Draußen splitterte am Morgen das erste Eis, da begannen die Ranchers in das neue Haus am Entiako-See einzuziehen.
Am wichtigsten für das gute Überstehen des Winters war ein richtiger Rauchabzug des Ofens. Mac Lean klopfte und hämmerte aus leeren Proviantdosen ein langes Ofenrohr zusammen, das zuletzt hoch über das Hüttendach hinausragte. Hinter dem Hügel fand sich Lehm genug, und daraus hatten die Sattlers schon frühzeitig Ziegel geschlagen. Die halbe Rückwand der Blockhütte wurde nun mit diesen vermauert. Sie zogen, während das Feuer auf dem offenen Herd brannte, die Wärme an und gaben sie in der Nacht wieder allmählich ab.
Als auch der Rinderstall endlich stand, wehten die ersten kalten Winde von den Bergen herab. Man schrieb jetzt Anfang Oktober. Die Rinder, die immer noch draußen im Gehege weideten, hatten ein dichtes Fellkleid bekommen, auch das Fell der Pferde war struppig geworden.
Bill und Peer bekamen in diesen Monaten wahre Holzfällerhände. Manchmal mußte Mutter Sattler mahnend eingreifen, damit Peer sich nicht allzusehr erschöpfte. Mit seinen kaum sechzehn Jahren war er noch nicht jeder Arbeit gewachsen, obwohl er böse wurde und sich wehrte, wenn man ihn als Kind betrachtete.
„Du mußt noch wachsen, Peer“, sagte dann die Mutter lächelnd. Dann nahm sie ihn für einen Tag in die Hütte. Er mußte Späne schneiden, dünnes Dürrholz aufhacken und vor der Hütte ständig ein Feuer aus grünem Erlenholz unterhalten, in dessen Rauch die Fische konserviert wurden, die Mac Lean zuweilen im Entiako-See fing.
Jetzt begann die Zeit, da auch die Menschen sich Vorratsnahrung für den Winter zulegen mußten. Eine eiserne Reserve an Konservennahrung, die sie mit dem Treck mitgebracht hatten, mußte auf jeden Fall erhalten bleiben.
„Es wird Zeit, wir brauchen Wild!“ sagte Mac Lean eines Morgens. Er hatte bisher nur einige Hasen und Rehe erlegt. Nun trug er sich mit der Absicht, höher hinauf ins Gebirge zu wandern.
Eines Tages im Oktober erschien noch einmal Pat Bownie in der Ranchhütte.
„Ich hab’ mir’s anders überlegt“, begann er sofort zu erzählen. Er blickte auf Mac Lean. „Willst du mich nicht begleiten, hinüber zu den Batnunis? Dort drüben sind Viehhirten und Fütterer für den Winter vonnöten, du würdest eine Menge neuer Erfahrungen machen, und hier ißt du doch nur den Sattlers das Brot weg.“
Mac Lean überlegte den Vorschlag einen Tag lang. Peter Sattler hatte sofort von diesem Plan abgeraten. Aber am nächsten Morgen sagte Mac zu Pat Bownie: „Gut, ich will dich bis zu den Batnunis begleiten, aber wir wollen hinüber reiten, statt zu gehen, damit ich in einer Woche wieder zurück bin. Würde mich doch sehr interessieren, welchen zweiten Weg es aus dieser verdammten Wildnis hinaus noch gibt.“
Es war ein schneller Entschluß. Ein paar Stunden später ritten die zwei Männer fort.
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