Seit Jahren hatte er in Berlin dicht am Tiergarten, in der Bendlerstraße, eine hübsche Wohnung inne, in der er zahlreiche Bekannte und Freunde bei sich sah. Seine finanzielle Lage war, wenn nicht direkt glänzend, so doch durchaus bequem und sehr rangiert. Sie erlaubte ihm, ein gastfreies Haus zu führen und auf größerem Fuße zu leben.
»Sie müssen mich dann besuchen, lieber Archibald«, hatte er Archi einmal aufgefordert. »Sie werden bei mir nicht nur Leute ›von uns‹ treffen, sondern eine ziemlich gemischte Gesellschaft. Aber ein oder zwei amüsante Leute und zuweilen auch einen wirklich interessanten Mann oder eine kluge Frau findet man, glaube ich, ziemlich oft bei mir. Einige kommen, weil sie ab und zu vielleicht wirklich ganz gern mit mir zusammen sind. Andere zieht die Kochkunst meiner böhmischen Köchin an und die Sorgfalt, die ich auf meinen Weinkeller verwende. Sie wissen ja, ich trinke gern ein gutes Glas Wein. Viele finden den Weg zu mir, weil sie sich einbilden, ich könnte ihnen durch gute Beziehungen nützlich sein.«
»Verzeihen Sie, Baron Adrian, wenn ich Sie unterbreche, aber da muß ich Ihnen widersprechen. Ich bin überzeugt, die Leute kommen zu Ihnen, weil sie sich gut unterhalten wollen und genau wissen, daß man immer von Ihnen lernen kann.«
Mit herzlicher Freude sah Gisela die feste innere Verbindung, die sich schon in der kurzen Zeit zwischen Kettelried und Archi geknüpft hatte und sich jeden Tag enger gestaltete. Sie erhoffte sehr viel vom Einfluß Kettelrieds auf Archis Entwicklung, und auch Adrian würde das Bewußtsein, von einem Menschen wirklich gebraucht zu werden, Befriedigung gewähren und Freude schenken.
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