Jens Oberheide - Menschliches Maß und Königliche Kunst

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Johann Gottfried Schadow (1764–1850), Schöpfer der Quadriga auf dem Brandenburger Tor und vieler anderer Meisterwerke, gilt als der bedeutendste Bildhauer des deutschen Klassizismus. Der Direktor der Berliner Akademie der Künste war auch ein genialer Zeichner, Grafiker und Karikaturist.
Wenn er von sich sprach oder schrieb, tat er das gern in der dritten Person («er», «der Künstler»), so als nähere er sich seinem eigenen Ich, um zu sich selbst zu finden. Auch in seinen Kunstwerken hat er sich behutsam «von außen», über das Handwerk, dem eigentlichen Wesen angenähert, um dieses dann so sensibel wie möglich her- auszuarbeiten.
Unter dem «menschlichen Maß» antiker Lehren und klassischer Proportionen verstand er immer auch die Aufforderung, es zum Leben zu erwecken. Ein Kunstwerk war für ihn erst vollendet, wenn er glaubte, den menschlichen Ausdruck getroffen und die Seele entdeckt zu haben.
Das galt auch gegenüber den Menschen, die ihm nahestanden. Sein Anliegen war es, das Menschliche im Menschen aufzuspüren. Es ging ihm dabei nicht nur um die bildnerischen Künste, sondern auch um die Kunst, recht zu leben und verständnisvoll miteinander umzugehen.
Nicht von ungefähr war Schadow wohl aus solchen Motiven 60 Jahre lang auch Anhänger der sogenannten «Königlichen Kunst» der Freimaurer, die deswegen so genannt wird, weil die Kunst recht zu leben die «edelste und vornehmste aller Künste ist» (James Anderson: «Konstitution», London, 1723). Dieser Aspekt in Schadows Leben und Wirken wird hier erstmals näher betrachtet.

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Schadow hatte natürlich auch Verbindungen zu Künstlerkollegen. Zwei davon sollten eine besondere Rolle spielen. Sie brachten Schadow zur Loge und wurden seine Bürgen bei der Aufnahme zum Freimaurer.

Edward Francis Cunningham (1742–1795), auch Francesco Calza genannt, war ein schottischer Porträtmaler, der nach Kunst-Studien in Parma, Rom, Venedig und Paris in Berlin gelandet war. Josef Friedrich August Darbes (1747–1810) war ebenfalls Maler, Professor an der Akademie der Künste. Karl August Varnhagen von Ense schrieb über ihn: «Professor Darbes, … vorzüglich … als heiterer und kundiger Lebemann geschätzt und gesucht, war in der Berliner Gesellschaftswelt sehr ausgebreitet; seine Kunst, sein unterhaltender Humor, seine gewandte Sprachfertigkeit und besonders auch die Freimaurerei, welche er von Grund aus zu kennen und mit Eifer zu treiben im Rufe stand, gaben ihm in den vornehmsten wie in den mittleren Kreisen leichten Zutritt und ein gewisses Ansehen.»

Cunningham und Darbes sprachen Schadow darauf an, ihn der Freimaurerloge «Royal York de l’Amitié» als Gast zuzuführen. Ob er aufgenommen werden wolle, müsse er selbst entscheiden.

Schadow hatte sich viel mit Inhalten und Idealen des Bundes beschäftigt und mehrere Freimaurer kennen und schätzen gelernt. Darunter war auch der Hauptvertreter der Berliner Aufklärung, Friedrich Nicolai (1733–1811), dessen Porträtbüste er später gestaltete.

Friedrich Nikolai Gemälde von Ferdinand Kollmann nach Anton Graff 17831790 - фото 31

Friedrich Nikolai, Gemälde von Ferdinand Kollmann (nach Anton Graff), 1783/1790

Nicolai, Schriftsteller, Freund Lessings und Mendelssohns, war Mitglied der Berliner Loge «Zur Eintracht» . 1782 hatte er kurz und treffend geschrieben: Die Freimaurerei «… ist eine international verbreitete Vereinigung, die unter Achtung der Würde des Menschen für Toleranz, freie Entfaltung der Persönlichkeit, Brüderlichkeit und allgemeine Menschenliebe» eintritt.

In diesem Sinn ist die Freimaurerei die Idee des sinnvollen Bauens und Gestaltens von Zeit und Raum. Freimaurerei ist aber auch ein geselliger Freundschaftsbund mit vielfältigen kulturellen Bezügen.

Als Gründungsjahr der modernen Freimaurerei nimmt man das Jahr 1717 an, als sich am 24. Juni in London vier Logen zusammenschlossen, um eine «Großloge» zu gründen.

Die Vorgeschichte der Freimaurerei beginnt mit den mittelalterlichen Bauhütten, an denen sie sich bis heute symbolisch orientiert. Freimaurerei konnte sich aber erst im Zeitalter der Aufklärung entfalten und weltweit verbreiten. Die Emanzipation der Vernunft hat die Entstehung und Verbreitung stark beeinflusst. Die Definition des Philosophen Immanuel Kant (1724–1804): «Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen», könnte auch (immer noch) Wahlspruch der Freimaurerei sein.

Ganz allgemein muss man davon ausgehen, dass die Vorsilbe «frei» nichts anderes bedeutet, als frei zu sein von etwas, also beispielsweise von Abhängigkeiten oder Zwängen (das waren früher z. B. auch Zunftzwänge). Und so ist der «freie Maurer» im übertragenen Sinn jemand, der selbstbewusst und ohne Fremdbestimmung sein eigenes Leben «ausbaut». Die frühen Freimaurer waren «freie Denker, zweifellos Männer des Glaubens, aber eines weiträumigen, unabhängigen Glaubens, wie der Künstler, der weniger am Buchstaben hängt, als am Geist» (Charles Lenient).

Selbst wenn man die geschichtliche Herkunft nicht eindeutig bei den Bauhütten festmachen kann, lässt sich die Symbolik gut darauf beziehen, denn diese meint eine ideelle Übersetzung von der Baukunst in eine Kunst zu leben.

Dass man Freimaurerei auch «Königliche Kunst» nennt, ist zurückzuführen auf den englischen Geistlichen Anderson, der in der freimaurerischen «Konstitution» von 1723 sinngemäß gesagt hatte, die Kunst, recht zu leben, sei die «edelste und vornehmste aller Künste» , und darum könne man sie «königlich» nennen.

Zwischen 1788 und 1790 hatte Schadow mehrere vertiefende Gespräche mit verschiedenen Logenbrüdern. Sie wollten ihn, und er war «reif». Cunningham und Darbes unterstützten ihn beim Verfassen seines Aufnahmeantrages und übernahmen die Bürgschaft für ihn.

Zunächst ging es aber beruflich rasant bergauf.

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