Jens Oberheide - Menschliches Maß und Königliche Kunst

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Johann Gottfried Schadow (1764–1850), Schöpfer der Quadriga auf dem Brandenburger Tor und vieler anderer Meisterwerke, gilt als der bedeutendste Bildhauer des deutschen Klassizismus. Der Direktor der Berliner Akademie der Künste war auch ein genialer Zeichner, Grafiker und Karikaturist.
Wenn er von sich sprach oder schrieb, tat er das gern in der dritten Person («er», «der Künstler»), so als nähere er sich seinem eigenen Ich, um zu sich selbst zu finden. Auch in seinen Kunstwerken hat er sich behutsam «von außen», über das Handwerk, dem eigentlichen Wesen angenähert, um dieses dann so sensibel wie möglich her- auszuarbeiten.
Unter dem «menschlichen Maß» antiker Lehren und klassischer Proportionen verstand er immer auch die Aufforderung, es zum Leben zu erwecken. Ein Kunstwerk war für ihn erst vollendet, wenn er glaubte, den menschlichen Ausdruck getroffen und die Seele entdeckt zu haben.
Das galt auch gegenüber den Menschen, die ihm nahestanden. Sein Anliegen war es, das Menschliche im Menschen aufzuspüren. Es ging ihm dabei nicht nur um die bildnerischen Künste, sondern auch um die Kunst, recht zu leben und verständnisvoll miteinander umzugehen.
Nicht von ungefähr war Schadow wohl aus solchen Motiven 60 Jahre lang auch Anhänger der sogenannten «Königlichen Kunst» der Freimaurer, die deswegen so genannt wird, weil die Kunst recht zu leben die «edelste und vornehmste aller Künste ist» (James Anderson: «Konstitution», London, 1723). Dieser Aspekt in Schadows Leben und Wirken wird hier erstmals näher betrachtet.

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Menschliches Maß und Königliche Kunst

Johann Gottfried Schadow. Künstler - Menschenfreund - Freimaurer

Jens Oberheide

Print ISBN 9783962850425 eBook EPUB ISBN 9783962851613 1 Auflage - фото 1

Print: ISBN 978-3-96285-042-5

eBook EPUB: ISBN 978-3-96285-161-3

1. Auflage 2021

Copyright © by Salier Verlag, Leipzig

Alle Rechte vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Christine Friedrich-Leye, Leipzig

Satz, Layout, Herstellung: Salier Verlag, Bosestr. 5, 04109 Leipzig

Autor und Verlag danken herzlich für die großzügige Unterstützung der Großen Loge Royal York, ohne die dieses Werk nicht zustande gekommen wäre.

Im Einklang mit seiner ganzen Natur erschien ihm die Kunst nicht als ein - фото 2

«Im Einklang mit seiner ganzen Natur erschien ihm die Kunst nicht als ein allein dastehendes, einfach dem Schönheitsideal nachstrebendes Ding, vielmehr sollte sie dem wirklichen Leben in der Vielheit seiner Erscheinungen und Ansprüche dienen … So entstanden jene Arbeiten, die unser Stolz und unsere Freude sind.»

Theodor Fontane (1819–1898)deutscher Schriftsteller, Dichter und Denker über Johann Gottfried Schadow

