Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Von Herzen froh und freudenreich.

Sein Freund der König fragt' ihn gleich

Wie es ihm ergangen wäre;

Da sagt' er ihm die Märe

Aus dem beredtem Munde

Von Oben bis zu Grunde.

Des nahm sie Wunder Alle

Und begannen in der Halle

Zu scherzen und zu lachen

Und ein großes Fest zu machen,

Aus seiner Fahrt nach Irland,

Und wie ihn seiner Feindin Hand

Gesund müßen machen

Und von allen Sachen,

Die ihm begegnet waren.

Sie hätten nie erfahren

So ergetzliche Geschichte.

Nach diesem Berichte,

Da seine Heilung, seine Reise

Sattsam belacht war in dem Kreise,

Da waren sie zu wißen

Auch von Isot beflißen.

Er sprach: »Isot ist eine Magd,

Was alle Welt von Schönheit sagt

Ist gegen sie nur eitel Wind.

Isot, die lichte, ist ein Kind

So schön von Leib und von Geberden,

Kein Maid noch Knabe wird je werden

So lieblich und so auserkoren,

Und ward auch nimmer noch geboren;

Die lichte, lautere Isold

Ist lauter wie arabisch Gold.

Wenn ich zu wähnen mich vermaß,

Weil ich es in den Büchern las,

Die ihr zu Lob geschrieben sind,

Aurorens Tochter und ihr Kind,

Tyndarides, die hehre,

An ihr alleine wäre

Die Schönheit aller Frauen

In einem Kranz zu schauen,

Von dem Wahn bin ich gekommen:

Isot hat mir den Wahn benommen.

Ich muß ab von dem Glauben stehn,

Die Sonne komme von Mycen:

Der Schönheit Füll ertagte nie

In Griechenland, sie tagte hie.

Aller Männer Sinnen sollen

Nur nach Irland schauen wollen:

Da finden Augen Wonne,

Sehn sie die neue Sonne

Nach ihrem Morgenrothe,

Isote nach Isote

Sich von Develin erheben

Und allen Herzen Freude geben.

Die lichte, wonnereiche,

Erleuchtet alle Reiche.

Was sie da Lob von Frauen sagen,

Von Frauen sich mit Mären tragen,

Gilt Alles vor Isolden nicht.

Wer Isolden schaut ins Angesicht,

Der fühlt geläutert Herz und Muth

Wie die Glut dem Golde thut:

Ihm wird erst werth das Leben.

Beschämt wird Keine neben

Isolden und vernichtet,

Wie Mancher falsch berichtet:

Ihre Schöne verschönt,

Mit ihren Tugenden krönt

Sie den Namen aller Frauen;

Man soll nicht neidisch nach ihr schauen.

XII. Brautwerbung.

Was da Tristan gesagt

Hatte von der schönen Magd,

Der wonnigen auf Irenland,

Wie er es selber empfand –

Wer da in dem Kreise saß

Und in sein Herz die Worte las,

Dem versüßt' es sein Gemüthe

Wie des Maien Thau die Blüthe:

Sie gewannen Alle frohen Muth.

Tristan, der Jüngling wohlgemuth,

Begann nun wieder aufzuleben:

Das Leben war ihm neu gegeben,

Er war ein neugeborner Mann.

Er fieng erst zu genießen an,

Man sah ihn freudig immerdar.

Der Hof und auch der König war

Zu seinem Willen bereit,

Bis sich der verworfne Neid,

Der geschäftig immer sinnt

Wie er neue Tücke spinnt,

An den Herrn begann zu üben

Und Vielen zu trüben

Den Muth und auch die Sitten,

Daß sie es ungern litten

Wie der Hof ihn ehrte

Und seine Ehre mehrte

Zugleich mit Land und Leuten.

Sie begannen zu missdeuten

Sein Glück in allen Dingen,

Ihn ins Geschrei zu bringen,

Als ob er Zauber triebe.

Wie er dem Land zu Liebe

Morolden, ihren Feind, bezwang,

Wie dann in Irland ihm gelang,

Das Alles, gab man zu verstehen,

Sei durch Zauber geschehen.

»Seht selber«, hieß es, »all sein Wesen:

Wie mocht er jemals genesen

Vor dem starken Morold?

Wie betrog er Isold,

Jene weise Königin,

Seine Todfeindin,

Daß sie in den Büchern las

Bis er durch ihre Hand genas?

