hülfe geben;

Dein Name mög auf Erden

Allzeit gefeiert werden.«

»Tantris«, sprach zu ihm Isot,

»Wärs dir möglich in der Noth,

Da du so sehr entkräftet bist,

Wie kein Wunder an dir ist,

So hört ich gerne Harfenspiel;

Des kannst du, hör ich sagen, viel.«

»Nein, Herrin, sprechet also nicht:

Wie sehr mir auch die Kraft gebricht,

Doch thu und kann ich Alles wohl,

Womit ich euch gefallen soll.«

Nach seiner Harfe ward gesandt,

Auch besandte man zuhand

Die junge Königin Isot,

Der Minne Siegel frisch und roth,

Mit dem seitdem versiegelt

Sein Herz ward und verriegelt

Vor der Welt insgemein,

Nur vor ihr nicht ganz allein.

Als die Königin gekommen war,

Da nahm sie fleißiglich wahr

Wie Tristan saß am Harfenspiel.

Da harft' er auch noch beßer viel

Als er je zuvor gethan,

Denn ihm verhieß ein lieber Wahn

Seines Unheils baldges Ende.

Er sang und harfte so behende,

Nicht wie ein lebloser Mann.

Er fieng es lebenskräftig an

Und wie der Wohlgemuthe thut,

Und macht' es vor den Zwein so gut

Mit Händen und mit Munde,

Daß er in kurzer Stunde

Ihre Huld so völliglich gewann,

Daß ihm ward, worauf er sann.

Doch, wurden sie des Spieles froh

Hier sowohl als anderswo,

So blieb die leidge Wunde doch,

Die so unerträglich roch,

Daß vor der Widerwärtigkeit

Niemand aushielt lange Zeit.

Wieder sprach die Königin:

»Tantris, kommt es erst dahin,

Daß es also mit dir steht,

Daß der Geruch an dir vergeht,

Und Jemand bei dir bleiben kann,

So befehl ich dir an

Isolden hier, die junge Maid.

Sie hat viel Müh verwandt und Zeit

Auf Bücher und auf Saitenspiel,

Und kann von beiden ziemlich viel.

Gemäß der Zeit und kurzen Frist

Die sie dabei gewesen ist:

Hast du nun größre Meisterschaft

In Kunst oder Wißenschaft

Als ihr Meister oder ich,

Die lehre sie, so freust du mich.

Dafür will ich dir Leben

Und Leib zu Lohne geben,

Daß sie gesund und blühend sei'n:

Das kann ich geben und verleihn,

Beides steht in meiner Hand.«

»Ja, ist es also bewandt«,

Sprach der sieche Spielmann,

»Daß ich mich also fristen kann,

Und durch mein Spiel genesen soll,

Ob Gott will, so genes ich wohl.

Herrin, selge Königin,

Wenn euch also der Sinn

Steht, wie ihr mir habt gesagt,

Und eurer Tochter, der Magd,

So getrau ich wohl noch zu genesen.

Der Bücher hab ich gelesen

In solcher Maß und also viel,

Daß ich mir getrauen will,

Ich dien euch wohl zu Dank an ihr.

Dazu so weiß ich auch an mir,

Daß meines Alters kaum ein Mann

Mehr edler Saitenspiele kann.

Was sonst noch euer Wunsch geruht,

So wie ihr mirs zu wißen thut

Ist es alsobald gethan,

Mich hindre denn die Unmacht dran.«

Da beschied man ihm ein Kämmerlein

Und schuf ihm alle Tage drein

All das Gemach und all die Pflege,

Die er nur wünschen mocht allwege.

Nun sah er erst sich kommen

Zu Statten und zu Frommen

Die Klugheit, die er nach dem Streite

Bewies, als er den Schild zur Seite

Hieng und barg die Wunde,

Daß sie nicht erkunde

Das Volk der Iren allzumal,

Bevor es schied von Cornewal:

So konnten sie daheim mit Nichten,

Daß er verwundet ward, berichten.

Denn hätte man zu jener Zeit

Erfahren, wie er schied vom Streit,

So wohl als Allen war bekannt

Wie es um die Wunden stand,

Die Morold mit dem Schwerte schlug,

Das er in allen Nöthen trug,

Es wär Tristanden nimmer ja

So wohl geschehn als ihm geschah

Nun half ihm zu genesen,

Daß er so klug gewesen.

