Hans Plaumann - Der alte und der junge August

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Der Autor erzählt, wie sein Großvater August zu seiner spiegelglatten Glatze gekommen war und wie ihn die Glatze des Großvaters erschreckte, weil er, der junge August, befürchtete, im Alter ebenfalls eine solche Glatze zu besitzen. Auf dem Weg vom jungen August zum alten August widerfuhr ihm so manches, was ihn zwar nicht glatzköpfig werden ließ, aber seine Haare wurden ihm bei seinem Lauf durch die Geschichte und durch die Zeiten grau und dünn. Dafür gab es manche Anlässe und Ursachen. Sogar Scharfschützenkugeln pfiffen ihm um die Ohren …

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Foto auf der Titelseite

Der alte August August Karl Plaumann. 1883 – 1965
Der junge August Hans August Ernst Plaumann. *1932
Aufnahme: etwa 1935/36

Hans Plaumann

Der alte und der junge August

Keine Clownsgeschichte

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2017

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.deabrufbar.

Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Lektorat: Dr. Malte Kerber

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

Für Walli

Meiner Lebensliebe

Mutter meiner Kinder

Inhalt

Cover

Bildnachweis Foto auf der Titelseite Der alte August August Karl Plaumann. 1883 – 1965 Der junge August Hans August Ernst Plaumann. *1932 Aufnahme: etwa 1935/36

Titel Hans Plaumann Der alte und der junge August Keine Clownsgeschichte Engelsdorfer Verlag Leipzig 2017

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar. Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Lektorat: Dr. Malte Kerber Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

Widmung Für Walli Meiner Lebensliebe Mutter meiner Kinder

Großvater August – ein Enkel erinnert sich

Großvater August – ein Tatmensch

Göring heißt jetzt Meier

Erst Sachsen – dann Berlin

Auch eine Fluchtgeschichte

Gitler kaput! – Berlin kaputt

Nun also: P-an-

Der falsche Waldemar

In einer Tanzschule im Herzen Berlins

In Revolution

Die Dialektik des Neuen

Autenrid

Wie der junge August das Ende Glagolitiens erlebte

Meetings

Bacillus bulgaricus

Dakia und Ovid

Nachwort oder Nach-Gedachtes

Biografische Daten des Autors

Kleine Rezepte

Popara

Mlechna Popara

Tarator

Kaffee in der Jeswe

Volksweisheiten/Sprüche/Redensarten

Hintergründe

Endnote

Großvater August – ein Enkel erinnert sich

Es heißt, der Enkel wird wie der Großvater. Das schreckte mich. Mein Großvater August hatte eine Glatze. Nicht so eine Stoppelglatze wie die Jungnazis, er war auch nicht kahlgeschoren wie die amerikanischen GIs, die im Frühjahr 1945 mit ihren stählernen Kampfmaschinen in unser Dorf einrollten. Sie hielten, jeglicher vor einem Gehöft, kletterten durch die Luken ihrer Panzer heraus, streiften die Wollmützen vom Kopf und – sie waren kahlgeschoren – alle. Und sie wollten Wasser, hielten den Dorffrauen ihre Helme entgegen, die füllten diese mit Wasser, die GIs kletterten wieder auf ihre gepanzerten Maschinen und rasierten sich. So lernte ich unsere Feinde kennen. Uns Kindern schenkten diese, vor allem die schwarzen GIs, Schokolade, Kekse, Konfitüre, alles in kleine Dosen eingeschweißt, den Frauen des Dorfes Zigaretten, Seife und Chewinggum. Dieses englische Wort für Kaugummi lernten wir wie andere schnell.

Der alte August Polizeiwachtmeister August Karl Plaumann Also Großvater August - фото 1

Der alte August: Polizeiwachtmeister August Karl Plaumann

Also Großvater August hatte eine Glatze, sie war glatt und blank, sah aus, als hätte er sie poliert. Bekommen hatte er sie im Krieg, im Ersten Weltkrieg. Er wurde, um dabei mitzutun, gemeiner Soldat. Der Krieg war ihm keine Badekur, neben ihm explodierte eine feindliche Granate. Der gemeine Soldat, mein späterer Großvater, stürzte in den entstandenen Granattrichter, wurde verschüttet und erst nach dem Ende der gegenseitigen von Feind und Freund geführten Kanonade vermisst und freigeschaufelt. Der Soldat August Plaumann war mit dem Schrecken und einer Glatze davongekommen.

