Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Daß er geruhe noch einmal

Seine Boten her gen Cornewal

Nach solchem Zins zu senden,

Man läßt mit leeren Händen

Sie nicht nach Hause kehren,

Nein, mit gleich vollen Ehren

Senden wir sie von hinnen,

Wie schwer wirs auch gewinnen.«

Derweil er also sprach und stand,

Deckt' er mit dem Schildesrand

Weislich Blut und Wunde,

Daß Keinem ward die Kunde.

Das gerieth ihm noch hernach zum Glück,

Denn jene kehrten so zurück,

Daß sie sich dessen nicht versahn.

Jetzt bestiegen sie den Kahn

Und fuhren nach dem Werder fort,

Und fanden statt des Herren dort

Einen schwer verhaunen Mann:

Denselben brachten sie hindann.

Als sie zu Lande kamen,

Da giengen sie und nahmen

Den jammervollen Prisant,

Der da durch sie ward übersandt:

Ich meine die zerstückten Glieder.

Die legten sie zusammen wieder,

Daß sich keins davon verlor,

Und trugen sie dem Herren vor,

Und sagten ihm genau dabei

Was ihm durch sie entboten sei.

Da verseh ich mich nun wohl

Wes ich mich wohl versehen soll:

Dem König Gurmun Wohlgemuth

War da gar nicht wohl zu Muth.

Auch stand ihm all sein Leid wohl an:

Er verlor an diesem einen Mann

Herz und Muth, Trost und Kraft

Und manches Mannes Ritterschaft.

Das Rad, das sein Glück getragen,

Das Morold hoch emporgeschlagen

In den Nachbarlanden allen,

War in den Staub gefallen.

Seine Schwester auch, die Königin,

Beklagte diesen Ungewinn

Mit Jammer und mit großer Noth;

Und ihre Tochter mit, Isot.

Sie quälten sehr den schönen Leib,

Wie ihr wohl wißet, daß ein Weib

Gar bitterliche Klage führt,

Wenn ein Leid ihr Herz berührt.

Sie sahen diesen todten Mann

Nur um des Jammers Willen an,

Daß ihres Leides Bürde

Noch desto schwerer würde.

Das Haupt sie küssten und die Hand,

Die vordem manch fernes Land

Ihrer Herschaft unterwarf,

Wie ich nicht wiederholen darf.

Die seinem Haupte war geschlagen,

Die Wunde fanden sie mit Klagen

Und besahen sie genau;

Da fand die sinnreiche Frau,

Isot, die weise Königin,

Jene Scharte darin.

Ein kleines Zänglein ließ sie bringen:

Damit must es ihr gelingen,

Daß sie das Schärtlein gewann.

Sie und die Tochter sahens an

Mit Jammer und mit Leide:

Dann nahmen sie es beide

Und legten es in einen Schrein.

War dieses Stück auch noch so klein,

Doch schuf es Tristan große Noth.

Nun, Herr Morold ist todt.

Wenn ich nun lang erzählte,

Wie sich ein Jeder quälte

Und ihn beklagte, könnt es frommen?

Wir wären weiter nicht gekommen,

Wer möcht ihr Aller Leid beklagen?

Morold ward zu Grab getragen,

Begraben wie ein andrer Mann.

Gurmun hob zu trauern an

Und ließ gebieten allzuhand

Über alles Irenland,

Daß man Acht hätt an der See,

Was Lebendiges je

Dahin von Cornwal käme,

Daß man dem das Leben nähme,

Es wäre Weib oder Mann.

Dieß Gebot und dieser Bann

Ward so streng vollzogen,

Daß Niemand von den Wogen

Mehr nach Irland ward gebracht

Seis bei Tag oder Nacht

Aus cornewalischem Land,

Mocht er noch so reiches Pfand

Zur Lösung bieten oder geben,

Es gieng ihm eben nur ans Leben,

Bis mancher Mutter Kind damit

Unschuldig großen Schaden litt.

Das war doch Alles ohne Noth,

Denn Morold starb verdienten Tod:

Nur seiner Kraft hatt er getraut,

Auf Gottes Hülfe nicht gebaut,

Und sein Ding zu allen Zeiten,

In allen seinen Streiten

Auf Gewalt und Hochfahrt nur gestellt;

In diesen ward er auch gefällt.

XI. Tantris.

Nun nahm ichs auf, wo ich es ließ.

