Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Sprach der weisliche Tristan;

»Mein Herr Morold, ihr redet wahr:

Ich weiß und kenn es ganz und gar.

Wie sehr es uns entehre,

Es ist doch eine Märe,

Die Niemand unterdrücken mag.

Man hat den Zins nun manchen Tag

Von hinnen und von Engelland

Gen Irland wider Recht gesandt.

Dazu hat man uns lange

Gebracht mit großem Zwange

Und mit mancherlei Gewalt.

Stadt und Burgen kamen bald

In den Landen rings zu Falle,

Und den Leuten that man alle

So großen und so manchen Schaden,

Bis sie wurden überladen

Mit Gewaltthat wider alle Rechte,

Und zuletzt die guten Knechte,

Die noch da am Leben waren,

Ihnen musten willfahren

Was man ihnen auch gebot.

Denn sie fürchteten den Tod

Und konnten wie die Sache stand

Nichts thun als dulden vor der Hand.

So ward die große Unbild,

Die für Recht noch heute gilt,

An dem Land begangen immerdar,

Ob längst die Zeit gekommen war,

Daß sie so schnöder Knechtschaft Ketten

Im Kriege abgeschüttelt hätten.

Denn sie sind sehr vorangekommen:

Die Lande haben zugenommen

An Heimischen und Gästen,

An Städten und an Vesten,

An Gut und an den Ehren.

Man soll zum Beßern kehren

Was versehen ward bisher,

Denn durch Gewalt allein und Wehr

Geneset unser Wesen;

Und soll es noch genesen,

Das kann es nur erreichen

Mit Krieg mit scharfen Streichen.

Die Leute hat es, wie es soll,

Beide Lande sind der Leute voll:

Man soll uns Alles wiedergeben,

Was man uns all unser Leben

Mit Gewalt hat genommen.

Wir wollen selbst zu ihnen kommen

Sobald uns Gott es will gestatten:

Was sie jemals von uns hatten,

Es sei wenig oder viel,

So man meinem Willen folgen will

Und meines Rathes pflegen,

Sie müßens auf die Wage legen

Wieder bis zum kleinsten Ring.

So mag noch unser Messing

Zu rothem Golde werden.

Es sind wohl schon auf Erden

Unerhörter Dinge viel geschehn,

Der sich Niemand hat versehn.

Und die Kinder dieser edeln Herrn,

Die zu Schälken wurden fern,

Die werden wohl noch wieder frei,

Wie unverhofft es ihnen sei.

Gott sei's, der mir das noch gewähre,

In Seinem Namen ichs begehre,

Daß ich noch mit dieser Hand

Die Heerfahn in der Iren Land

Mit dieses Landes Großen

So in die Erde dürfe stoßen,

Daß das Land dort und die Erde

Durch mich geniedert werde.«

Morold sprach wieder: »Herr Tristan,

Nähmet ihr euch minder an

Dieses Dings und dieser Märe,

Mich dünkt, daß es euch heilsam wäre.

Denn was man hier darüber spricht,

Wir laßen doch deswegen nicht

Was unser Recht war bisheran.«

Vor Marke trat der starke Mann,

»König Marke«, sprach er, »sprechet ihr

Und die Andern all, die hier

Gegenwärtig sind nicht minder,

Mit mir zu reden um die Kinder,

Gebt mir Bescheid und laßt mich hören:

Wollt ihr euch an die Rede stören,

Und begehrt, daß es gethan

Werde, wie eur Vogt Tristan

Mit Worten mich beschieden hat?«

»Ja, das ist unser Aller Rath,

Herr, unser Will und unser Muth,

Was er spricht und was er thut.«

Da sprach Morold: »So brechet ihr

Meinem Herren und mir

Eure Treu und euern Eid

Und alle Zuverläßigkeit,

Die jemals zwischen uns bestand.«

Der höfsche Tristan sprach zuhand:

»Nein, Herr, ihr irret euch hieran;

Es lautet übel, wer dem Mann

Wider seine Treue spricht.

Keiner von uns Allen bricht

Weder Treue noch Eid.

Ein Gelübd galt lange Zeit

Zwischen euch und ihnen doch,

Das bleibt in voller Kraft auch noch,

Daß sie nach Irland jedes Jahr

Sandten, ohne Weigrung zwar,

Von Cornwal und von Engelland,

Den Zins, der ihnen war benannt;

Es sei denn, daß sie sich zur Wehr

Mit Zweikampf setzten oder Heer.

