Peter Seeberg - Die Frau im Fluß

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Eine Sammlung von Erzählungen, die einen spannenden Einblick in die menschliche Psyche geben!Eines haben alle Erzählungen und Parabeln in dieser Sammlung mit der psychologischen Titelnovelle gemeinsam: sie stellen vordergründig Menschen in Bedrängnis dar, die stille und verstörende Existenzen führen. Und auch wenn die Charaktere sich oft wunderlich verhalten, so bitter der Autor trotz allem um Nachsicht, damit ein besseres Verständnis entstehen kann. Eine Geschichtssammlung, die seinen Leser in ihren Bann zieht.-

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»So schnell geht das nicht bei uns«, entgegnete sie. »Der hier reicht den ganzen Sommer.«

Es machte 54 Kronen, genau derselbe Betrag wie beim Fleischer. Er hätte das Doppelte reinhaben können, dann wäre er über 1100 gekommen. Er nahm einen Brief mit zur Post, das war eines der Dinge, die man mit Freuden tun mußte, der kleine Dienst verknüpfte einen auf gute Weise miteinander.

Als er hinauf zur Landstraße fuhr, packte ihn aufs neue die Wut. Er ließ vier Wege aus, um den Fleischer endgültig zu überholen und ihm, falls er ihm begegnete, direkt in den breiten Kühler zu fahren und ihm die Meinung zu sagen. Er war versichert. Er überlegte es sich trotzdem anders, doch irgendwas mußte passieren. Aber was? Er merkte, daß er im Begriff war, zu sehr darin aufzugehen, und ermahnte sich selbst, doch Geschäftswürde zu bewahren, aber es sickerte aus dem Gemüt und setzte sich im ganzen Körper fest, und er sagte laut zu sich selbst, daß der Fleischer niedergeschlagen werden müßte.

Während er auf den nächsten vier Höfen dastand und mit den Leuten ins Geschäft kam, dachte er immer nur an den Fleischer. Er verlor, als er Wurst anbot, den Faden und war nicht imstande, wegen des Drucks von innen her die Zahlen auf seinem Block zusammenzuziehen.

10,25 schrie es in ihm, als er vom Hof fuhr. Er mußte sich mäßigen. Er versuchte es auf dem nächsten Hof und auf dem nächsten und auf dem nächsten und merkte, wie es schiefging. Er dachte nur an den Fleischer und an eine Schlägerei, er hatte Angst, zu verlieren. Auch an das große Messer dachte er. Doch er hatte auch eins. Er konnte von hinten kommen.

Auf den vier Gehöften kamen insgesamt 50,75 ein.

Der Fleischer konnte dagewesen sein, aber die Kunden sagten nichts, und er wollte nicht fragen. Auf dem fünften Hof fragte er trotzdem, doch der Fleischer war nicht dagewesen. Kam der denn auch donnerstags?

Als er vom fünften Gehöft zurückkam, sah er ihn auf der Landstraße fahren.

Der Fleischer hatte eine Frau im Auto. Er hielt reichlich Abstand zu ihm und folgte ihm von der Landstraße runter zum nächsten Gehöft und hielt so, daß er den Hof überblikken konnte, ohne gesehen zu werden. Sie hatten sich sehr lebhaft unterhalten. Er sah den Fleischer aussteigen und Frau Petersen aussteigen, und die Bauersfrau kam heraus und begrüßte Frau Petersen und den Fleischer und kaufte dann bei ihm ein. Es wurde ein sehr großes Paket, soviel er sehen konnte. Und dann winkte der Fleischer auf seine träge Weise ab, große Pranke in die Luft, und fuhr los, und Frau Petersen und die andere Bauersfrau standen da und winkten ihm von der Treppe aus zu. Na, so was.

Er fuhr zum Tor hinein, als der Fleischer rausfuhr und wie üblich grüßte, doch er blickte ihn so höhnisch an, daß es nicht zu übersehen war.

Er hatte jetzt keine marinierten Heringe mehr, und das war das einzige, was sie haben wollten. Er war drauf und dran, eine Bemerkung über den Fleischer fallenzulassen.

Er mußte unverrichteter Dinge abziehen und sah wenig später den Fleischer weit hinten auf der Landstraße. Er fuhr hinter ihm her. Er überholte ihn und setzte sich an die Spitze. Der Fleischer hatte das Fenster auf und den einen Arm raus, und das Haar flatterte auf und nieder. Er fuhr ein paar Kilometer, wobei er sechs Kunden übersprang, doch offensichtlich legte der Fleischer auf keinen davon Wert. Er fuhr noch ein paar Kilometer und bog dann zu einem Gutshof ab, wo keiner zu Hause war, so daß er wieder vom Hof runter und zur Landstraße zurückfahren und in ein paar Kilometer Entfernung den Fleischer sehen konnte, der einfach weiterfuhr und alle Kunden verschmähte. Er beschloß, ihn noch einmal zu überholen, und fuhr dann zu einem Gärtner, wo er den restlichen Ziegenkäse und eine Menge Aufschnitt und eine Wurst verkaufte, alles in allem für 49,50. Gar nicht so übel.

