Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Von Herzen und von Munde

Manch edle Zunge hin zu Gott,

Daß er die Schmach und diesen Spott

Bedächte, und ihr langes Leid,

Und erlöste sie von Dienstbarkeit.

Wie groß jedoch um diese Fahr

Der Andern Leid und Sorge war,

Morolden giengs zu wenig ein

Zum Herzen oder zum Gebein,

Daß es ihm Sorg erwecke:

Der vielversuchte Recke

Legte den Sper nicht nieder:

Er bot auch ihm hinwieder

Den Handschuh hin, des Kampfes Pfand,

Mit vermeßener Hand,

Mit fierer Contenanze.

Es schien diese Schanze

Nach seinem Willen ganz zu sein:

Er getraute wohl drin zu gedeihn.

Nun dieß so vergewißert war,

Der Kampf ward dem vermeßnen Paar

Bis an den dritten Tag gespart.

Als der dritte Tag vermeldet ward,

Da kam die Landschaft allzumal

Und des Volks so ungezählte Zahl,

Daß das Gestade bei dem Meer

Ganz überdeckt war von dem Heer.

Da waffnete sich Morold bald.

Mit Des Gewaffen will ich halt,

Noch mit seiner Stärk und Kraft

Meines Herzens Merkereigenschaft,

Noch meiner Augen scharfe Sehe,

Indem ich nach ihm seh und spähe,

Nicht stumpfen noch schwächen,

So viel sie von ihm sprechen,

Er sei an Mannheit auserwählt.

Denn es wird gar viel von ihm erzählt,

Daß er an Muth, an Größ und Kraft

Und in vollkommner Ritterschaft

Den Preis in allen Reichen trug:

Hiemit sei Lobs von ihm genug.

Ich weiß gar wohl, er konnte dort

Und konnt an jedem andern Ort

Zu Kampf und zum Gefechte

Nach Rittersbrauch und Rechte

Seinen Leib wohl zieren auf dem Plan;

Er hatt es oft genug gethan.

Nun nahm der gute König Mark

Die Noth sich um den Kampf so stark

Zu Herzen, daß ein schwaches Weib

Wohl nie so sehr den schönen Leib

Gehärmt hat um den lieben Mann.

Er sahs für unvermeidlich an,

Es brächte Tristan den Tod,

Und hätte gerne jene Noth

Noch ferner mit dem Zins gelitten,

Blieb' ihr Kampf nur ungestritten.

Nun gieng es Alles beßer doch

Mit diesem und mit jenem noch,

Mit dem Zins und mit dem Mann.

Der unversuchte Tristan

In so nothhaften Dingen,

Begann sich auch mit Ringen

Vor des Kampfs Gefahren

Aufs Beste zu verwahren.

Seinen Leib und Beine beide

Versah er mit dem Unterkleide;

Darüber legt' er schönes Werk,

Zwo Hosen, einen Halsberg:

Die waren beide licht und weiß,

Nachdem der Meister allen Fleiß

Mit seiner kunstgeübten Hand

Jahrelang auf sie gewandt.

Zwei edle Sporen schön und stark

Spannt' ihm dann sein Freund Herr Mark

Als sein getreuer Dienstmann

Mit weinendem Herzen an;

Die Waffenriemen er ihm band

Alle mit der eignen Hand.

Ein Waffenrock ward hingetragen,

Dem war, wie ich hörte sagen,

In den»Spelten« mit den »Drihen«,

An den Fugen Zier verliehen,

Und war an allen Enden

Von schönen Frauenhänden

Mit seltnem Preise bedacht

Und noch preislicher vollbracht.

Hei, als er den nun an sich nahm,

Wie lustig und wie wonnesam

Stand er unserm Helden!

Davon wär viel zu melden,

Nur daß ichs nicht noch längen will:

Der Rede würde gar zu viel,

Wenn ich es Alles wollte

Erschöpfen wie ich sollte.

Wißen sollt' ihr eins jedoch.

Der Mann stand seinem Kleide noch

Beßer als das Kleid dem Mann,

Das seine Zier von ihm gewann.

Wie gut sei, wie erlesen

Der Waffenrock gewesen,

Er war doch Seiner Würdigkeit,

Der nun die Zierde lieh dem Kleid,

Nur kaum und allzukaum noch werth.

