William von Simpson - Der Enkel der Barrings

Здесь есть возможность читать онлайн «William von Simpson - Der Enkel der Barrings» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Enkel der Barrings: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Enkel der Barrings»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Archibald von Barring, der «Enkel», kann den Verlust des großväterlichen Erbes nicht vergessen. Er ist froh, dass er Gisela Bancroft, die Schwester seiner Mutter, in England besuchen darf. Bei ihr lernt er eine andere, freiere Welt kennen und Menschen, die ihn fördern. Nach seiner Rückkehr aus England geht Archibald als Gehilfe auf das Rittergut Leschen. Er lernt dort viel und der Eigentümer wird sein verständnisvoller Freund. Jetzt zeigt sich, dass er mit seinem Großvater nicht nur den Vornamen, sondern auch die Tatkraft teilt. Mit Hilfe des Freundes gelingt es ihm nach einigen Schwierigkeiten, den früheren Familienbesitz Bladupönen zurückzukaufen. Und in Irmi, der jüngsten Tochter auf Leschen, findet er die Frau seines Lebens. Es scheint der der Neuanfang der Barrings zu sein, doch da bricht der Erste Weltkrieg aus.-

Der Enkel der Barrings — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Enkel der Barrings», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Herr Lüdemann, ich wollte bloß noch das sagen: Noch mal kann ich mich nich vor allen Leuten ’runtermachen lassen, sonst müßte ich Weggehen von hier.«

Lüdemann fuhr auf. Seine große Hand knallte auf den Tisch. »Was? So woll’n Se mir kommen? Mit Weggehen drohen woll’n Se mir hier? Sie sind wohl nich ganz bei sich? Was erdreisten Sie sich? Ob Sie weggehn oder bleiben, das haben Sie nicht zu entscheiden, darüber entscheiden Ihre Mutter und ich. Danken Sie Gott, wenn ich Se hierbehalt’! Nee, wissen Se, so dürfen Se mir ja nu doch nich kommen, so nich! Damit kommen Sie bei mir an den Unrechten, das lassen Sie sich gesagt sein! Ein für allemal lassen Sie sich das gesagt sein!«

Archis Augen verdunkelten sich. Er schob das Kinn vor, biß die Zähne zusammen, sein Gesicht bekam einen Zug trotziger Entschlossenheit.

»Ich hab’ nicht mit Weggehen drohen wollen«, sagte er mit etwas leiserer Stimme. »Ich will mich aber nich noch mal vor den Leuten anfahren lassen, wenn ich es nich verdient hab’.«

Lüdemann beugte sich, die riesigen geballten Fäuste auf die Tischplatte legend, weit vor.

»Ob Sie’s verdient haben oder nich, das hab’ ich zu entscheiden und nich Sie!« schrie er los. »Vergessen Sie sich hier nich! Sonst könnt’ es passieren, daß Sie schneller wegkommen von hier, als Se sich das träumen lassen!«

»Ich habe mich nich vergessen«, fiel ihm Archi vor Erregung bebend ins Wort. »Mein Recht will ich haben! Weiter nichts! Anschnauzen will ich mich nich lassen, wenn ich meine Arbeit mach’, so gut, wie es geht. Ich bin hier Lehrling, dafür zahle ich zweihundert Mark alle Monat Pension und Lehrgeld. Lernen will ich was, aber mich nich kujonieren lassen. Warum lassen Sie mich fortwährend Vorarbeiten, wenn ich meine Arbeit nich verstehen soll? Wozu tun Sie das denn?«

Lüdemann sah ihn perplex an. Der Junge schien ja total kopflos, wußte wohl überhaupt nicht mehr, was er sagte. Den konnte man bloß durch überlegene Ruhe wieder zu sich bringen.

»Sie benehmen sich hier – na, ich will nich sagen, wie«, sagte er im überlegen-ruhigen Ton spöttischer Ironie, »Sie wissen ja gar nich mehr, was Sie reden. Wo woll’n Se denn hin, wenn Se wirklich weggehn möchten? Nach Haus? Wo is Ihr Zuhaus? Denken Sie, ich weiß nich, daß Sie sich zu Ihrer Mutter so gestellt haben, daß die keinen Platz für Sie hat? Denken Sie, daß ich das nich alles weiß? Von Rechts wegen müßte ich Ihnen jetzt den Stuhl vor die Tür setzen!« Donnernd schlug er auf den Tisch. »Ausreden lassen Se mich, sage ich Ihnen! In Dreideiwels Namen, unterbrechen Se mich hier nich!« schrie er und fiel dann wieder in den scheinbar ruhigen, spöttischen Ton zurück. »Wenn ich Sie nich an die Luft setz’, denn nich, weil ich Ihn’n das nich antun möcht’. Nein, das bilden Sie sich man ja nich ein. Wegen Ihrer Mutter tue ich es nich, die hat schon gerad genug Sorgen mit Ihnen. Umsonst wird sie mir ja nich geschrieben haben, daß Se müssen gehörig ’rangenommen werden, wenn aus Ihnen was werden soll. Und nu machen Se, daß Se an de Arbeit kommen, und denken Se dran, daß Se hier sind, damit Se was lernen. Sie woll’n sich doch mal ’n Gut kaufen, nich? Na, sehn Sie! Denn sorgen Sie man dafür, daß, wenn Sie glücklich eins haben, Sie auch oben bleiben und nich auch ’runter müssen von Grund und Boden wie Ihr …«

Er stockte plötzlich. Was ging mit dem Jungen vor? Der machte ja auf einmal einen ganz merkwürdigen Eindruck. Einen Eindruck, als liege er auf der Lauer, nein, als stehe er auf dem Sprung!

