Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Viel mehr die Augen doch ergetzte,

Als er sich jetzt zu Rosse setzte

Und den Sper zu Händen nahm:

Da war das Bild erst wonnesam,

Da schien der Ritter schön und reich,

Ob und unterm Sattel gleich.

Die Arme hatten Weite,

Die Schultern gute Breite;

In den Sattel wust er wohl

Wie man im Sattel sitzen soll

Sich zu setzen und zu fügen.

Neben des Rosses Bügen

Schwebten die Beine schön herab,

Strack und ebner als ein Stab.

Da stund das Ross, da stund der Mann

Eins sowohl dem Andern an,

Als wären sie so überein

Miteinander im Verein

Gewachsen und geboren.

Die Geberden waren auserkoren,

Stät und gleich zu allen Zeiten.

Die Tristan hatt im Reiten:

Doch wie schön auch von Gebahren

Tristans Geberden waren,

So war doch innerhalb sein Muth

So rein geartet und so gut,

Kühnern Muth und reinre Art

Hat nimmer wohl ein Helm bewahrt.

Nun war den Kämpen, den zween,

Eine Kampfstatt ausersehn,

Eine kleine Insel in dem Meer,

So nah dem Ufer und dem Heer,

Daß man da wohl Alles sah

Was auf der Insel geschah;

Und sollt ein Jeder das vermeiden,

Ausgenommen diese Beiden,

Daß er auf die Insel käme

Bis der Kampf ein Ende nähme.

Das ward auch so gehalten.

Ans Gestade ließ man schalten

Zwei Schifflein, enge wohl und klein;

So stark doch mochte jedes sein,

Daß es Ross und Mann in Waffen

Wohl hinüber konnte schaffen.

Nun, diese Schifflein hielten dort:

In eines stieg Morold sofort;

Das Ruder nahm er an die Hand

Und schiffte jenseits an das Land;

Und als er auf den Werder kam,

Des Schiffleins Kette gleich er nahm

Und band es fest an den Strand.

Dann schwang er sich zu Ross gewandt,

Und nahm in seine Hand den Sper;

Über den Werder hin und her

Sah man ihn schön punieren

Und reichlich loisieren;

Er warf die Puneiße

In dem ernstlichen Kreiße

So leicht und lustig an das Ziel,

Als gält es hier nur Scherz und Spiel.

Als Tristan auch zu Schiffe kam

Und das Seine zu sich nahm,

Seinen Sper und auch sein Ross,

Vorn stand er eh das Schifflein floß.

»Herr«, sprach er, »König Mark,

Seid mir nun nicht allzu stark

Besorgt um Leib und Leben:

Gott seis anheim gegeben.

Unsre Angst mag hier nicht frommen.

Es mag zu beßerm Ende kommen,

Als man wähnt, mir wird zu Theil.

Unser Sieg und unser Heil

Hängt nicht ab von Ritterschaft;

Sie steht bei Gottes Macht und Kraft.

So laßt denn alle Sorgen sein,

Denn ich mag gar wohl gedeihn.

Ich fahre guter Dinge

Zu diesem Streitberinge.

Seid fröhlich und gehabt euch wohl

Es ergeht doch was ergehen soll.

Doch wie mir auch gelinge,

Zu welchem End ichs bringe,

So befehlet Ihr doch heute

Euer Land und eure Leute

Dem, welchem ich vertraue:

Gott, der zu dieser Aue

Mit mir geht zum Gefechte,

Der bringe Recht zu Rechte.

Gott muß wahrlich mit mir siegen

Oder sieglos erliegen:

Der muß es walten, muß es pflegen.«

So bot er ihnen seinen Segen;

Sein Schifflein stieß er von dem Ort

Und fuhr in Gottes Namen fort.

Da ward sein Leib und sein Leben

Von manchem Munde Gott ergeben;

Ihm ward von mancher edeln Hand

Manch süßer Segen nachgesandt.

Und als er ans Gestade stieß,

Der Held sein Schifflein fließen ließ

Und schwang sich auf sein Ross gewandt.

Gleich ritt auch Morold an den Strand.

