Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Daß ihm Gott der milde

Beschirme und beschilde

Seinen Adel und sein Kind.

Wie sie so im Beten sind,

Kommt Tristan hergegangen.

Wie ward er da empfangen?

Das sag ich euch, der Wahrheit nach:

Tristan ward an diesem Tag

Unter alle dem Gesinde

Von keinem Mutterkinde,

Auch Marken nicht, mit Grüßen

Empfangen also süßen,

Als er doch sicher wäre

Ohne dieses Leid, das schwere.

Des nahm nun Tristan wenig wahr;

Doch trat er kecklich vor die Schar,

Der man die Looße zog und las,

Wo Morold und Marke saß,

»Ihr Herren«, sprach er allzumal,

»Wie ihr auch heißt in diesem Saal,

Die hieher zum Looße laufen,

Ihre edeln Kinder zu verkaufen:

Schämt ihr euch nicht der Schande,

Die durch euch geschieht dem Lande?

So mannhaft wie ihr allezeit

In allen Dingen wart und seid,

So solltet ihr euch selbst zugleich

Und dieses Land und euer Reich

Zu Ansehn bringen und zu Ehren

Und eure Ehren immer mehren;

Und wollt eure Freiheit nun,

Wie verzagte Wichte thun,

Euern Feinden vor die Füße legen

Und ihm schnöden Zins erlegen!

Und eure edeln Kindelein,

Die eure Wonne sollten sein,

Euer Lust und euer Leben,

Gebt und habt ihr hingegeben

Zu Schalken und zu Waisen,

Und könnt doch nicht erweisen,

Daß euch Noth dazu bezwinge.

Denn hier brauchts nicht andre Dinge

Als ein Zweikampf und ein Mann;

Andre Noth hats nie gethan.

Doch könnt ihr in dem ganzen Reich

Nicht Einen finden unter euch,

Der wider Einen Mann sein Leben

An die Wage wolle geben

Ob er bleibe oder siege.

Sei es auch, daß er erliege,

So mag doch wohl ein kurzer Tod

Und diese währende Noth

Im Himmel und auf Erden

Nicht gleich gewogen werden.

Geschieht es aber, daß er siegt

Und das Unrecht erliegt,

So ist ihm Ehr hienieden,

Dort Gottes Lohn beschieden.

Soll doch der Vater für sein Kind,

Da beide nur Ein Leben sind,

Das Leben geben. so wills Gott.

Der treibt mit Gottes Willen Spott,

Der sein freigeboren Kind

Dem Zwingherrn auszuliefern sinnt,

Daß es in Knechtschaft schwebe

Und er in Freiheit lebe.

Soll Ich euch Rath zu euerm Leben

Nach Gott und nach den Ehren geben,

So dünkt michs beßer viel gethan,

Ihr erwählt euch einen Mann,

Wo man ihn immer finde

Unter diesem Landgesinde,

Der den Kampf nicht braucht zu meiden

Und dem Glück es freistellt, zu entscheiden,

Ob er siege oder falle:

Den Kühnen bittet Alle,

Um Gotteswillen allermeist,

Und fleht, daß ihm der heilge Geist

Glück und Ehre gebe,

Auf daß er nicht erbebe

Vor Morold, weil er stark und groß;

Auf Gottes Macht vertrau er bloß,

Denn der verließ noch keinen Mann,

Der auf gerechte Dinge sann.

So geht zu Rath denn schnelle,

Berathet euch zur Stelle,

Wie ihr die Schande von euch kehrt

Und euch des Einen Manns erwehrt:

Nehmt von Geburt und Adel

So großer Schande Tadel.«

»Ach«, sprachen Alle zu Tristan,

»Viel anders stehts um diesen Mann,

Vor dem kann Niemand gedeihn.«

Tristan sprach: »Laßt die Rede sein.

Gott zu Lieb besinnt euch noch:

Seid ihr von Geburt ja doch

Allen Köngen gleich entsproßen.

Aller Kaiser Genoßen,

Und wollt nun eure edeln Kinder,

Die edel sind wie ihr, nicht minder,

Verhandeln und verkaufen

Und zu Eigenschalken taufen.

Und mögt ihr Keinen eurer Mannen

Hierzu erherzgen und ermannen,

Daß er um eure Noth und Klage

Und des Landes Schmach und Niederlage

Kühnlich nach dem Rechte

In Gottes Namen fechte

Wider diesen Einen Mann,

Und geruhet ihr alsdann

Daß ihrs an Gott stellt und an mich,

Fürwahr, ihr Herren, so will Ich

Meine Jugend und mein Leben

Mit Gott auf Abenteuer geben,

Und euch zu lieb den Kampf bestehn.

