William von Simpson - Der Enkel der Barrings

Здесь есть возможность читать онлайн «William von Simpson - Der Enkel der Barrings» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Enkel der Barrings: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Enkel der Barrings»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Archibald von Barring, der «Enkel», kann den Verlust des großväterlichen Erbes nicht vergessen. Er ist froh, dass er Gisela Bancroft, die Schwester seiner Mutter, in England besuchen darf. Bei ihr lernt er eine andere, freiere Welt kennen und Menschen, die ihn fördern. Nach seiner Rückkehr aus England geht Archibald als Gehilfe auf das Rittergut Leschen. Er lernt dort viel und der Eigentümer wird sein verständnisvoller Freund. Jetzt zeigt sich, dass er mit seinem Großvater nicht nur den Vornamen, sondern auch die Tatkraft teilt. Mit Hilfe des Freundes gelingt es ihm nach einigen Schwierigkeiten, den früheren Familienbesitz Bladupönen zurückzukaufen. Und in Irmi, der jüngsten Tochter auf Leschen, findet er die Frau seines Lebens. Es scheint der der Neuanfang der Barrings zu sein, doch da bricht der Erste Weltkrieg aus.-

Der Enkel der Barrings — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Enkel der Barrings», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Zum Glück war Archis Lehrjahr nun in knapp vier Wochen um. Hier durchzuhalten war ihm mehr als sauer geworden. Richtig zugepackt hatte er. Ein Blick auf seine verarbeiteten Hände bewies das; breit und rissig waren sie und in den Innenflächen schwielig.

Archi schnickte mit der Peitsche nach dem Beipferd. Es stand wieder nicht fest im Strang.

Er nahm die Leine ein wenig straffer und rief die Pferde an. Das Tempo war zwar gerade richtig, aber dort kam von weitem Lüdemann über das Feld gestakt. Dem konnte es nie schnell genug gehen. Wenig Futter und viel Arbeit: nach diesem Grundsatz behandelte er Pferde und Menschen. Es fehlte an Gespannkraft in Drangwitz. Vier, eigentlich sechs Pferde mehr hätten im Ackerstall stehen müssen.

Wie ein alter Mann kam Lüdemann heran, langsam, ein wenig gebückt und ohne Elastizität. Sein uralter Filzhut, von dem kein Mensch hätte sagen können, ob er einst grün, braun oder grau gewesen war, saß ihm tief in der Stirn. Kein gutes Zeichen! Immer, wenn seine Laune unter dem Gefrierpunkt angekommen war, zog er sich den alten Filz bis auf beide Ohren. Archis Gruß erwiderte er kaum. Drei, vier Minuten ging er schweigend neben dem Pfluge her, dann gab er Archi ein Zeichen anzuhalten.

»Sagen Se mal, ich dachte, Se schälen hier? Was Sie da machen, das is kein Schälen, das is Pflügen! Den Unterschied zwischen Pflügen und Schälen könnten Se ei’ntlich allmählich begriffen haben. Sehn Se mal, Sie versaun mir hier einfach den Acker. So was geht nich! Na, nu sagen Se mal ’n Wort! Was hat das hier ei’ntlich zu bedeuten?«

Archi sah ihn ruhig an.

»Der Boden ist wie Brotteig. Da sackt der Pflug einfach weg. Ich hab’ es so und so versucht, aber er faßt nun mal so tief. Daß das nich so is, wie es sein soll, weiß ich auch. Aber zu machen is dabei nichts, Herr Lüdemann.«

Lüdemanns Blick drückte Ärger und Geringschätzung aus.

»Aha! Zu machen ist dabei nichts, meinen Sie? Also Sie werden mir nu erzählen, was sich machen läßt oder nich? Wiss’n Se, da kann ich bloß sagen, machen Se sich doch ja nich lächerlich. Nee, wissen Se, da lachen denn doch die Hühner, wenn Sie mich hier werden klug machen wollen.«

Archi blieb ruhig. Was Lüdemann da von sich gab, klang in seiner Ungerechtigkeit so albern, daß man den Mann nicht ernst nehmen konnte. Es lohnte sich wirklich nicht, darauf zu antworten. Dazu blieb übrigens auch gar keine Zeit. Lüdemann ging schon, nach einem neuen Opfer ausspähend, die Reihe der Pflüger hinunter. Nach einer kleinen halben Stunde traf er auf dem hundertzwanzig Morgen großen Schlag wieder mit Archi zusammen und hielt ihn zum zweitenmal an.

»Alle haben viel zu tief geschält, ’ne Schweinerei is das! Wozu sind Sie ei’ntlich hier, wenn Sie nich mal die neun Pflüge in Ordnung halten können? In Grund und Boden wird mir hier der Schlag versaut. Sie soll’n die Quecken so flach fassen, daß die Egge se nachher ’rausholen kann. Aber was tun Sie? Hübsch unterpflügen tun Se mir das Zeug. So tief faßt die Egge nich, nich mal der Kultivator. Nu bleibt das Jux im Boden, bloß, daß es vom Pflug kleingeschnitten is. Jaja, Sie haben es erfaßt! Besehn Se sich man den Acker in vier Wochen. Jedes Endchen schlägt Wurzel, und wo jetzt eine Queckenpflanze is, da kommen durch Ihr verdammtes Gepflüge später zehne hoch. Warum zum Deiwel halten Sie mir die Gespanne nich in Ordnung?«

Archi war langsam das Blut in die Wangen gestiegen.