Nun verließ er bald den Bezirk, und er beschloß, dem Fleischer nachzufahren, um zu sehen, was der vorhatte. Er wollte keine Stelle anfahren, bevor er sich nicht davon überzeugt hatte, was der Fleischer in dieser Gegend als gute Stellen betrachtete. Den Feind auf dessen eigenem Feld schlagen.

Er holte auf und folgte dem Fleischer in einem Kilometer Abstand und studierte dessen Verachtung all der Möglichkeiten, die sich rechts und links der Straße boten. Das sollten die Kunden bloß wissen, daß er sich nur die besten aussuchte!

Am letzten Weg bog der Fleischer ab und fuhr zu Mikkelsens runter, die solche netten Leute waren und die — jeder aus seiner Tür — rauskamen, wenn sie in der Mittagspause drinnen waren. Als der Fleischer dort reinfuhr, blieb er zurück. Er ließ den Motor laufen und wartete. Er kurbelte das Fenster runter und sah sich die Gartentische und die Vogelscheuche mit dem alten Damenhut mitten auf dem Erdbeerbeet an.

Zehn Minuten vergingen. Er stellte den Motor ab und stieg aus. Er hörte Mikkelsen drinnen reden und dann Frau Mikkelsen und dann den Fleischer und dann eine andere Stimme, und sie lachten sehr laut. Frau Mikkelsen wurde zu einem richtigen Papagei. Bestimmt waren das Weibergeschichten. Plötzlich sah er, daß hinter dem Fleischerauto ein anderes Lieferauto mit geöffneter Hecktür stand, offensichtlich der Käsehändler aus der Kleinstadt, der in seinen Bezirk eingebrochen war und nun dastand und sich mit dem Fleischer verbündete, der natürlich mit Freuden zusah, wie er vom Rand und von innen her aufgefressen wurde.

Er schlich zu einer Ecke und sah sie vorm Haus auf einer Bank sitzen, die Sonne im Gesicht und die Männer mit einer Bierflasche in der Hand, sehr entspannt und gutgelaunt. Mikkelsen erzählte.

Er verzichtete auf dieses Geschäft. Er wendete den Wagen und nahm sich die Kunden vom Ende her vor. Auf einigen Höfen ging es ganz ausgezeichnet, er kam sowohl dem Fleischer als auch dem anderen Käsehändler zuvor. Er war freundlich und aufgeräumt. Er wußte, was er wollte. Er hatte die Erregung überwunden. Er würde das Ganze schon in den Griff bekommen. Nur drauflos und an den Dreh mit Donnerstag und an das Auftragsbuch und an all die anderen kleinen, feinen Kunstgriffe gedacht, die er einsetzen konnte. Wenn man mit den Kunden Bier trank, ging man kaputt, das war eine alte Regel. Das Ganze würde sich von selbst erledigen.

Im Laufe des Nachmittags schaffte er es, alle Lücken auszufüllen und sich ausgezeichnet rauszureden. Die Kunden waren seinetwegen doch tatsächlich ganz in Angst.

»Ich hab wirklich geglaubt, Sie wären in den Chausseegraben gefahren«, sagte die Frau des Sägewerkbesitzers, »und dann mit all den Salaten, das war keine angenehme Vorstellung.«

Er erklärte, daß er nie über sechzig fahre.

Alles in allem wurden es 1948,50 Kronen, bevor er zu dem ersten Häusler kam, der für über hundert Kronen kaufte. Es wurde ein fabelhafter Tag.

Er war sehr froh, als er auf seinen Hofplatz einbog und ausstieg. Man sollte sich durch nichts beirren lassen. Klaren Kopf behalten. Wissen, um was es ging und mit wem man es zu tun hatte.

Ellen kam auf die Treppe raus.

»Sehr guter Tag«, sagte er, »über zweitausend, du.«

»Du mußt zu Petersens fahren«, sagte sie. »Sie hat angerufen und gesagt, die marinierten Heringe wären überlagert. Sie traut sich nicht, sie zu essen, und sie sollten zum Abendbrot sein.«

»Das hat nichts zu bedeuten.«

»Dann ruf sie an«, sagte Ellen.

Er wollte trotzdem lieber mit ein paar anderen Gläsern hinfahren. Er ging das Lager durch und fand ein paar Gläser, die noch sechs Monate Lebensdauer hatten.

Fort, fort.

Eine Viertelstunde später rollte er auf Bauer Petersens Hof. Im Hof stand das Fleischerauto, hinter der Fensterscheibe wandte ihm der Fleischer sein lächelndes Gesicht zu, und Bauer Petersen saß drinnen am Tisch, wo Bier und Schnaps und Branntwein schimmerten. Ihn befiel abermals diese Atemnot.

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