William von Simpson - Der Enkel der Barrings

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Archibald von Barring, der «Enkel», kann den Verlust des großväterlichen Erbes nicht vergessen. Er ist froh, dass er Gisela Bancroft, die Schwester seiner Mutter, in England besuchen darf. Bei ihr lernt er eine andere, freiere Welt kennen und Menschen, die ihn fördern. Nach seiner Rückkehr aus England geht Archibald als Gehilfe auf das Rittergut Leschen. Er lernt dort viel und der Eigentümer wird sein verständnisvoller Freund. Jetzt zeigt sich, dass er mit seinem Großvater nicht nur den Vornamen, sondern auch die Tatkraft teilt. Mit Hilfe des Freundes gelingt es ihm nach einigen Schwierigkeiten, den früheren Familienbesitz Bladupönen zurückzukaufen. Und in Irmi, der jüngsten Tochter auf Leschen, findet er die Frau seines Lebens. Es scheint der der Neuanfang der Barrings zu sein, doch da bricht der Erste Weltkrieg aus.-

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William von Simpson

Der Enkel der Barrings

Roman

Der Enkel der Barrings

© 1939 William von Simpson

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711488577

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Erstes Buch Zwischen gestern und heute

Erstes Kapitel

Archi war es, als sei er erst gestern über die Wiesen, weit um Kallenberg herum, nach Waldheide gegangen, und doch lagen schon zehn Monate zwischen dem Heute und jenem unseligen Augusttag, an dem er sich von dem Stück Erde heruntergestohlen hatte, über das die Barrings an die hundert Jahre in Sorge und Hoffnung, Sicherheit und Dankbarkeit gegangen waren, das der Pflug seiner Väter umgebrochen, auf dem sie gesät und von dem sie geerntet hatten.

Den neunten Monat vertrauerte er nun schon in diesem trübseligen Drangwitz, wo er am 1. Oktober 1899 ohne allzu große Erwartungen sein erstes Lehrjahr angetreten hatte. Die Skepsis, mit der er seine Tätigkeit auf dem Gut begann, schien durch die mehr als fragwürdigen Bodenverhältnisse gerechtfertigt. Ganz Drangwitz bestand aus armem Sandboden, der allenfalls für Kartoffeln und Roggen reichte, und das auch nur in nassen Jahren, in denen es Tag für Tag wie aus Mulden vom Himmel pladderte.

Hinter im dehnte sich bis drüben zum fernen Waldrand hin flaches Ackerland. Nur hier und da unterbrachen ein paar halbmorsche Kopfweiden, eine windzerzauste Pappel die Eintönigkeit der tristen Landschaft. Sand, nichts als Sand, so weit das Auge reichte. Ganz Drangwitz mit seinen zweitausendsechshundert Morgen Acker war unterwegs, sobald der Wind mal etwas schärfer pfiff. Eine böse Klitsche!

Bei Hofrat Herbst, für Archis Mutter nach wie vor das unfehlbare Orakel in allen geschäftlichen und landwirtschaftlichen Fragen, konnte der Junge sich dafür bedanken, daß er in diese Sandwüste verschlagen worden war. Nachdem er im vorigen Herbst das Reifezeugnis für Prima bekommen und gleich in die praktische Landwirtschaft hineingewollt hatte, war von dem Hofrat der Rittergutsbesitzer Lüdemann auf Drangwitz als geeigneter Lehrherr empfohlen worden, und nach ein paar belanglosen Fragen, geringfügigen, rasch beiseite geschobenen Bedenken hatte Archis Mutter diesem Vorschlag zugestimmt.

Nach ihrer Auffassung konnte man dem Hofrat ja nur beipflichten, wenn er die Meinung vertrat, in Wiesenburg habe Archibald allein die angenehmen Seiten des Landlebens kennengelernt, dort aber keine Gelegenheit gehabt, auch nur den leisesten Begriff von den Schwierigkeiten zu bekommen, mit denen die Landwirtschaft häufig zu kämpfen habe und die oft zum Ruin selbst tüchtiger Landwirte führten. Mein Himmel, elftausend Morgen Weizenboden in alter, hoher Kultur, seit einem Jahrhundert im Besitz derselben Familie, bei der das Geld niemals knapp gewesen war – daraus ergab sich wohl eine Situation, in der irgendwelche ernstlichen Sorgen nicht aufkommen konnten. Ein behagliches Leben aus dem vollen hatten die Wiesenburger Barrings geführt, und nun war es nur wünschenswert, daß Archibald, der fünfte Barring der Wiesenburger Linie, einmal die Kehrseite der Medaille kennenlernte. Mochte er nur erfahren, daß ein Gut auch zum ewigen Sorgenquell werden konnte!

Und dann – dieser Lüdemann schien ganz der Mann danach, Archi sehr bald zu zeigen, daß Lehrjahre keine Herrenjahre sind. Der Drangwitzer hatte sich nur unter bestimmten Bedingungen bereit erklärt, Archibald als Eleven einzustellen. Während der einjährigen Lehrzeit hatte er jede Arbeit mit zu verrichten.

