Franz Braumann - Feuerzeichen am Biberfluß

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Den Brüdern Bernd und Peer stehen viele aufregende Abenteuer bevor, denn sie machen sich auf in die unberührte Wildnis des kanadischen Nordens. Für sie sind die gefährlichen Jagden und die geheimnisvollen Begegnungen mit Waldindianern, beinahe schon etwas Alltägliches, mit dem sie lernen zurecht zu kommen. Doch wirklich gefährlich wird es für sie, als sich die beiden Jungen in den endlosen Weiten des Nordwaldes verlaufen.-

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Franz Braumann

Feuerzeichen am Biberfluß

Wer vom Calafatestrauch ißt

Zwei Abenteuererzählungen aus Amerika

Saga

Feuerzeichen am Biberfluß Copyright © 1978, 2019 Franz Braumann und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788711968673

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk– a part of Egmont www.egmont.com

Die Bootsreise nach Norden

„Und viel Glück auf der Reise!“

John Mahon, der Chef einer der größten Getreidefar men Saskatchewans, schrie diesen Glückwunsch in das Rattern des anlaufenden Motors. Er blickte dem anrollenden Ford-Combi nach und schwenkte lachend seine Mütze, bis eine Wolke von Straßenstaub das Auto verhüllte.

„Tapfere Leute, diese Breuers! Die werden auch oben im rauhen Northwood nicht untergehen“, brummte er anerkennend. Dann wandte sich John Mahon ab und schritt zu der großen offenen Garage hinüber, vor der ein riesenhafter Mähdrescher zur Reparatur stand.

Über der endlosen kanadischen Getreideprärie, halbwegs zwischen Winnipeg und Battleford, lag ein milder, milchblauer Herbsttag. Man schrieb bereits den zehnten September, und im äußersten Norden der kanadischen Getreidezone stand der Weizen goldbraun und erntereif, soweit das Auge blicken konnte.

Bill Breuer, der am Steuer des ratternden Fordwagens saß, sagte schmunzelnd zu seiner Frau: „Eine glückverheißende Ausfahrt ist das, meinst du nicht auch?“

Sie hatte gerade etwas ganz anderes gedacht. Jetzt nickte sie gefaßt: „Gebe Gott, daß wir alle wohlbehalten aus dem wilden Norden zurückkehren!“

„Aus dem wilden Norden – wie du das sagst! “ gab der Fahrer gutgelaunt zurück. „Vierhundert oder fünfhundert Kilometer nordwärts bringen uns noch lange nicht bis zum Eismeer hinauf, Frau!“

Sie zuckte die Achseln: „Aber doch in einen einsamen und unbekannten Urwald mit Wölfen, Elchen, Bären und...“

„ . . . und wilden Indianern, wolltest du sagen“, Bill schüttelte jetzt nachsichtig den Kopf. „Ich habe mich genau informiert – du wirst dort oben den ganzen Winter über keinen einzigen Indianer zu Gesicht bekommen. Die bleiben in ihren Reservationen, wo sie die Regierung durchfuttert. Die Northwood-Gesellschaft hat mir darüber genaue Auskunft gegeben, bevor ich den Vertrag unterschrieb.“

Da mischte sich aus dem Fond des Wagens der zwölfjährige Peer in die Unterhaltung: „Überhaupt besucht uns die Mounted Police jeden Monat einmal, Vater!“ Aber die Frau ließ sich ihre Zweifel nicht so schnell zerstreuen. „Bis die kommt, können uns längst Indianer überfallen oder ein Grizzlybär gefressen haben.“

„Und doch bist du mitgekommen, Mutter!“ rief jetzt Bernd, der ältere Breuersohn, dazwischen. Dabei blitzte ihm die Unternehmungslust aus den Augen.

„Was hätte ich anderes tun sollen?“ erwiderte die Frau lächelnd. „Ich kann euch drei doch nicht allein in den Nordwald reisen lassen!“

„Natürlich konntest du das nicht, Barby“, nickte Bill Breuer dankbar seiner Frau zu. „Wir wollen bei dem harten Leben in diesem unermeßlichen Land doch vorwärtskommen. Wozu wäre ich sonst einst aus dem alten Europa herübergefahren?“

„Wir wollen vorwärtskommen – vorwärtskommen!“ Diese Worte hingen wie eine Peitsche über allen Entschlüssen der Familie Breuer.

Vor mehr als zwanzig Jahren war der junge Breuer aus Europa gekommen, als es schien, daß er dort drüben für eine neue Existenz nicht mehr Fuß fassen konnte. Der immer noch faszinierende Klang des Wortes ,Neue Welt‘ hatte auch ihn verlockt, sich in dem ungeheuer großen und leeren Land Kanada ein neues Leben aufzubauen.