»Wie wer?« fragte Archi leise. Er war aufgestanden, stand ruhig da, den Kopf wie lauschend geneigt.

Lüdemann sah zu ihm auf, als hätte er die Frage nicht verstanden. Hinter einem überlegenen Lächeln versuchte er seine innere Unsicherheit zu verbergen.

»Wie wer?« wiederholte er Archis Frage achselzuckend, »wie Ihr Vater natürlich …«

Das Wort blieb ihm in der Kehle stecken. Entgeistert starrte er auf Archi. Was – um Gottes willen – war das?

Archis langer Körper hatte sich etwas zusammengeduckt. Jeder Muskel darin schien zu spielen, jede Sehne angespannt zu sein. Seine großen Hände lagen wie festgenagelt auf den Seitenteilen der Lehne seines Stuhls, die langen Finger umklammerten sie wie Zangen. Er beugte sich nach vorne über, setzte das linke Bein zurück und schwang, mit einem Ruck aufschnellend, den schweren Stuhl wie eine Feder hoch. An den Schläfen, am Halse waren ihm die Adern herausgetreten. Sein Blick ließ Lüdemann keine Sekunde los. Wut und Verachtung kochten darin.

»Nehmen Sie das zurück«, sagte er mit rauher Stimme. »Nehmen Sie das zurück, oder – ich schlag’ zu!«

Lüdemanns Gesichtsfarbe wechselte ins Grünlichgraue. Er wußte es, bei dem ersten Versuch, aufzuspringen, krachte der schwere Stuhl auf seinen Schädel nieder.

»Barring, Mensch, kommen Sie zu sich!« sagte er beschwörend. Aus dem Mann sprach Angst, ganz gemeine Angst. »Sie haben mich ganz und gar falsch verstanden. So hab’ ich das nich gemeint. Gewiß nehm’ ich es zurück. Kommen Sie zu sich, Mensch! Um Gottes willen, kommen Sie zu sich!«

Ganz langsam setzte Archi den Stuhl hin. Nicht eine Sekunde ließ sein brennender Blick Lüdemann los. Seine großen, mageren, verarbeiteten Hände hielten die Lehne des Stuhls weiter so fest umspannt, daß die Knöchel weiß hervorsprangen. Er brauchte eine Stütze. Sein Körper flog, in den Knien fühlte er eine Schwäche.

»Kann ich in zwei Stunden einen Wagen zur Bahn haben?« fragte er heiser. Seine Stimme gehorchte ihm nicht mehr.

Immer noch den Blick in den Lüdemanns verbissen, stand Archi regungslos. Die graublauen, ins Schwarze schillernden Augen wirkten beunruhigend. Etwas Verlorenes, Verschlossenes und Einsames lag darin. Der Ausdruck dieser plötzlich alt gewordenen Augen hatte etwas Erschütterndes.

Lüdemann wurde sich auf einmal bewußt, Archi sehr falsch eingeschätzt zu haben. Falsch hatte er sich dem Jungen gegenüber benommen, ganz falsch. War die Situation überhaupt noch irgendwie zu retten, dann nur durch größte Vorsicht, unerschütterliche Ruhe. Der Gedanke an Archibalds Mutter schoß Lüdemann durch den Kopf. Sie sollte unter Umständen eine sehr offene Hand haben, diese Frau von Barring, und Geld hatte sie ja wie Heu. Ganz unberechenbar sollte sie sein, wie man immer hörte. Das zeigten ja auch ihre Briefe. Auch daß das Geld wirklich recht locker bei ihr saß, schien sicher. Kurz – es wäre das dümmste von allem gewesen, sich die Frau nicht warmzuhalten. Wer weiß, wie alles noch kommen konnte. Eine verfluchte Geschichte, eine ganz infame Geschichte! Höllisch verquer kam sie einem, ganz niederträchtig verquer.

Die Erkenntnis, eine Katastrophe heraufbeschworen zu haben, die ihn teuer zu stehen kommen könnte, lähmte Lüdemann. Auch die Augen Archis, die ihn noch immer festhielten, belästigten ihn. Unter ihrem Blick wuchs seine innere Unsicherheit.

Durch eine kleine Kopfbewegung wies er auf den Stuhl, dessen Lehne Archi noch immer umklammert hielt.

»Nu setzen Se sich erst mal hin, und denn woll’n wir mal in Ruhe weitersprechen.«

Archi rührte sich nicht.

»Ich habe nichts weiter zu sagen. Bloß, ob ich einen Wagen bekommen kann, möcht’ ich wissen.«

»Woll’n Se sich nich setzen?«

»Nein.«

»Na, denn bleiben Se meinetwegen stehen. Den Wagen können Se kriegen, aber ich denk’, Se schlafen erst noch mal über die Geschichte. Wissen Se, wer im ersten Ärger handelt, der macht Dummheiten. V’leicht war ich heut morgen auf’m Feld wirklich ’n bißchen hastig, man hat ja so allerhand auf’m Kopf. Mitunter kann es ja vorkommen, daß ei’m mal ’n Wort zuviel ’rausrutscht. Ja, das is nu mal nich anders, aber deswegen gleich in Feindschaft aus’nandergehn, nein, wissen Sie, das tut man denn doch nich.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Enkel der Barrings»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Enkel der Barrings» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Enkel der Barrings»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Enkel der Barrings» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x