5 Und David sagte zu Achisch: Wenn ich denn Gunst in deinen Augen gefunden habe, dann gebe man mir einen Platz in einer der Städte auf dem Lande, damit ich dort wohne! Denn wozu soll dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen? 6 Und Achisch gab ihm an diesem Tag Ziklag P . Darum hat Ziklag den Königen von Juda gehört bis zum heutigen Tag. 7 Die Zeit aber, die F David im Gebiet der Philister wohnte, war ein Jahr und vier Monate P .
8 Und David zog mit seinen Männern hinauf, und sie fielen ein bei den Geschuritern P und den Girsitern und den Amalekitern P . Denn diese waren von alters her die Bewohner des Landes bis nach Schur P hin und bis zum Land Ägypten. 9 Und sooft David das Land verwüstete, ließ er weder Mann noch Frau am Leben. Und er nahm Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider mit und kehrte wieder zurück und kam zu Achisch. 10 Und wenn Achisch fragte: Wohin habt ihr heute einen Einfall gemacht F ? – dann antwortete David: In den Süden von Juda! – oder: In das Südland der Jerachmeeliter P ! – oder: In das Südland der Keniter P ! 11 Und David ließ weder Mann noch Frau am Leben, um sie nach Gat zu bringen, denn er dachte: Damit sie nicht gegen uns aussagen und berichten: So hat David gehandelt! Und so hielt er es die ganze Zeit F , die er im Gebiet der Philister wohnte. 12 Und Achisch glaubte David und dachte: Er hat sich bei seinem Volk, bei Israel, ganz stinkend gemacht P , darum wird er für immer mein Knecht sein.
Saul bei der Totenbeschwörerin – Samuels Weissagung des Unheils
1Sam 28
1Und es geschah in jenen Tagen, da versammelten die Philister ihre Heere zum Krieg, um gegen Israel in den Kampf zu ziehen P . Und Achisch sagte zu David: Du erkennst sehr wohl, dass du und deine Männer mit mir im Heer ausziehen müssen P . 2 David entgegnete Achisch: Gut F , 〈auch〉 du wirst erkennen, was dein Knecht tun wird. Und Achisch sagte zu David: Gut, ich will dich zu meinem Leibwächter für die ganze Zeit machen F .
3 Samuel aber war gestorben, und ganz Israel hatte ihm die Totenklage gehalten und ihn in seiner Stadt Rama begraben P . Und Saul hatte die Totenbeschwörer und Wahrsager F aus dem Land vertrieben P . 4 Und die Philister versammelten sich, kamen und lagerten bei Schunem P . Und Saul versammelte ganz Israel, und sie lagerten auf dem 〈Gebirge〉 Gilboa P . 5 Und als Saul das Heer der Philister sah, fürchtete er sich, und sein Herz verzagte F sehr P . 6 Und Saul befragte den HERRN; aber der HERR antwortete ihm nicht P , weder durch Träume P noch durch die Urim F P , noch durch Propheten P .
7 Da sagte Saul zu seinen Knechten: Sucht mir eine Frau, die Tote beschwören kann F , damit ich zu ihr gehe und sie befrage P ! Und seine Knechte sagten zu ihm: Siehe, in En-Dor P ist eine Frau, die Tote beschwören kann F . 8 Und Saul machte sich unkenntlich, zog andere Kleider an und ging hin, er und zwei Männer mit ihm, und sie kamen zu der Frau bei Nacht. Und 〈Saul〉 sagte: Wahrsage mir doch durch Totenbeschwörung F und bringe mir herauf, wen ich dir nennen werde P ! 9 Aber die Frau antwortete ihm: Siehe, du kennst ja das, was Saul getan hat, wie er die Totenbeschwörer und die Wahrsager F aus dem Land ausgerottet hat. Und warum stellst du mir F eine Falle, um mich zu töten? 10 Und Saul schwor ihr bei dem HERRN: So wahr der HERR lebt, es soll dich in dieser Sache keine Schuld F treffen F ! 11 Da sagte die Frau: Wen soll ich dir heraufholen? Und er erwiderte: Hole mir Samuel herauf! 12 Als aber die Frau Samuel sah, schrie sie laut auf und sagte F zu Saul: Warum hast du mich betrogen? Du bist ja Saul! 13 Und der König sagte zu ihr: Fürchte dich nicht! Nun, was siehst du? Die Frau antwortete Saul: Ich sehe einen Geist F aus der Erde heraufsteigen. 14 Er sagte zu ihr: Wie sieht er aus F ? Und sie antwortete: Ein alter Mann steigt herauf. Er ist in ein Oberkleid gehüllt P . Da erkannte Saul, dass es Samuel war, und er neigte sich mit seinem Gesicht zur Erde und fiel nieder. 15 Und Samuel sprach zu Saul: Warum hast du meine Ruhe gestört, dass du mich heraufkommen lässt? Und Saul antwortete: Ich bin in großer Bedrängnis P ! Denn die Philister kämpfen gegen mich, und Gott ist von mir gewichen P und antwortet mir nicht mehr, weder durch Propheten noch durch Träume. Da ließ ich dich rufen, damit du mir zu erkennen gibst, was ich tun soll. 16 Und Samuel sprach: Warum fragst du mich, da doch der HERR von dir gewichen und dein Feind geworden ist P ? 17 Der HERR hat dir F getan, wie er durch mich geredet hat. Und der HERR hat das Königtum aus deiner Hand gerissen und es David, deinem Nächsten, gegeben P . 18 Weil du der Stimme des HERRN nicht gehorcht und seinen flammenden Zorn nicht an Amalek ausgeführt hast P , darum hat dir der HERR das heute angetan. 19 Und der HERR wird auch Israel mit dir in die Hand der Philister geben. Morgen wirst du mit deinen Söhnen bei mir sein P . Auch das Heerlager Israels wird der HERR in die Hand der Philister geben P .
