Peter Seeberg - Am Meer

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Am Meer: краткое содержание, описание и аннотация

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"Am Meer" erzählt die Geschichte von Menschen, die am Wasser, dem Sinnbild der Grenzenlosigkeit, Sehnsucht und Hoffnung, zu sich finden. Ein junges Paar, deren Ehe auseinanderzubrechen droht sowie ein Jugendlicher, der schweren Herzens seine Freundin verlässt, als auch eine Frau, die nach einer außerehelichen Liebschaft zu ihrem Mann zurückkehrt, suchen unabhängig voneinander das Meer auf um dort Partnerschaft, Solidarität und Verständnis zu finden. Das Meer nimmt dabei eine metaphorische Bedeutung ein, welche die Verbindung zwischen dem Mensch und der Natur zeichnet. – Ein impressionistisch erzählter und zutiefst ergreifender Roman.

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Peter Seeberg

Am Meer

Saga

Ebook-Kolophon

Peter Seeberg: Am Meer. Aus dem Dänischen von Ruth Stöbling. © 1978 Peter Seeberg. Originaltitel: Ved havet. Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen 2016 All rights reserved.

ISBN: 9788711512593

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com- a part of Egmont, www.egmont.com.

14.10

„Dieser Tag ist nichts für mich“, sagt Børge und wirft einen langen Blick unters Auto, „ich bin jetzt gerade so schön in Schwung.“

„Das Wetter kann gar nicht besser werden“, entgegnet Svend, „du bist’n Blödmann.“

„Es wird wohl noch andre Tage geben“, sagt Børge, „wenn ich jetzt aufhör, werd ich nie fertig.“

„Es gibt keine andern Tage“, sagt Svend, „wir müssen jetzt da raus.“

„Fahr du nur“, sagt Børge, „für mich ist das heute nichts.“

13.55

„Ja?“ ruft Ingolf und kriecht aus den großen Betonrohren hervor, die in einer langen Reihe quer durch das ganze Tal liegen. „Ja, was ist?“

Die Mutter steht auf der Treppe.

„Was ist denn?“ ruft er.

„Wir wollen zum Strand“, ruft sie, „komm sofort her.“

„Ich will nicht mit“, ruft er und will wieder in die Betonrohre kriechen.

Die Mutter dreht sich zum Vater um, der mit der Mütze auf dem Kopf herauskommt. Der Vater geht ein Stück zu ihm hinunter.

„Willst du nicht mit, Ingolf? Bei dem schönen Wetter?“

Beide sehen sich um, jeder in seine Richtung.

Ingolf schüttelt den Kopf.

Da geht der Vater.

Ingolf kann aufrecht durch das ganze Rohr gehen, Licht fällt herein, und draußen ist es grün. Er kann hin und her gehen, und es dröhnt, und es scharrt.

Aber dann legt er wieder mit allen seinen Farbstiften los. Auf die eine Seite malt er all die Schwalben, die er gesehen hat: wenn sie im Mai kommen und im September wieder wegfliegen, wenn sie in ihren Nestern unterm Balken, wenn sie auf den Telefonleitungen sitzen, wenn sie bei Regenwetter tief und bei trockenem Wetter hoch fliegen. Und auf die andere Seite malt er all die Radfahrer, die er in seinem ganzen Leben gesehen hat.

Morgen werden die Rohre eingegraben, und keiner wird es jemals mehr erblicken.

Dann ist es bewahrt. Dann lebt es ewig. Dann ist es getan.

6.00-10.35

6.00

Der Sommer ist lange unterwegs gewesen, doch nun ist er da: klar und frisch, mit einem morgendlichen Raum, der vor Licht und Bläue bebt.

Die hohen grünen Pappeln an der Grenzstation rasseln im schwachen Südost, und in den Schatten über Wegen und Autos blinkt es bald, und bald verdunkelt es sich wieder.

An der westlichen Küste wandern die ersten mit ihren Bündeln und einige mit kleinen Schaufeln über den öden Strand, stets größer, als sie in Wirklichkeit sind. Im äußersten Südwesten wird gleich der Bernsteinsammler auf den festen Ebbestrand der Küstenlinie einbiegen und Anlauf auf den Horizont nehmen, wo schon die Morgenfähre über den bebenden Glanz gleitet.

Es wird ein schöner Tag werden, weiß von Dunst und Licht und Buntheit über der weiten Fläche. Zum Nachmittag hin der großartige Anblick der Fallschirme, die sich über den Dünen entfalten, und der Menschen, die sinken und sinken, während alle zusehen, vom Strand her, von den Dünen und vom Meer selbst, die Hände über den Augen und ein wenig Sand in den Mundwinkeln.

Und sie landen.