Darüber schnallt' ihm Mark ein Schwert,

Das sein Herz und Leben war,

Durch das er diesmal der Gefahr

Entgieng und wohl noch oft hernach,

Und das so in der Schwebe lag

Und in so gefüger Maße

Sich hielt auf seiner Straße,

Daß es nicht auf noch nieder gieng

Und stäts in rechter Richte hieng.

Ein Helm ihm auch beschieden

war Recht wie ein Krystall so klar,

So lauter und so feste,

Der schönste und der beste,

Den ein Ritter je zu Häupten nahm.

Auch glaub ich, ein so guter kam

Nie gen Cornewal zuvor.

Darüber stand der Pfeil empor,

Der ihm weißagte Minne,

Was auch an seinem Sinne

Sich erfüllt hat allzu sehr,

Geschah es lange gleich nachher;

Den setzt' aufs Haupt ihm Marke da:

»Ach Neffe, daß ich je dich sah,

Das hab ich höchlich Gott zu klagen!

Ich will Allem widersagen,

Woran man seine Freude sieht,

Wenn mir an dir ein Leid geschieht.«

Nun ward ihm auch ein Schild gesandt,

An welchen sehr geschickte Hand

Gewendet hatte allen Fleiß.

Die ließ ihn eitel silberweiß,

Ihn überein zu bringen

Mit Helm und Panzerringen.

Sie hatt ihn aber poliert,

Und mit Lauterkeit geziert

Wie ein neues Spiegelglas.

Ein Eber drauf gebildet saß

Von Zobel schön und meisterlich

Und schwarz, daß er der Kohle glich.

Den hängt' ihm auch sein Oheim an:

Er stund dem kaiserlichen Mann

Und lag ihm an der Seiten

Nun und zu allen Zeiten,

Daß wie angeleimt er sah.

Als der werthe Jüngling da,

Der genehme kindsche Mann,

Tristan, noch den Schild gewann,

Da schienen die vier Dinge,

Helm und Panzerringe,

Hosen und Schilt einander an

So schön, und hätt ihr Werkmann

Sie alle vier dazu gemacht,

Daß eines jeden Schein und Pracht

Vom andern Schöne borgte,

Und mit Schöne dieß versorgte,

Dennoch wär der Schein der viere

Nicht lichter, gleicher als der ihre.

Doch nun das neue Wunderbild,

Das unter Ringen, Helm und Schild

Zu Schaden und zu Sorgen

Den Feinden war verborgen –

Hatte das nicht andre Kraft

Als all die seltne Meisterschaft,

Die ihm außen angebildet lag?

Ich weiß es klarer als den Tag,

Wie schön das Äußre mochte sein,

Doch war des innern Bildes Schein

Viel beßer erdichtet,

Gemeistert und gerichtet

Zu Ritterkraft und Stärke

Als all die äußern Werke.

Das Gebild inwendig drin

War in Erfindung und Sinn

Mit hoher Meisterschaft vollbracht.

Seines Werkmanns Kunst und Macht

Schienen groß und ungemein;

Seine Brust und Arm und Bein

Die waren herrlich und reich,

Wohl gebildet, herrengleich.

Und darüber stand das Eisen,

Man must es für ein Wunder preisen.

Sein Ross hielt ihm ein Knappe da;

In Spanienland, noch fern und nah,

Ward nie ein schöneres erzogen.

Man sah es nirgend eingebogen,

Sondern frei und offen

An der Brust und an den Goffen,

Stark von beiden Lenden,

Erwünscht an allen Enden.

An seinen Füßen und Beinen

Sah man Alles sich vereinen

Der Bildung, die sich Lob verspricht:

Die Füße grad, die Beine schlicht,

Und aufrecht alle viere

Wie einem wilden Thiere.

Auch war es anzuschaun mit Lust

Vom Sattel ab bis vor der Brust;

Da hielt es sich so grad und wohl

Als ein Ross nur immer soll.

Eine weiße Decke auf ihm lag,

Licht und lauter wie der Tag

Und den Harnischringen gleich.

Auch war sie lang und also reich,

Daß sie von oben niedergieng

Und dem Ross schier vor den Knieen hieng.

Nun Tristan zum Gefechte

Nach ritterlichem Rechte

Und wie gebräuchlich ist im Streit

Wohl und preislich war bereit,

Die da wohl konnten preisen

Und prüfen Mann und Eisen,

Die sahn es Alle dafür an,

Es hätten Eisen und Mann

Nie ein schöner Bild gewiesen.

Wie sehr das aber ward gepriesen,

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