Wenn nun auch jeder, der das Leben kannte, in dieser »Vonder-Pike-auf-Dienen«-Methode, Vernunft und Weitsicht erkennen mußte, so war es doch seltsam genug, daß gerade Gerda Barring, für die das Leben immer nur ein mehr oder weniger unterhaltsames Spiel gewesen war, plötzlich Sinn und Segen ernster Arbeit entdeckte. Dem guten Archi, der ja schließlich noch von seiner Mutter abhing, war aber nichts anderes übriggeblieben, als sich ihren Wünschen zu fügen und sich mit Drangwitz abzufinden.

Die Stimme des Vorschnitters Kraszinski – eines wenig sympathischen Mannes von knapp mittelgroßer, untersetzter Gestalt mit breitem, rotblauem Schnapsgesicht und listigen Schweinsaugen – unterbrach Archi in seinen Gedanken. Die kurz bemessene Frühstückspause war abgelaufen, jetzt hieß es wieder an die Arbeit gehen.

Den vierten oder fünften Tag mähte Archi nun schon mit in der Reihe, aber so recht wollte die Arbeit ihm immer noch nicht schmecken. Die Muskeln schmerzten nach wie vor, und beim Ausholen und Einschwingen stach es ihn wie mit Messern ins Kreuz.

Mit zu lang geschnallten Bügelriemen und schlapp hängenden Zügeln kam Lüdemann auf seinem struppierten Braunen, der mit dem dicken Heubauch und den melancholischen Bammelohren einer tragenden Stute glich, den Weg heruntergezockelt; er bog auf die Wiese ab und hielt gleich darauf neben Kraszinski, den er mit mißvergnügten Blicken maß. Er zögerte denn auch nicht, seinem Mißvergnügen über den schleppenden Gang der Arbeit Ausdruck zu geben.

»Nicht aus der Stell kommen die Kerls! Zum Schockschwerenot noch mal! Rein ’n Schlag an’n Hals kannst dir über die faule Bande ärgern!«

Er kramte die Zigarrentasche hervor, brannte sich ’n Tobak an und ritt auf Archi zu.

»Fluscht nich, die Arbeit, Herr von Barring, fluscht ganz und gar nich. Is ’ne Affenschande, wie die Bande faulenzt! Woll’n Sie die Kerls nich mal auf’n Schwung bringen? Wie is denn, wenn Se mal möchten vorhauen?«

»Ob ich das wohl schon riskieren kann, Herr Lüdemann?«

»Nanu! Warum nich? Was is da viel zu riskieren?«

»Ja – ich weiß nich, aber die Kreuzmuskeln – da zieht es noch höllisch beim Bücken. Und dann – so richtig in der Hand liegen tut mir die Sense auch noch nich.«

»Erbarm’n Se sich, Barring« – Lüdemann lächelte mit überlegener Nachsicht –, »und reden Se nich! Sehn Se, das mit dem Muskelziehen, das gibt sich. Bloß nich nach fragen darf man. Und die Sens’ soll Ihnen noch nich so recht liegen, meinen Se? Man immer den Arm lang, Barring, immer lang den Arm und denn de Sens’ sozusagen aus der Schulter ’rausfliegen lassen. Passen Se auf, denn haut se mit mal ganz von selbst. Machen Se keine Zatzken! Probieren Se man mal ruhig das Vorhauen.«

Er wendete sich im Sattel: »Herr von Barring übernimmt das Vorhauen«, rief er dem Vorschnitter zu, bedachte Archi mit einem Nicken und stukerte auf seinem betagten Leidgenossen zu den Gespannen, die drüben auf dem Waldschlag Kartoffeln eggten.

Gleich zu Anfang September setzte herrliches Wetter ein. Hoch und wolkenlos wölbte sich der türkisblaue Himmel über dem flachen Land, die Luft war klar wie Kristall, ein sanfter Wind spielte in den Blättern der Bäume, Sonnenglanz lag über der Welt.

Auf einem Schlag nicht weit vom Hofe schälte Archi als erster von den neun Vierschälern die Stoppeln rund. Viel wert waren die Schälpflüge nicht mehr. Alte, baggrige Dinger, seit Jahren nicht mehr richtig überholt.

Archi tat sein Bestes, um die Arbeit sauber auszuführen. An jeder Ecke hob er den Pflug rechtzeitig aus, so daß die drei Pferde nicht das schon umgebrochene Land wieder festtreten konnten, und an der nächsten Feldseite setzte er wieder neu ein. Obwohl er ein gutes Tempo eingeschlagen hatte, brauchte er auf die Pferde nicht sonderlich zu achten. Sie gingen willig und hielten Strich. Der Boden war infolge des ewigen Regens – von Mitte Juli bis Ende August hatte es fast ununterbrochen gegossen – weich wie Maibutter, und so ließ es sich nicht vermeiden, daß die Schälfurche zu tief wurde. Bei den vielen Queckennestern mußte man aufpassen. Mitunter waren sie derartig verfilzt, daß es im Boden ordentlich knirschte, wenn die Schare das Zeug faßten. Dann hieß es zupacken und den Pflug hinunterdrücken, sonst sprang er einfach heraus. Das Korn hatte miserabel gestanden. Dafür war das Unkraut um so besser geraten, und schließlich hatten die Disteln und Quecken das Getreide völlig überwuchert und den ganzen Acker versaut.

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