Erkenne Jeder nun hieran,

Wie seine Sachen oft ein Mann

Mit gutem Vorbedenken

Zu gutem Ziel mag lenken,

Ist ihm zu rechter Stunde

Die Fürsicht nur im Bunde.

Isot, die weise Königin,

Wandte allen Fleiß und Sinn

Und alle Wißenschaft darauf,

Daß sie dem Manne wieder auf

Helfe, wider dessen Leben

Sie doch gern ihr Leben geben

Möchte, ja die Ehre gar.

Sie must ihn stärker fürwahr

Haßen als sich selber minnen,

Und doch, was sie nur konnt ersinnen,

Sein Sterben zu verhindern

Und seine Qual zu lindern,

Darauf war sie bei Tag und Nacht

Allein beflißen und bedacht.

Das ist kein Wunder wie es scheint,

Denn sie erkannte nicht den Feind.

Doch konnte sie es wißen,

Für Wen sie war beflißen

Und Wem sie half aus Todesnoth,

Gäb es Ärgres als den Tod,

Sie hätt es ihm gegeben

Viel lieber als das Leben.

Nun wuste sie von ihm nur Gutes

Und war ihm gut und holdes Muthes.

Sagt' ich euch nun noch so viel

In langen Reden ohne Ziel

Von meiner Frauen Meisterschaft,

Und wie wunderbare Kraft

Zu des Siechen Gedeihen

Lag in ihren Arzeneien,

Das wär doch allzumal verloren.

Viel beßer klingt in edeln Ohren

Ein Wort, das schön zur Sache stimmt

Als das man aus der Büchse nimmt.

Sofern ich es vermeiden kann

Will ich mich hüten auch fortan,

Daß ich nicht Worte möge sagen

Die euern Ohren missbehagen

Und euern Herzen widerstehn.

Ich schweige, wills nicht anders gehn,

Lieber still von einer Sache,

Eh ich euch zuwider mache

Und unleidlich meine Märe

Mit Rede, die nicht höfisch wäre.

Von meiner Frauen Heilkunde

Und wie davon genas der Wunde

Will ich in der Kürze sagen:

Sie half ihm binnen zwanzig Tagen,

Daß man gerne bei ihm blieb

Und die Wunde Niemand vertrieb,

Kam er anders gern dahin.

So gieng die junge Königin

Nun stäts zu seinem Unterricht,

Und Fleiß und Zeit gereut' ihn nicht

Auf seine Schülerin zu wenden.

Die Fertigkeit in den Händen

Sowohl als schulgerechtes Spiel,

Was ich nicht schärfer sondern will,

Zeigt' er gern ihr allzumal,

Daß sie nach eigener Wahl

Daraus zur Lehre nähme

Was ihr zu Statten käme.

Isot. die schöne, war wohl klug,

Ihr war das Beste gut genug,

Was sie unter seinen Künsten fand:

Des unterwand sie sich zuhand

Und wandte Fleiß bei Allem an

Was sie in der Welt begann.

Auch mocht ihr wohl frommen

Was sie früher vernommen

Und von Künsten hatt erfahren

Und höfischem Gebahren.

Sie war geschickt mit Mund und Hand.

Das schöne Mägdlein verstand

Ihre Develiner Sprache fein,

Dazu Französisch und Latein;

Sie konnt in welscher Weise

Fiedeln laut und leise;

Mit den Fingern konnte

Isot, wenn sies begonnte,

Gar wohl die Leier rühren

Und auf der Harfe führen

Den Ton, daß er das Herz beschlich;

Auf und ab behendiglich

Ließ sie die Noten gleiten;

Auch sang sie in die Saiten

Gar wohl aus süßem Munde.

Jedoch zu all der Kunde

Mocht ihr noch sehr zum Frommen

Des Spielmanns Lehre kommen,

Ihr Kunst und Wißen mehren.

Unter allen diesen Lehren

Hielt er sie zu Einer an,

Die man Moral benennen kann:

Sie lehrt uns schöne Sitten.

Sich der zu fleißen bitten

Soll man die Jungfraun allzumal.

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