Von wem ich das weiß? Er erzählte es mir. Und das kam so. Ich studierte damals, 1953 bis 1957, an der Hopla , der Hochschule für Planökonomie in Berlin-Karlshorst. Am 4.10.1950 gegründet als Hochschule für Planökonomie, später in Hochschule für Ökonomie „Bruno Leuschner“ umbenannt. Da ich mein Abitur 1952 an der Käthe-Kollwitz-Oberschule 1 * )in Prenzlauer Berg mit der Note 2 bestanden hatte, bekam ich 240 Mark Stipendium und einen Platz im Wohnheim der Hochschule. Deren Studenten vermehrten sich, nicht aber die Zimmer und Betten im Wohnheim. Alle Berliner, die können, möchten in die heimischen Gefilde wechseln, appellierte die Hochschulleitung an uns. Und ich zog zu meinem Großvater August in die Prenzlauer Allee 53. Seine zweite Ehefrau war ihm verstorben, und er behielt ihre Wohnung, zwei Zimmer, ein großes und ein kleineres, Küche, kein Bad, Toilette außerhalb, vom Treppenflur zu begehen.

Das kleine Zimmer wurde also meine Studentenbude. Um de Ecke , berlinisch gesprochen, in der Schodowiki , wieder berlinisch, geschrieben: Chodowieckistraße, gesprochen polnisch, in der Chodowetzkistraße, hatte meine Freundin, Waltraud Frisch, genannt Walli, wir heirateten 1958, ein Zimmer gemietet. Das war echt mies! Schmal wie ein Handtuch, in der einen Ecke stand ein Berliner Kachelofen, der reichte bis an die Decke, hatte aber keinen Rost. Walli musste warten, bis Kohle oder Holz verbrannt und ausgeglüht, dann erst konnte sie die Asche herausnehmen. Die Kohlen stapelte sie im Zimmer, im Winter war es am wärmsten in ihrem Bett. Walli studierte Pädagogik an der PädFak der Humboldt-Universität, also an der Pädagogischen Fakultät. Sie bekam nur ein Stipendium von 160 Mark, obwohl auf ihrem Abiturzeugnis die Note 1 ausgewiesen wurde. Das lag an ihrer sozialen Herkunft. Mutter Erna Frisch war Angestellte, und Wallis Vater war Offizier gewesen, über Frankreich abgeschossen. Der Kommodore schrieb der Witwe, ihr Mann sei den ehrenvollen Heldentod gefallen, für Führer, Volk und Vaterland. „Scheißkrieg“, sagte Walli, auch ich sagte es. Ein Onkel von mir, August, hat dem Führer und dem Volk und dem Vaterland einen Arm geopfert. Scheißkrieg!

Eines Tages hatte ich schlimme Zahnschmerzen. Es war Sonntag und mein Zahnarzt, Patulla in der Bötzowstraße, Vater eines ehemaligen Mitschülers von mir aus der Volksschule, nicht zu erreichen. Was tun? Großvater August wusste es: „Damals draußen im Feld“, ich vermutete; er meinte das Feld, dort wo die Granaten einschlugen, Menschen zerfetzten oder verschütteten, manche nannten es „Feld der Ehre“, aber wir lebten jetzt in der DDR, da war solch eine Vokabel nicht opportun. „Also draußen im Feld“, so mein Großvater, „damals, ja da kurierten wir zum Beispiel Zahnschmerzen mit Schnaps. Wir nahmen einen kräftigen Schluck Wodka, spülten ihn zum schmerzenden Zahn, betäubten ihn und hatten für einige Zeit Ruhe, bis er wieder anfing zu puckern, dann erneute Wodkatherapie.“

Als er mir dieses Rezept verriet, war es abends, sonntags, ich hatte Semesterferien, Walli hatte tagsüber mit allerhand liebreichen Zuwendungen meinen schmerzenden Zahn vergessen zu machen versucht, vergeblich, er tuckerte und tuckerte, da kam dieser Feldversuch vom Großvater August.

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