Die Quadriga auf dem Brandenburger Tor Johann Gottfried Schadow - фото 3

Die Quadriga auf dem Brandenburger Tor

Johann Gottfried Schadow Selbstbildnis 1824 Inhalt Vorwort 1 Ein Talent - фото 4

Johann Gottfried Schadow, Selbstbildnis, 1824

Inhalt

Vorwort

1. Ein Talent lernt Handwerkskunst

2. Darstellende Kunst und menschlicher Ausdruck

3. Moralische Bildung

4. Begegnungen mit Folgen

5. Italienische Impressionen

6. Königliche Kunst

7. Hofbildhauer

8. Schadows Loge

9. Meister vom Stuhl

10. Aufnahme

11. Das Logenhaus

12. Familienleben

13. Das Brandenburger Tor

14. Ideal und Wirklichkeit

15. Menschenbilder

16. Die Prinzessinnengruppe

Friederike

Luise

17. Helden und Menschen

18. Vereinsleben

19. Selbstsichten

20. Karikaturen aus dem Logenleben

21. Der Reformer

Der Billardsaal

Gartenfest

Logengeheimnisse

22. Der Philosoph

23. Der Logiker

24. Das Schadow-Haus

25. Napoléon

26. Die Quadriga als Kriegsbeute

27. Napoléon-Karikaturen

28. Triumphale Rückkehr eines Symbols

29. Marianne Schadow

30. Die Söhne

31. Alleingelassen

32. Henriette Schadow

33. Königlich Preußische Akademie der Künste

34. Goethe und Blücher

35. Luther-Denkmal

36. Der Alte Fritz und seine Hunde

37. Ehre, wem Ehre gebührt

38. Logenleben

39. Schadows 50. Freimaurer-Jubiläum

Die Arbeit am Steine

40. Das Schadow-Fest

41. Abschied

Editorische Notiz

Zeittafel. Johann Gottfried Schadow

Quellen und Literatur

Personenregister

Bildnachweis

Vorwort

Was er an Ämtern, Titeln und Ehren im Laufe seines langen Lebens erarbeitet, erworben und verliehen bekommen hatte, steht in seinen Memoiren ( «Kunst-Werke und Kunst-Ansichten» , Berlin, 1849) gleich anfangs hinter seinem (Verfasser-)Namen: «Hofbildhauer Seiner Majestät des Königs von Preußen, Direktor der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin, Ritter des Roten Adler-Ordens Zweiter Klasse mit dem Stern, des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Kunst und des Königlich-Schwedischen Nordstern-Ordens; Mitglied der Kunstakademien zu Stockholm, Kopenhagen, Wien, München, Rom, Kassel, Dresden; korrespondierendes Mitglied der Akademien zu Paris und Brüssel,; Mitglied des Mecklenburgischen Patriotischen Vereins, der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur und des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde.» Eine wahrlich beeindruckende Aufzählung, die sich in europäischen Dimensionen bewegt. Sie ließe sich gewichtig fortsetzen, zum Beispiel mit dem Professorentitel und dem Ehrendoktor der Philosophie der Berliner Universität.

Johann Gottfried Schadow Lithografie nach einer aquarellierten - фото 5

Johann Gottfried Schadow, Lithografie nach einer aquarellierten Silberstiftzeichnung von Ludwig Buchhorn, 1815

Dass Schadow 60 Jahre lang Freimaurer war, steht nicht darin. Dieser «Weltbund der Menschlichkeit» war schon damals eine eher diskrete Gesellschaft. Dennoch hat die Freimaurerei mit ihren Ideen und Idealen seit jeher auch anregend und ansteckend auf Geisteshaltung und Lebensstil ihrer Mitglieder gewirkt – und durch diese auch nach außen. Das war sicherlich auch bei Schadow so.

Freimaurer gehen im Grundverständnis davon aus, dass sie zwar nicht die Welt verändern, wohl aber dazu anstiften können, dass aus guten Menschen bessere werden, die sich dann für die bessere Welt und das bessere Miteinander der Menschen einsetzen. Schadows Geisteshaltung entsprach diesem Grundgedanken.

Johann Gottfried Schadows Persönlichkeit war geprägt durch eine »in der Aufklärung wurzelnde Bildung» , durch «humanitäres Denken» , dadurch, dass er «geistreich, energisch und gesellig» war und einen «ausgeprägten Familiensinn» besaß (Gisold Lammel: «Johann Gottfried Schadow» , Berlin, 1987). Er besaß zudem eine große «Gelassenheit», viel «Selbstsicherheit» und sehr viel «Humor» (Joachim Lindner: «Wo die Götter wohnen» , Berlin, 2008) . «In schwierigen Zeiten bewies er Haltung und Charakter. Er bewahrte einen wachen Sinn für Soziales.» Er hatte ein «kraftvolles und im Wesentlichen hochgestimmtes Naturell» (Ulrike Krenzlin: «Johann Gottfried Schadow» , Berlin, 1990). Er besaß «ironischen Witz und diese Art der direkten, unverblümten Sprache» (Claudia Czok: «Schadows Berlin» , Berlin,1999). Die Freimaurerei hatte gewiss auch ihren Anteil an diesen Eckpunkten eines Charakterbildes.

Bis auf die gelegentliche Erwähnung in einigen Aufsätzen und Vorträgen ist Schadows Zugehörigkeit zum Bund der Freimaurer bisher noch nicht näher herausgearbeitet worden. Das soll hier versucht werden.

Jens Oberheide, im Februar 2021

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Ein Talent lernt Handwerkskunst

Man lerne erst das Handwerk der Kunst Wisse bevor und dichte dann Johann - фото 6

Man lerne erst das Handwerk der Kunst! Wisse bevor – und dichte dann!

Johann Gottfried Schadow

Der Schneidermeister Gottfried Schadow (1738–1788) und seine Ehefrau Anna Katharina, geb. Nilles, (1740–1797) hatten fünf Kinder, zwei Jungen und drei Mädchen.

Johann Gottfried, der Erstgeborene, erblickte am 20. Mai 1764 des Licht der Welt. Die Schadows wohnten damals in Berlin zunächst in der Lindenstraße, nahe dem Halleschen Tor, bevor sie 1766 eine Wohnung in der Heiligengeiststraße Nr. 6/7 bezogen, in der Vater Schadow selbstständig als Schneider arbeitete.

Seine Hauptkundschaft fand er unter den bei Hofe tätigen Kunsthandwerkern und unter den Mitarbeitern der Königlichen Bildhauerwerkstatt. Darunter waren viele Franzosen, Nachfahren der Hugenotten, die in Berlin alle Freiheiten in Brauchtum, Sprache, Religion und Kunst wahrnehmen durften und das auch in Sachen Mode taten (was dem Schneider Schadow entgegenkam).

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