Seht das Wunder, schauet an,

Der Betrüger, wie er kann

Sehende Augen blenden

Und Alles glücklich enden

Was er nur zu enden hat!«

Am Ende giengen sie zu Rath

Als König Markes Räthe,

Daß sie ihm früh und späte

Mit Bitten anlagen,

Daß er in alten Tagen

Noch ein Weib sich nähme,

Von der er Erben bekäme,

Eine Tochter oder einen Sohn.

Marke sprach: »Gott hatt uns schon

Guten Erben gegeben:

Laße Gott ihn lange leben,

Tristan: so lang der leben soll,

So lange kommt, das wißt ihr wohl,

Nimmer Frau noch Königin

An diesen Hof: das ist mein Sinn.«

Hiemit ward noch des Haßes mehr

Und mehr des Neides denn vorher,

Den sie zu Tristan trugen,

Daß bald die Flammen schlugen

Hervor aus Manchem lichterloh.

Sie mochten es nicht länger so

Bergen in der Heimlichkeit

Und boten ihm zu mancher Zeit

Solche Worte und Geberden,

Daß ihm bangte vor Gefährden,

Denn er muste stäts besorgen,

Daß sie heut oder morgen

Den Rath zusammen trügen,

Wie sie ihn mordlich schlügen.

Da bat er seinen Oheim sehr,

Daß er der Landesherrn Begehr

Endlich nur vollbrächte

Und Gott zu Lieb bedächte

Seine Angst und seine Noth:

Er wiße nicht, wann es sein Tod

Noch und sein Ende wäre.«

Da sprach auf solche Märe

Sein Oheim: »Neffe Tristan,

Schweig, ich denke nicht daran:

Zum Erben will ich dich allein.

Du sollst auch ohne Sorgen sein

Um deinen Tod und um dein Leben:

Ich will dir guten Frieden geben.

All ihr Neiden, all ihr Haß,

Lieber Gott, was schadet das?

Haßen und Neiden

Muß der Biedre leiden.

Es erhöht des Mannes Werth,

Wenn der Haß sich auf ihn kehrt.

Werth und Neid, die beiden sind

Wie die Mutter und ihr Kind,

Denn der Werth gebiert allzeit

Und führt mit sich Haß und Neid.

Wen fallt der Haß auch lieber an

Als einen würdigen Mann?

»Leb immer und erstrebe, daß

Du Einen Tag seist ohne Haß,

Du erstrebst doch nimmer, daß

Du leben mögest ohne Haß.

»Doch willst du, daß dir wohl geschieht

Von Bösen, so sing ihr Lied

Und sei du auch ein Bösewicht,

So haßen sie dich fürder nicht.

Tristan, was man dir auch thu,

Richte du dich nur dazu,

Daß du hohen Muthes seist,

Und bedenke das zumeist

Was dir Heil und Ehre bringe;

Doch rathe mir nicht Dinge,

Davon dir Schade muß geschehn.

Hierin, was Reden auch geschehn,

Folg ich ihnen nicht noch dir.«

»Herr König, so gebietet mir,

Denn ich will von Hofe fahren:

Ich kann mich nicht vor ihnen wahren.

Soll ich das Ziel des Haßes sein,

So kann ich nimmer gedeihn.

Eh ich mit der Gefährde

Alle Reiche der Erde

Haben wollt in meiner Hand,

Eh blieb ich ewig ohne Land.«

Als Marke seinen Ernst ersah,

»Neffe, schweig«, begann er da,

»Denn wie gern ich allezeit

Dir Treue hielt' und Stätigkeit,

So läßest du es nicht geschehn.

Was nun auch hieraus mag entstehn,

Ich habe keine Schuld daran.

Sprich, wie ich dir willfahren kann,

Du findest mich bereit dazu;

Sag an, was willst du, daß ich thu?«

»So besendet euern Herrenrath,

Der euch hierzu gerathen hat,

Und höret eines Jeden Muth.

Fragt sie, wie sie dünke gut,

Daß ihr euch hierin verhaltet.

Wenn ihr nach ihrem Willen schaltet,

So mags mit Ehren wohl ergehn.«

Nun, das war alsbald geschehn:

Die Herren wurden all besandt.

Die riethen Marken allzuhand,

Und allein zu Tristans Noth,

Zu der schönen Isot:

Die ziem ihm, möcht es sein, zum Weib

Nach Zucht, Geburt und schönem Leib;

Und faßten den Beschluß zumal.

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