32 Und David sagte zu Abigajil: Gepriesen F sei der HERR, der Gott Israels P , der dich an diesem Tag mir entgegengesandt hat! 33 Und gepriesen F sei deine Klugheit F , und gepriesen F seist du, dass du mich heute davon zurückgehalten hast, in Blutschuld zu geraten und mir mit meiner 〈eigenen〉 Hand zu helfen F P ! 34 Aber, so wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, der mich bewahrt F hat, dir Böses zu tun: Wenn du mir nicht eilends entgegengekommen wärest, so wäre dem Nabal bis zum Morgenlicht nicht 〈einer〉, der männlich ist F , übrig geblieben! 35 Und David nahm aus ihrer Hand, was sie ihm mitgebracht hatte, und sagte zu ihr: Zieh in Frieden hinauf in dein Haus P ! Siehe, ich habe auf deine Stimme gehört P und dein Angesicht 〈wieder〉 aufgerichtet.
36 Und als Abigajil zu Nabal kam, siehe, da hatte er ein Mahl in seinem Haus wie das Mahl eines Königs zubereitet P . Und sein Herz war guter Dinge F , und er war über die Maßen betrunken P . Und sie berichtete ihm nichts, weder wenig noch viel, bis der Morgen hell wurde. 37 Und es geschah am Morgen, als der Rausch von Nabal gewichen war, berichtete ihm seine Frau alles F . Da erstarb sein Herz in seiner Brust F , und er wurde wie ein Stein. 38 Und es geschah nach ungefähr zehn Tagen, da schlug der HERR den Nabal, sodass er starb P . 39 Und als David hörte, dass Nabal gestorben sei, sagte er: Gepriesen F sei der HERR, der meine Schmach an Nabal gerächt F P und seinen Knecht von einer bösen Tat abgehalten hat P ! Die böse Tat Nabals hat der HERR auf seinen 〈eigenen〉 Kopf zurückfallen lassen P . Und David sandte hin und warb um Abigajil F , um sie sich zur Frau zu nehmen. 40 Und die Knechte Davids kamen zu Abigajil nach Karmel und redeten mit ihr: David hat uns zu dir gesandt, um dich zu seiner Frau zu nehmen P . 41 Da stand sie auf, beugte sich nieder, das Gesicht zur Erde, und sagte: Siehe, deine Magd ist bereit, den Knechten meines Herrn zu dienen und ihnen die Füße zu waschen. F P 42 Und Abigajil machte sich eilends auf und setzte sich auf einen Esel, und ihre fünf Mägde folgten ihr. Und sie zog den Boten Davids nach und wurde seine Frau.
43 Und David hatte auch Ahinoam von Jesreel P 〈zur Frau〉 genommen; so wurden alle beide seine Frauen P . 44 Saul aber hatte seine Tochter Michal, die Frau Davids, Palti, dem Sohne des Lajisch P , aus Gallim P gegeben.
Davids erneute Treue zu Saul
1Sam 26
1Und die Sifiter kamen zu Saul nach Gibea und sagten: Hält sich David nicht auf dem Hügel Hachila P , 〈der〉 Jeschimon F gegenüber〈liegt〉, verborgen? 2 Da machte Saul sich auf und zog in die Wüste Sif hinab und mit ihm dreitausend auserlesene Männer aus Israel, um David in der Wüste Sif zu suchen P . 3 Und Saul lagerte sich auf dem Hügel Hachila P , der Jeschimon F gegenüber am Weg 〈liegt〉. David aber hielt sich in der Wüste auf P . Und als er merkte, dass Saul ihm in die Wüste nachgekommen war, 4 sandte David Kundschafter aus und erfuhr mit Gewissheit, dass Saul gekommen war. 5 Und David machte sich auf und kam an den Ort, wo Saul ein Lager aufgeschlagen hatte. Und David sah den Platz, wo Saul sich 〈zum Schlafen〉 niedergelegt hatte mit Abner, dem Sohn des Ner, seinem Heerobersten P . Saul lag im innersten Lagerring, und das Volk lagerte sich um ihn her.