20 Da fiel Saul plötzlich seiner Länge nach zur Erde, und er geriet in große Furcht über die Worte Samuels. Auch war keine Kraft mehr in ihm, denn er hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht nichts gegessen. 21 Und die Frau trat zu Saul und sah, dass er sehr bestürzt war. Da sagte sie zu ihm: Siehe, deine Magd hat auf deine Stimme gehört, und ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt und deinen Worten gehorcht, die du mir gesagt hast. 22 Und nun höre doch auch du auf die Stimme deiner Magd! Ich will dir einen Bissen Brot vorsetzen. Iss, damit du wieder zu Kräften kommst F , wenn du deinen Weg gehen musst! 23 Aber er weigerte sich und sagte: Ich will nicht essen. Da drängten ihn seine Knechte und auch die Frau. Und er hörte auf ihre Stimme und stand von der Erde auf und setzte sich auf das Bett F . 24 Und die Frau hatte ein gemästetes Kalb im Haus. Und sie beeilte sich, es zu schlachten, und nahm Mehl, knetete es und backte daraus ungesäuerte Brote P . 25 Und sie setzte es Saul und seinen Knechten vor, und sie aßen. Und sie machten sich auf und gingen noch in derselben Nacht fort.
Misstrauen der Philisterkönige gegen David
1Sam 29
1Und die Philister versammelten all ihre Heere bei Afek P , Israel aber lagerte sich an der Quelle, die bei Jesreel ist P . 2 Und die Fürsten der Philister zogen vorüber nach Hundertschaften und Tausendschaften, und David und seine Männer P zogen zuletzt mit Achisch vorüber. 3 Da sagten die Obersten der Philister: Was sollen diese Hebräer P ? Achisch antwortete den Obersten der Philister: Das ist doch David, der Knecht Sauls, des Königs von Israel, der schon seit Jahr und Tag bei mir gewesen ist P . Ich habe nicht das Geringste an ihm gefunden von dem Tag an, da er abgefallen ist, bis heute. 4 Aber die Obersten der Philister wurden zornig über ihn, und die Obersten der Philister sagten zu ihm: Schick den Mann zurück, damit er an seinen Ort zurückkehrt, den du ihm angewiesen hast F , und damit er nicht mit uns in den Kampf hinabzieht und uns nicht zum Widersacher F im Kampf wird! Denn womit könnte er seinem Herrn F einen besseren Gefallen tun als mit den Köpfen dieser Männer P ? 5 Ist das nicht derselbe David, von dem sie bei den Reigentänzen sangen: Saul hat seine Tausend erschlagen und David seine Zehntausend? P
6 Und Achisch rief David und sagte zu ihm: So wahr der HERR lebt, ja, du bist redlich! Es wäre mir lieb gewesen, wenn du mit mir im Heer aus- und eingezogen wärest F . Denn ich habe nichts Böses an dir gefunden von dem Tag an, da du zu mir gekommen bist, bis zum heutigen Tag; aber den Fürsten gefällst du nicht F . 7 Und nun kehre zurück und geh hin in Frieden P , damit du nichts tust, was den Fürsten der Philister nicht gefällt F ! 8 Und David sagte zu Achisch: Was habe ich denn getan, und was hast du an deinem Knecht gefunden seit der Zeit F , da ich dir gedient habe F , bis heute, dass ich nicht herkommen und gegen die Feinde meines Herrn, des Königs, kämpfen soll? 9 Und Achisch antwortete und sagte zu David: Ich weiß es F , denn in meinen Augen bist du 〈so〉 gut wie ein Engel Gottes P . Doch die Obersten der Philister haben gesagt: Er soll nicht mit uns in den Kampf hinaufziehen! 10 So mach dich nun früh am Morgen auf mit den Knechten deines Herrn, die mit dir gekommen sind! Und macht euch früh am Morgen auf! Sobald es hell wird F , zieht fort! 11 Und David machte sich früh auf, er und seine Männer, um 〈noch〉 am Morgen fortzuziehen und in das Land der Philister zurückzukehren. Die Philister aber zogen nach Jesreel hinauf P .
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