Friedrich war schon seit langem auf. Gegen fünf, als die Sonne glühend aus dem rauchschwarzen Dunst über dem grünen Band des Festlanddeiches mit dem schwarzen Wasser davor aufflog, hatte er behutsam die weiße Tür hinter sich zugezogen, hatte auf dem Regenmesser den halben Millimeter Taufall abgelesen und auf den Luftdruckschreiber geklopft, der nun schon seit vierundzwanzig Stunden so unbeirrt seine Gerade zog, als wäre es die Sonnenbahn, während der Temperaturmesser wie ein Flugzeug auf seine Höhe stieg; dann hatte er das Badetuch von der Wäscheleine genommen und es sich über die Schulter geworfen und war über den mit Queller überwucherten Vorstrand an der Pfahlreihe entlang zum Meer hinausgewandert, das in der großen Atempause zwischen Flut und Ebbe und dem Drehen des Windes von Südwest auf Südost zur Ruhe gekommen war.

Nach einem steifen Nordwest hatte es Tage mit großen, einander überrollenden Brechern gegeben. Und am südlichen Priel war ein Delphin angetrieben worden.

Er hatte die Brille auf einen Pfahl gelegt und das Frotteehemd und die Shorts daneben geworfen, das Handtuch obenauf, und war sich seines zu kurz geratenen, dickbäuchigen, bleichgesichtigen, rotblaßbehaarten, kurzsichtigen Körpers völlig bewußt gewesen, seine Arme waren zu kurz, seine Kniescheiben standen vor, seine Füße waren krumm, seine Hoden hingen zu tief herab, und sein Glied war nicht dementsprechend lang, er war breit überm Hintern und schmal über den Schultern und seiner Meinung nach der häßlichste Mensch der Welt, oder doch so ziemlich, er hatte nie darunter gelitten, mußte aber ständig daran denken, was wohl andere bei diesem Anblick meinten, und wollte es ihnen gern leicht machen.

Der Bernsteinsammler auf seinem Moped sah immer weg, wenn er in dem heiligen Augenblick an ihm vorbeiholperte, da der Strom kenterte und der Grus des Bernsteintangs sich in schwarzen Schwaden auf dem Strand abzulegen begann.

„Es wird schönes Wetter, Thomas!“ hatte er gerufen.

Thomas hatte sicherlich etwas Ähnliches gemurmelt.

Das Wasser war noch kühl gewesen und zwischen seinen Beinen hin und her gelaufen, und später war es an seinem Körper auf- und abgestiegen, bis er sich hinabgleiten ließ und ein paar Schwimmstöße machte und sich dann wieder aufrichtete. Er stöhnte und schnaufte und blickte sich um. Ein paar Enten kamen mit Flügelgepfeif angeschwirrt. Die südliche Insel ragte mit ihren hohen Sandgletschern über die im Morgenschatten liegenden Dünen, ein Boot tuckerte hinaus ins Tief, einzelne Gestalten kamen über den Strand aufs Meer zu, die ersten Autos bogen durch die Dünen ab und fuhren vorsichtig am Strand entlang, die großen Scheiben des alten Restaurants glänzten dunkel.

6.35

Der Mensch stammt nicht vom Affen ab. Eher wohl umgekehrt, dachte er versuchsweise, als er sich die mohrrübenrotbehaarten Achselhöhlen trocknete. Er war schon einen Schritt auf dem Weg dorthin. Aber noch waren Bananen nichts für ihn.

Später hatte er sein Moped genommen und war zur Hintertür des Bäckers gefahren und hatte fünfzehn Brötchen gekauft, und dann hatte er nach den Enzianen im Heidemoor gesehen, die ersten waren schon gekommen; er hatte Kaffee gekocht und Lillie mit einem hastigen Zuruf geweckt, den sie ihm nicht übelgenommen hatte.

6.55

Jørgen ging so vorsichtig wie möglich die Treppe hinauf, doch es knackte trotzdem, es duftete nach alter grüner Seife, von oben fiel Licht herein, und er hatte schon die Aussicht vor Augen.

„Was willst du?“ fragte der Vater, der, im Unterhemd, mit dem Gesicht zur schrägen Wand lag, es ihm nun aber zuwandte, groß, bleich, runzlig, rötlich, zerzaust.

„Du hast gesagt, du willst zeitig aufstehn, es ist unser letzter Tag“, sagte Jørgen.

Der Vater setzte sich auf und sah hinaus. Jørgen stellte sich hinter ihn. So hatten sie oft hinausgesehen. Das Licht fiel noch flach ein, das Wasser war bis ganz hinauf zum Strandwall dunkel, es leckte faul und schmutzig, die westlichen Dunstbänke waren noch düster wie Petroleumrauch, und davor war ein kreideweißer Kutter auf dem Weg herein.

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