»Als erster pflügen und auf die Pflüger hinter mir aufpassendas kann ich nich. Die Knechte können auch nichts dafür, wenn die Schare zu tief fassen. Die Pflüge sind so flach wie möglich gestellt, aber in dem durchgeweichten Sand sacken sie einfach weg.«

»Erbarmen Se sich und red’n Se kein Blech«, wies ihn Lüdemann laut und scharf zurecht. Alle Knechte hatten es hören müssen. »Tun Se lieber, was ich Ihnen sag’. Mit Klugreden is mir nich gedient.« Damit drehte er sich um und ging mit langen Schritten dem Hof zu.

Gut, daß Archi nicht dazu gekommen war, Lüdemann die Antwort zu erteilen, die ihm auf den Lippen gebrannt hatte. Da wäre es wohl mit ihm durchgegangen, und dann hätte es einen Krach gegeben, der vielleicht nicht mehr hätte gutgemacht werden können. Besser war es, mit Lüdemann allein zu sprechen. Nach dem Essen auf dem Hof suchte Archi ihn auf seinem Zimmer auf.

»Na, wo brennt’s denn?« fragte Lüdemann.

»Ich wollte bloß sagen, Herr Lüdemann«, begann Archi zögernd, während sich die Farbe auf seinen Wangen ein wenig vertiefte, »in knapp vier Wochen is ja nu mein Jahr ’rum …«

»Hör’n Se, das weiß ich! Na und? Möchten Se gern noch ’n Jahr länger bleiben?«

»Das nicht, Herr Lüdemann, aber im guten hier wegkommen, das möchte ich gerne. Daran liegt mir natürlich.«

»Na, mit’m Skandal werden Se ja nich weggehen. Das is doch selbstverständlich. Das brauchen Se doch nich erst lang und breit zu sagen.«

»Ja, Herr Lüdemann, ich wollte Sie bloß bitten, mich nich vor allen Leuten anzufahren …«

»Vor allen Leuten anfahren?« Lüdemann gab sich einen Ruck. Seine Brauen zogen sich dichter zusammen, ein aufmerksamer Zug trat in seine schläfrigen, wasserblauen Augen. »Nich anfahren soll ich Se vor den Leuten? Wie kommen Se ei’ntlich darauf? Wenn soll ich denn das getan haben? Das sagen Se mir doch mal erst.«

»Heute früh, beim Schälen.«

»Na, hören Sie mal, da hab’ ich Ihnen gesagt, wie man zu schälen hat, weiter nichts! Und nötig genug war es, daß ich Ihnen das sagte. Denken Se v’leicht, ich werd’ mit ansehn, wie Se mir den Acker versaun?«

Archis Stimme wurde um eine Nuance entschiedener.

»Daß die Furche nich flach genug war, das weiß ich, Herr Lüdemann. Aber die Pflüge waren doch so flach gestellt, wie es irgend geht, und mehr konnte ich doch schließlich nicht tun.«

»Erbarmen Se sich, Barring«, schnitt Lüdemann ihm unwirsch das Wort ab, »und erzählen Se mir hier nich, was man tun kann oder was man nich tun kann. Das weiß ich allein, und ich denk’, ich weiß das ’n ganz End’ besser als Sie. Wenn der Pflug stellenweis’ wirklich mal einsackt, dann packt man eben zu! Dazu hat uns der Herrgott die Fäuste gegeben.«

»Er sackt aber nich bloß stellenweise weg, überall, auf dem ganzen Schlag sackt er ein«, stellte Archi die Auffassung seines Lehrherrn richtig.

Lüdemann wurde gereizt – verlor die Geduld.

»Was? Nu werden Se herkommen und mich hier belehren wollen«, sagte er mit geringschätziger Ironie. »Wissen Se, ich werd’ Ihn’n mal was sagen, Herr von Barring, wenn Se werden zehn Jahre auf Ihrem Eignen gesessen haben, denn können wir v’leicht drüber reden, ob ’ne Arbeit so oder so zu machen is. Vorläufig sind Sie noch in der Lehre bei mir und müssen sich schon annehmen, was ich sag’.«

»Das weiß ich, und das will ich auch«, erwiderte Archi in merkbarer Erregung, »aber ich kann mir doch bloß das annehmen, was möglich is, und wenn Sie Unmögliches verlangen …«

Lüdemann zog die Oberlippe hoch, so daß sein Schnurrbart sich sträubte.

»Hören Sie, reden Sie hier keinen Unsinn zusammen!« wies er Archi gereizt zurecht. »Wie können Sie sich erlauben, mir zu sagen, ich hätt’ Unmögliches von Ihnen verlangt?« Er schlug auf den Tisch, fuhr sich mit den gespreizten Fingern durch das Gewirr seines Bartes. »Da hört sich denn doch verschiedenes auf! Ich verlang’ nichts Unmögliches! Verstehn Se mich? In meinem Leben habe ich das noch nicht getan, und bei Ihnen werd’ ich damit nich anfangen. So was muß ich mir schon verbitten. Ganz energisch verbitten muß ich mir das!«

Archi verkrampfte die Hände. Das Blut war ihm in die Wangen geschossen. Es fiel ihm sehr schwer, ruhig zu bleiben, aber zum Bruch durfte es auf keinen Fall kommen. So versuchte er denn, seiner Stimme einen ruhigen Ton zu geben.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Enkel der Barrings»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Enkel der Barrings» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Enkel der Barrings»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Enkel der Barrings» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x