6 Und David hob an und sagte zu Ahimelech, dem Hetiter P , und zu Abischai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs P : Wer will mit mir zu Saul ins Lager hinabgehen? Und Abischai antwortete: Ich gehe mit dir hinab. 7 Und David und Abischai kamen zu den Leuten F in der Nacht. Und siehe, Saul lag schlafend im 〈innersten〉 Lagerring, und sein Speer war an seinem Kopfende in die Erde gesteckt. Und Abner und das Volk lagen um ihn her. 8 Und Abischai sagte zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand ausgeliefert P . Nun lass mich ihn doch mit dem Speer an den Boden spießen, einmal nur! Ein zweites Mal werde ich es ihm nicht antun 〈müssen〉 P . 9 Aber David entgegnete Abischai: Bring ihn nicht um P ! Denn wer könnte seine Hand gegen den Gesalbten des HERRN ausstrecken und ungestraft bleiben P ? 10 Und David sagte 〈weiter〉: So wahr der HERR lebt, sicher wird ihn der HERR schlagen P , wenn seine Zeit F kommt, dass er sterbe P , oder er wird in den Krieg ziehen und umkommen F P ! 11 Fern sei es von mir F vor dem HERRN, dass ich meine Hand an den Gesalbten des HERRN legen sollte P ! Und nun, nimm jetzt den Speer, der an seinem Kopfende 〈steckt〉, und den Wasserkrug und lass uns gehen! 12 Und David nahm den Speer und den Wasserkrug vom Kopfende Sauls weg, und sie gingen fort. Niemand sah es, und niemand merkte F es, und niemand wachte auf. Denn sie schliefen alle, weil ein tiefer Schlaf von dem HERRN auf sie gefallen war P .
13 Und David ging hinüber auf die andere Seite und stellte sich auf den Gipfel des Berges von ferne, 〈sodass〉 ein weiter Raum zwischen ihnen war. 14 Und David rief dem 〈Kriegs〉volk und Abner, dem Sohn des Ner, zu: Antwortest du nicht, Abner? Abner antwortete und fragte: Wer bist du, der du 〈so〉 zum König hin schreist? 15 Und David sagte zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Wer ist wie du in Israel P ? Warum hast du nicht deinen Herrn, den König, bewacht? Denn es ist einer vom Volk eingedrungen, um den König, deinen Herrn, umzubringen. 16 Das war nicht gut, was du getan hast! So wahr der HERR lebt, ihr seid Söhne des Todes, weil ihr nicht über euren Herrn, über den Gesalbten des HERRN gewacht habt! Und nun sieh doch nach, wo der Speer des Königs ist und der Wasserkrug, die an seinem Kopfende waren.
17 Und Saul erkannte die Stimme Davids P und sagte: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? David antwortete: Es ist meine Stimme, mein Herr und König. 18 Und er sprach 〈weiter〉: Warum jagt denn mein Herr seinem Knecht nach? Ja, was habe ich getan, und was ist Böses in meiner Hand P ? 19 Und nun, höre doch mein Herr, der König, auf die Worte seines Knechtes: Wenn der HERR dich gegen mich aufgebracht hat P , so lasse man ihn ein Speisopfer F riechen P . Wenn es aber Menschensöhne sind, so seien sie verflucht vor dem HERRN, weil sie mich heute vertrieben haben und mich nicht an dem Erbteil des HERRN teilhaben lassen F P und sagen: Geh hin, diene andern Göttern P ! 20 So möge nun mein Blut nicht auf die Erde fließen fern von dem Angesicht des HERRN. Denn der König von Israel ist ausgezogen, einen einzelnen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn nachjagt auf den Bergen P .
21 Und Saul entgegnete: Ich habe gesündigt! Komm zurück, mein Sohn David! Ich will dir nicht noch länger etwas Böses antun, weil mein Leben heute in deinen Augen teuer gewesen ist P . Siehe, ich habe töricht gehandelt P und mich sehr schwer vergangen P ! 22 Und David antwortete und sagte: Siehe, hier ist der Speer des Königs! Es komme einer von den Leuten F herüber und hole ihn! 23 Und der HERR wird jedem seine Gerechtigkeit und seine Treue vergelten P . Denn der HERR hat dich heute in meine Hand gegeben, ich aber wollte meine Hand nicht an den Gesalbten des HERRN legen P . 24 Siehe, wie dein Leben heute in meinen Augen hoch geachtet gewesen ist, so möge mein Leben hoch geachtet werden in den Augen des HERRN, und er möge mich retten aus aller Bedrängnis P . 25 Und Saul sagte zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst es sicher ausrichten und zustande bringen F P . Und David ging seines Weges. Saul aber kehrte an seinen Ort zurück P .
David wird Gefolgsmann bei Achisch von Gat
1Sam 27
1Und David dachte in seinem Herzen P : Nun werde ich doch eines Tages durch die Hand Sauls umkommen P ! Es gibt nichts Besseres für mich, als eiligst in das Land der Philister zu entrinnen. Dann wird Saul von mir ablassen, mich weiter im ganzen Gebiet Israels zu suchen. Und ich werde seiner Hand entrinnen. 2 So machte sich David auf und ging mit sechshundert Mann, die bei ihm waren P , zu Achisch, dem Sohn des Maoch, dem König von Gat, über P . 3 Und David blieb bei Achisch in Gat, er selbst und seine Männer, jeder mit seinem Haus, David und seine beiden Frauen, Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil, die Frau Nabals P , die Karmeliterin. 4 Und als Saul berichtet wurde, dass David nach Gat P geflohen sei, suchte er ihn nicht mehr länger.
Читать дальше