24 Und David verbarg sich auf dem Feld. Und als es Neumond wurde, setzte sich der König zu Tisch, um zu essen. 25 Und der König setzte sich auf seinen Platz wie vorher F , auf den Platz an der Wand. Als nun Jonatan sich erhob, saß 〈nur noch〉 Abner an der Seite Sauls F . Der Platz Davids blieb leer. 26 Saul aber sagte nichts an diesem Tag, denn er dachte: Es ist ihm etwas widerfahren. Er ist nicht rein, gewiss, er ist nicht rein P . 27 Und es geschah am anderen Tag des Neumonds, dem zweiten, als der Platz Davids wieder leer blieb, da sagte Saul zu seinem Sohn Jonatan: Warum ist der Sohn Isais gestern und heute nicht zum Essen gekommen? 28 Jonatan antwortete Saul: David hat es sich dringend von mir erbeten, nach Bethlehem 〈gehen zu dürfen〉, 29 und sagte: Lass mich doch gehen! Denn wir haben ein Familienopfer F P in der Stadt, und mein Bruder selbst hat es mir geboten. Und nun, wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, so lass mich doch gehen F , dass ich meine Brüder sehe! Darum ist er nicht an den Tisch des Königs gekommen. 30 Da entbrannte der Zorn Sauls über Jonatan, und er sagte zu ihm: Du Sohn einer entarteten 〈Mutter〉 F ! Ich habe wohl erkannt, dass du den Sohn Isais erkoren hast, dir und deiner Mutter, die dich geboren hat, zur Schande F . 31 Denn all die Tage, die der Sohn Isais auf Erden lebt, wirst weder du noch deine Königsherrschaft Bestand haben. Und nun schicke hin und lass ihn zu mir bringen, denn er ist ein Kind des Todes P ! 32 Und Jonatan antwortete seinem Vater Saul und sprach zu ihm: Warum soll er sterben? Was hat er getan? P 33 Da schleuderte F Saul den Speer nach ihm, um ihn zu durchbohren P . Und Jonatan erkannte, dass es bei seinem Vater fest beschlossen war, David zu töten P . 34 Jonatan stand vom Tisch in glühendem Zorn auf und aß am zweiten Tag des Neumonds keine Speise. Denn er war bekümmert um David, weil sein Vater ihn F beschimpft hatte F .
35 Und es geschah am Morgen, da ging Jonatan aufs Feld hinaus, an den Ort, den er mit David verabredet hatte; und ein kleiner Junge F war mit ihm. 36 Und er sagte zu seinem Jungen: Lauf und such die Pfeile, die ich abschieße! Während der Junge hinlief, schoss er den Pfeil über ihn hinaus. 37 Und als der Junge an die Stelle kam, wohin Jonatan den Pfeil abgeschossen hatte, rief Jonatan dem Jungen nach und sprach: Liegt der Pfeil nicht noch jenseits von dir? 38 Und Jonatan rief hinter dem Jungen her: Schnell, eile und bleib nicht stehen! Und der Junge Jonatans hob den Pfeil auf und brachte 〈ihn〉 F zu seinem Herrn. 39 Der Junge aber wusste von nichts; nur Jonatan und David wussten um die Sache. 40 Und Jonatan gab dem Jungen, den er bei sich hatte, seine Waffen und sagte zu ihm: Geh, bring sie in die Stadt! 41 Als der Junge weggegangen war, stand David hinter dem Steinhaufen F auf und fiel auf sein Gesicht zur Erde und beugte sich dreimal nieder P . Und sie küssten einander und weinten miteinander P , David aber am allermeisten F . 42 Und Jonatan sagte zu David: Geh hin in Frieden! P Was wir beide im Namen des HERRN geschworen haben, 〈dafür〉 wird der HERR zwischen mir und dir und zwischen meinen Nachkommen und deinen Nachkommen F auf ewig 〈Zeuge〉 sein. F P
1Sam 21
1Und David F machte sich auf und ging weg. Jonatan aber ging 〈zurück〉 in die Stadt P .