»Was soll das heißen, thu mir kund«,

Sprach Morold, »und aus welchem Grund

Hast du das Schifflein laßen gehn?«

Er sprach: »Das ist darum geschehn:

Hier ist ein Schiff und sind zwei Mann,

Und ist kein Zweifel auch daran,

Bleiben wir nicht beide hier,

Daß Einer doch, Ich oder Ihr,

Auf diesem Werder bald erliegt:

So hat der Andre dann, der siegt,

Wohl an dem einen Schiff genug,

Das dich zu diesem Werder trug.«

Morold sprach: »Ich höre wohl,

Daß es dabei verbleiben soll,

Der Kampf müße vor sich gehn.

Gedächtest du noch abzustehn

Und schieden wir in Minnen

Mit dem Geding von hinnen,

Daß der Zins von beiden Landen

Mir bliebe zugestanden,

Das deuchte mich dein Glück zu sein;

Denn fürwahr, es schafft mir Pein,

Wenn ich dich erschlagen soll.

Mir gefiel kein Ritter noch so wohl,

Den meine Augen je ersahn.«

Da sprach der kühne Tristan:

»Wir mögen nicht zur Sühne kommen,

Der Zins sei denn hinweggenommen.«

Der Andre sprach: »Auf meinen Eid,

Solcher Sühne bin ich unbereit.

Wir kommen nicht zu Minnen,

Der Zins muß mit mir hinnen.«

»So stellen wir«, sprach Tristan,

»Hier sehr unnütze Theidung an.

Da du so gar nicht Zweifel trägst,

Morold, daß du mich erschlägst,

So wehr dich, so du willst gedeihn;

Es kann hier schon nicht anders sein.«

Er warf das Ross im Bogen

Und kam zurückgeflogen

In richtiger Schlichte.

Herstob er in der Richte

Nach seines Herzens Begehr.

Mit herabgesenktem Sper,

Mit fliegenden Schenkeln,

Mit Sporen und mit Enkeln

Nahm er das Ross in die Seiten.

Da muste Jener auch wohl streiten,

Es gieng um das Leben nun.

Da that er wie sie Alle thun,

Die zu rechter Mannheit

Mit allen Sinnen sind bereit:

Er nahm auch eine Kehre

Nach seines Herzens Lehre,

Geschwind hindann, geschwind hinwieder,

Warf auf den Sper und zuckt' ihn nieder.

So kam er her gerühret

Wie den der Teufel führet.

Sie stürmten beide, Ross und Mann,

Im Fluge gegen Tristan an

Noch schneller als der Falke thut;

So gierig war auch Tristans Muth.

Gleich heiß war beider Verlangen,

Die gleichen Flugs zusammen drangen

Daß sie die Spere stachen,

Die in den Schilden brachen

Wohl zu Tausend Stücken.

Da musten sie zücken

Die Schwerter von den Seiten.

Es gab zu Ross ein Streiten,

Gott selber möcht es gerne sehn.

Nun hör ichs allwärts so verstehn,

Und so heißts auch in der Märe,

Daß dieß ein Zweikampf wäre,

Und Alle denken sich dabei,

Da wären nur der Kämpfer zwei.

Doch bin ich zum Beweis bereit,

Daß es ein offener Streit

Zweier ganzen Rotten war.

Nicht gelesen hab ichs zwar

Noch je an Tristans Märe;

Doch hört ob ichs bewähre.

Morold, wie uns der Wahrheit nach

Gemeldet ward seit manchem Tag,

Besaß vierfache Manneskraft:

Das zählt für vier Mann Ritterschaft.

So stand es diesseits mit dem Streite;

Wer stand nun auf der andern Seite?

Erstlich Gott, zum andern Recht,

Der dritte war der beiden Knecht

Und getreuer Dienstmann,

Der wohlgemuthe Tristan;

Das vierte war bereiter Muth,

Der Wunder stäts als Streiter thut:

Hier vier und drüben wieder vier,

Aus diesen bild ich dort und hier

Zwei ganze Rotten, sind acht Mann,

So übel ich auch rechnen kann.

Ihr hättets sonst für Lüge

Gehalten, ungefüge,

Daß auf zwei Rossen sich zwo Scharen

Zum Kampf entgegen möchten fahren;

Nun habt ihr es für wahr vernommen:

Zusammen waren hier gekommen

Unter Einem Helm auf jeder Seite

Vier Ritter zum Vierritterstreite.

Die kamen nun geritten,

Daß sie sich stark bestritten.

Zuerst fuhr Eine Ritterschaft,

Morold mit der Viermannskraft,

Tristanden wie ein Donner an.

Derselbe leidge Teufelsmann

Schlug auf ihn so kräftiglich,

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