Als Tristan ans Gestade stieß

Ohne Ross und ohne Sper,

Da drangen tausend Rotten her

Zu Ross und auch zu Fuße:

Mit ihrem Jubelgruße

Empfiengen sie ihn freudenreich.

Der König und sein Königreich

Erlebten nie so lieben Tag

Wie man gern von ihnen glauben mag.

Viel Ehre war den Landen

Ja heut durch ihn erstanden;

Von großem lästerlichem Leid

Hatt Er sie allein befreit.

Die Wunde zwar, die er trug,

Die beklagten sie genug:

Sie gieng wohl ihnen Allen nah;

Doch weil ein Jeder sich versah,

Daß er von dieser Bürde

Gar bald genesen würde,

So schlugen sie es aus dem Sinn

Und führten ihn gerade hin

Zu des Königs Castell.

Sie entwaffneten ihn schnell

Und schufen ihm Gemach und Rast

So gut sie wünschen mocht ein Gast.

Nach Ärzten wurde gesandt,

Den allerbesten, die man fand

In Burg und Städten fern und nah.

Als die beisammen waren da,

Sie wandten allen Fleiß und Sinn

Und ärztliche Kunst auf ihn:

Was halfs, was war damit gethan?

Er war noch um nichts beßer dran.

Was sie von Heilkunst insgemein

Wusten und von Arzenein,

Das konnt ihm keine Hülfe schaffen,

Denn das Gift war so beschaffen,

Sie wustens von der leiden

Wunde nicht zu scheiden

Bis es den ganzen Leib einnahm,

Der eine Farbe bekam,

Bleich und fahl, daß ihn beinah

Nicht mehr erkannte, wer ihn sah.

Auch gieng nun von der Wunde gar

Ein Geruch, der so abscheulich war,

Daß ihm das Leben ward zur Last

Und der eigne Leib verhaßt.

Das war sein gröstes Ungemach,

Denn er beschwerte nach und nach,

Er must es selbst wohl gewahren,

Die Freunde, wenn sie bei ihm waren.

Nun verstand er mehr und mehr

Morolds Rede. Oft vorher

Hatt er wohl auch vernommen

Wie schön und wie vollkommen

Die Schwester Morolds wäre.

Es flog von ihr die Märe

Weithin durch alle Gauen.

Stäts hieß es von den Frauen:

Die weise Isot, die schöne Isot,

Die leuchtet wie das Morgenroth.

Hieran gedachte Tristan

Allzeit, der kummervolle Mann,

Und wuste wohl, sollt er genesen,

So möcht er andres nichts erlesen

Als ihre kunstbegabte Hand,

Die diese Kunst allein verstand,

Die sinnreiche Königin.

Doch wollt ihm noch nicht in den Sinn,

Wie die sein sollte pflegen.

Doch begann er zu erwägen,

Da der Tod ihm doch nicht fehle,

Daß er dann besser wähle,

Den Leib zu wagen auf den Tod

Als diese tödtliche Noth.

Da setzt' er sich es in den Sinn,

Er wolle wahrlich dahin,

Es ergeh ihm wie Gott wolle:

Er genese, wenn er solle.

Da berief er seinen Oheim

Und vertraut' ihm Alles insgeheim,

Wie der Freund dem Freunde thut,

Was er trug in seinem Muth,

Und was nach Morolds Märe

Er zu thun gesonnen wäre.

Dem gefiel es übel und auch wohl,

Da man in den Nöthen soll

Dem Schaden steuern wie man kann:

Von zweien Übeln wähle man

Was das kleinste Übel ist,

Das heißt wohl eine nütze List.

Die Zwei da kamen ganz allein

Aller Dinge wegen überein,

Wie es dann auch gehalten ward,

Wie er vollbrächte seine Fahrt;

Wie mans verschweigen sollte,

Daß er nach Irland wollte

Und ausstreun nah und ferne,

Er wäre gen Salerne

Der Heilung halb gefahren.

Als sie nun einig waren

Ward auch nach Curvenal gesandt

Der kam, sie sagten ihm zuhand

Ihren Willen allzumal.

Des freute sich da Curvenal;

Er sprach, er wolle mit ihm sein,

Mit ihm ersterben und gedeihn.

Als der Abend kam heran,

Zu ihrer Fahrt bestellte man

Eine Barke und ein Schifflein,

Und brachte Vorrath hinein

An Nahrung und an Speise,

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