Hilfe für David bei den Priestern von Nob
2 Und David kam nach Nob P , zum Priester Ahimelech. Und Ahimelech kam David aufgeregt entgegen und sagte zu ihm: Warum kommst du allein, und niemand ist bei dir? 3 Und David antwortete dem Priester Ahimelech: Der König hat mir eine Sache geboten und sagte zu mir: Niemand soll irgendetwas von der Sache wissen, in der ich dich sende und die ich dir geboten habe. Die Leute F aber habe ich an den und den Ort beschieden. 4 Und nun, was hast du zur Hand? Gib 〈mir〉 fünf Brote in meine Hand oder was sich 〈sonst〉 vorfindet! 5 Und der Priester antwortete David und sagte: Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Hand, sondern nur heiliges Brot ist da P . Wenn sich nur die Leute F der Frau enthalten haben P ! 6 David antwortete dem Priester und sagte zu ihm: F Ja, denn eine Frau ist uns seit gestern und vorgestern, als ich auszog, versagt 〈gewesen〉. Und die Leiber F der Leute F sind heilig. War das 〈noch〉 ein gewöhnliches Unternehmen, wie viel mehr werden sie heute an ihrem Leib F heilig sein! F 7 Da gab ihm der Priester von dem heiligen Brot F P . Denn dort war kein anderes Brot als nur das Schaubrot, das vor dem HERRN nur weggenommen wird F , wenn frisches Brot hingelegt wird an dem Tag, da man es wegnimmt P . 8 – Es war aber dort an jenem Tag ein Mann von den Knechten Sauls, eingeschlossen vor dem HERRN, mit Namen Doëg P , der Edomiter; er war Aufseher über die Hirten Sauls. – 9 Und David sagte zu Ahimelech: Ist nicht hier unter deiner Hand ein Speer oder ein Schwert? Denn ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen F , weil die Sache F des Königs dringend war. 10 Und der Priester sagte: Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Terebinthental erschlagen hast P , siehe, es ist in ein Oberkleid gewickelt hinter dem Efod F . Wenn du dir das nehmen willst, so nimm es! Denn außer diesem ist kein anderes hier. Und David erwiderte: Seinesgleichen gibt es nicht. Gib es mir P !
Davids Flucht nach Gat und nach Juda
11 Und David machte sich auf und floh an diesem Tag vor Saul P und kam zu Achisch, dem König von Gat P .
12 Und die Knechte des Achisch sagten zu ihm: Ist das nicht David, der König des Landes? Haben sie nicht von ihm bei Reigentänzen gesungen: Saul hat seine Tausende erschlagen, David aber seine Zehntausende? P 13 David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achisch P , dem König von Gat. 14 Und er stellte sich wahnsinnig vor ihren Augen und tobte F unter ihren Händen, und er kritzelte F an die Flügel des Tores und ließ seinen Speichel in seinen Bart fließen P . 15 Da sagte Achisch zu seinen Knechten: Siehe, ihr seht, dass der Mann wahnsinnig ist. Warum bringt ihr ihn zu mir? 16 Fehlt es mir an Wahnsinnigen F , dass ihr diesen hergebracht habt, bei mir zu toben? Sollte der in mein Haus kommen P ?
1Sam 22
1Und David ging von dort weg und entkam in die Höhle Adullam P . Und als seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters das hörten, kamen sie zu ihm dorthin herab. 2 Und es sammelten sich um ihn lauter Bedrängte F und solche, die verschuldet waren F , und andere mit erbittertem Gemüt F . Und er wurde ihr Anführer P . Und es waren bei ihm etwa vierhundert Mann P . 3 Und David ging von da nach Mizpe in Moab und sagte zum König von Moab: Lass doch meinen Vater und meine Mutter bei euch wohnen F , bis ich erkannt habe, was Gott mit mir tun wird P ! 4 Und er brachte sie vor den König von Moab, und sie wohnten bei ihm, solange F David in der Burg war P .
5 Und der Prophet Gad P sagte zu David: Bleib nicht in der Burg! Geh hin und begib dich in das Land Juda! Und David ging weg und kam nach Jaar-Heret F .
Sauls Rache an den Priestern von Nob
6 Und Saul hörte, dass David und die Männer, die bei ihm waren, entdeckt F worden seien. Saul aber saß in Gibea P unter der Tamariske F auf der Höhe, seinen Speer in der Hand P , und alle seine Knechte standen bei ihm. 7 Da sagte Saul zu seinen Knechten, die um ihn standen: Hört doch, ihr Benjaminiter! Wird der Sohn Isais euch allen auch Felder und Weinberge geben, euch alle zu Anführern über Tausend und zu Anführern über Hundert machen P , 8 dass ihr euch alle gegen mich verschworen habt? Und da ist keiner, der es meinem Ohr eröffnet, dass mein Sohn einen Bund mit dem Sohn Isais geschlossen hat P , und keiner ist unter euch, der sich um mich grämt und es meinem Ohr eröffnet hätte, dass mein Sohn meinen Knecht als Verräter F gegen mich aufgewiegelt hat P , wie es heute 〈offenkundig〉 ist! 9 Da antwortete der Edomiter Doëg, der bei den Knechten Sauls stand P , und sagte: Ich sah den Sohn Isais, wie er nach Nob kam zu Ahimelech, dem Sohn Ahitubs P . 10 Der befragte den HERRN für ihn und gab ihm Verpflegung, und das Schwert des Philisters Goliat gab er ihm auch P .
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