Gott laß ihn euch zu Gut ergehn

Und helf euch noch zum Rechte.

Geschieht es im Gefechte,

Daß es mir am Glück gebricht,

Das schadet euerm Rechte nicht.

Find ich in dem Kampf den Tod,

Damit ist euer Aller Noth

Weder ab- noch angekehrt,

Nicht gemindert noch gemehrt,

Es steht noch wie es jetzo steht;

Und ists, daß es zum Heil ergeht,

Das kommt allein von Gotteswegen,

Und Gott verdankt allein den Segen.

Denn den ich soll bestehn allein,

Der ist, so sagt man allgemein,

So durch Muth und Leibeskraft

In aller ernsten Ritterschaft

Ein lange her bewährter Mann:

Ich aber, dem nur erst heran

Der Muth wächst und die Kräfte,

Bin zu des Kampfs Geschäfte

Noch nicht zu kürbar und so gut

Als uns Noth wohl jetzo thut;

Doch weiß ich im Gefechte

An Gott und an dem Rechte

Siegreiche Helfer bei mir stehn:

Die solln mit mir zum Kampfe gehn.

Auch hab ich willigen Muth,

Der ist auch zum Kampfe gut:

Und helfen mir nur diese drei,

Wie unversucht ich anders sei,

So hab ich guten Trost dazu,

Daß mir der Eine Mann nichts thu.«

»Herr«, sprach die ganze Ritterschaft,

»Die heilige Gotteskraft,

Die all die Welt geschaffen hat,

Die vergelt euch Trost und Rath.

Und der frohen Hoffnung Wahn,

Die ihr uns habt aufgethan.

Herr, laßt euch das Ende sagen:

Unser Rath hat wenig Frucht getragen.

Wollt unser Heil es uns gestatten,

So viel wie wirs versucht schon hatten

Und so oft als es begonnen ward,

So blieb es nicht auf heut verspart.

Wir haben nicht zu Einem Mal

Allein, wir hier in Cornewal,

Rath um unsre Noth gepflogen:

Wir sind auf manchen Tag gezogen

Und konnten, wie bedrängt wir sind,

Doch Keinen finden, der sein Kind

Nicht lieber wollt in Knechtschaft geben

Als in den Tod das eigne Leben

Im Kampf mit diesem Teufelsmann.«

»Wie sprecht ihr also?« sprach Tristan,

»Der Dinge sind doch viel geschehn:

Man hat oft Wunder gesehn,

Wie ungerechte Hochfahrt

Durch kleine Kraft geniedert ward.

Das möcht auch jetzt wohl noch geschehn,

Wagt' es Einer zu bestehn.«

Das hörte Morold all mit an:

Da verdroß ihm mächtig, daß Tristan

So eifrig nach dem Kampfe da

Verlangte, der so kindisch sah,

Und trug ihm drum im Herzen Haß.

Tristan sprach jedoch fürbaß:

»Ihr Herren alle, redet nun,

Was ist euch lieb, daß ich soll thun?«

»Herr«, sprachen Alle insgemein,

»Möcht es immer also sein,

Die Hoffnung, die ihr uns gemacht,

Daß die würde vollbracht,

So geschäh uns Allen nach Begehr.«

»Ist euch das lieb«, sprach wieder Er,

»Wohl, da es so auf diese Frist

Und mir vorbehalten ist,

Will es denn Gott gefallen,

So versuch ich, ob euch Allen

An meinen jungen Jahren

Gott Heil läßt widerfahren

Und ob mir selber blüht das Glück.«

Da zög ihn Marke gern zurück

Von so fährlichem Beginnen:

Er hofft es zu gewinnen,

Wenn ers ihn laßen hieße,

Daß ers ihm zu Liebe ließe;

Nein, Gott weiß, daß er das nicht that:

Wie er gebot und wie er bat,

Er konnt ihn nicht dazu bewegen,

Daß er abstünde seinetwegen.

Er gieng dahin, wo Morold saß,

Und redete darauf fürbaß:

»Herr«, sprach er zu ihm, »saget mir,

So helf euch Gott, was werbt ihr hier?«

»Freund«, sprach Morold da zur Stund,

»Was fraget ihr? euch ist wohl kund

Mein Gewerb und mein Begehr.«

»Ihr Herren alle, höret her,

Mein Herr der König und sein Bann«,

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