Sind sie dazu nun noch bereit,

Und lösen Treue und Eid

Zinsend oder im Gefecht,

So thun sie nach dem alten Recht.

Herr Morold, das bedenket ihr,

Berathet euch und saget mir

Was euch minder sei verhaßt,

Worauf ihr lieber euch verlaßt,

Zweikampf oder Heeresstreit:

Des seid ihr nun und allezeit

Von uns gewiss und auch gewährt.

Es müßen einmal Sper und Schwert

Unter euch und uns entscheiden.

So wählt denn von den beiden

Eins und sagt uns von der Wahl:

Der Zins missfällt uns nun einmal.«

Morold sprach wieder: »Herr Tristan,

Mit dieser Wahl ists bald gethan,

Ich weiß wohl was ich wählen will.

Der Meinen sind hier nicht so viel,

Daß ich zum Heeresstreite

Irgend gerüstet reite.

Ich fuhr von Irland über Meer

Mit meiner Diener Schar nur her,

Und bin im tiefen Frieden

Aus der Heimat geschieden

Wie es noch immer ist geschehn;

Ich dachte nicht, so sollts ergehn.

Ich versah mich der Geschichten

Von diesen Herrn mit Nichten.

Ich wähnt, ich führ von hinnen

Mit Recht und auch mit Minnen;

Nun aber kommt ihr mir mit Streit:

Dazu bin ich noch unbereit.«

»Herr«, sprach Tristan, »ist euer Muth

Zu einem Landstreite gut,

So wendet euch zurück sogleich,

Fahrt wieder heim in euer Reich,

Besendet eure Ritterschaft,

Versammelt all eure Kraft,

Und kommt zurück und laßt uns sehn

Was uns solle geschehn;

Und thut das in kurzer Frist,

Eh ein halb Jahr verstrichen ist;

Sonst kommen wir zu euch, gebt Acht,

Und besehn was ihr in Irland macht.

Ist doch schon das Sprichwort alt,

Mit Gewalt vertreibe man Gewalt,

Mit Kraft begegne man der Kraft.

Richtet man mit Ritterschaft

Länder zu Grund und Rechte

Und macht aus Herren Knechte –

Wenn das nun billig heißen soll,

So vertrauen wir zu Gott noch wohl,

Daß aller unsrer Schmach Beschwerde

Euch noch einst heimkommen werde.«

»Gott weiß«, sprach Morold, »Herr Tristan,

Hier hör ich Dinge, daß ein Mann,

Der nie zu solchem Ruhme kam

Und solches Drohen nie vernahm,

Von solchen Maulwerksthaten

Wohl möcht in Angst gerathen;

Doch Ich mag wohl davor genesen.

Ich bin schon mehr dabei gewesen,

Wo große Pracht und Hochfahrt

Mit dem Mund getrieben ward.

Mein Vertrauen ist nicht klein,

Gurmun dürf ohne Sorge sein

Für seine Leute und sein Land

Vor eurer Fahn und tapfern Hand.

Auch wird so übermüthger Streit,

Man breche uns denn Treu und Eid,

Auf Irland nicht verschoben:

Wir wollens hier erproben,

Und unter uns Beiden

In einem Ring entscheiden,

Ob das Recht bei euch ist oder mir.«

Tristan sprach: »Das will ich hier

Mit Gottes Hülf erzeigen,

Und mög Er Den geschweigen,

Der Unrecht von uns Beiden thu.«

Da zog er aus den Handschuh

Und bot ihn Morolden dar:

»Ihr Herren«, sprach er, »nehmet wahr;

Herr König, Ihr und alle die,

So hier sind, sollen hören wie

Ich diesen Kampf bespreche,

Ob ich das Recht auch breche.

Daß Herr Morold nicht, den ihr erblickt,

Noch Der ihn hat hieher geschickt,

Noch mit Gewalt ein andrer Mann

Je den Zins mit Recht gewann

Von Cornwal noch von Engelland,

Das will ich nach der Dinge Stand

Vor der Welt und Gott erklären

Und mit meiner Hand bewähren

Gegen diesen Herren, der hier steht,

Ihn, der uns anthat früh und spät

All die Schmach und all die Schande,

Die je betraf die beiden Lande.«

Da rief zur selben Stunde

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