Doch die Zukunft, der der junge Mann entgegenträumte, ließ sich in den ersten Jahren hart genug an. Ja, wäre er Mechaniker oder Monteur gewesen, dann hätte man sich um ihn gerissen! Aber er hatte in seiner nun endgültig verlorenen Heimat als Bauer gearbeitet – und ,Farmen‘ galt in dem neuen Land, in das er gekommen war, eigentlich nur als Saisonarbeit.

Bill Breuer, wie sich der junge Wilhelm nun nannte, hatte sich vertraglich zur Farmarbeit in den kanadischen Mittelwesten verpflichtet. Gute Entlohnung und Unterkunft während der Erntemonate waren ihm zugesichert worden. Dieser Vertrag wurde auch eingehalten, doch die Wirklichkeit war anders als seine Vorstellungen von ihr. Die Unterkunft für den Sommer bestand aus einer Wellblechhütte, in der es unter Tags glühend heiß wurde und in den Nächten stark abkühlte. In der baumlosen Getreideprärie galt ja jedes Holzbrett als eine Kostbarkeit. Ebenso zählte die gute Entlohnung nur für die eigentlichen Erntemonate vom Juni bis zum September. Für die übrigen Monate gäbe es reichlich Gelegenheitsarbeit, hatte es geheißen.

Was war Bill Breuer vom Herbst bis zum Frühjahr nicht alles gewesen, nur um sich über Wasser zu halten!

Cowboy und Stallbursche war ihm noch der vertrauteste der neuen Berufe. Aber dann wechselte er hinüber zum Mechanikergehilfen und wurde Mitfahrer auf einem schweren Fünfzehntonner mit Anhänger. Und zuletzt landete er in der kleinen Stadt New Leeds als Krippenbauer und Sonntagssänger. Im Juni aber zog er wieder hinaus auf die Großfarmen und in die Getreidefabriken von Manitoba.

Die große Wende zum Besseren trat erst ein, als er sich weiter nach Westen in den Staat Saskatchewan wagte. Der Getreidefarmer John Mahon suchte einen Vorwerker seiner Betriebe fürs ganze Jahr. Endlich konnte Bill Breuer seine Braut Barby heiraten. Zwei Söhne kamen und wuchsen nun in einem festen Heim auf. Bill hatte endlich ein gewisses Ziel erreicht.

Während er jetzt diese Erinnerungen an sich vorbeiziehen ließ, blickte er auf der endlosen Straße nach Norden. Sie war nur eine private Farmstraße und trug nicht einmal eine Asphaltdecke. Unübersehbare ab geerntete Getreidefelder glitten zu beiden Seiten zurück. Da und dort am Horizont tauchte noch wie eine Urweltspinne ein arbeitender Mähdrescher auf; die hohen Fangbalken griffen gleichmäßig wie Riesenarme in den schütter stehenden reifen Weizen.

Bill erinnerte sich weiter: Nun war der vierzehnte Erntesommer vorüber. Wie. weit hatte er es in diesen Jahren gebracht? Er wohnte heute in einem geräumigen Holzhaus, das John Mahon gehörte. Er besaß einen schon wieder alten Ford, mit dem er samstags die Jungen von der Schule in New Leeds heimbrachte. Jedes Jahr konnte er in Urlaub fahren – nach Osten an die großen Seen und auch einmal hinunter in die Staaten — und für die alten Tage durfte er auf eine bescheidene Versicherungsrente hoffen. Wenn er nicht noch einmal etwas Besonderes anpackte, blieb es so, bis er alt und gebrechlich wurde.

Im letzten Sommer hatte Bill Breuer die Anzeige einer Holzfirma aus dem Norden des Staates Saskatchewan gelesen, die für die Wintermonate Holzfäller suchte. Als besonderer Anreiz war hinzugefugt: „Motorsäge, Treibstoff und Werkzeuge werden kostenlos gestellt. Außerdem erhält der Bewerber eine erprobte Anleitung zum Bau eines warmen Blockhauses für den Winter.“

Sollte er noch einmal Holzfäller werden?

Bill war in seiner Jugend zwischen riesigen Wäldern aufgewachsen. Bäume umsägen, sie von den Ästen befreien, ihre Stämme entrinden und aufstapeln – das alles war ihm zur Genüge bekannt.

In jener Stunde hatte Bill mit einer sonderbaren Erregung beschlossen, für den kommenden Winter vom Farmarbeiter zum Holzfäller im Nordwald umzusatteln. Man mußte diesen Job einmal versuchen, dann würde man nach einem halben Jahr weitersehen.

Als die Firma Wilkinson aus Pikford antwortete, hatte sich die ganze Familie um den Brief versammelt. Die Jungen jubelten und bauten bereits verlockende Zukunftspläne auf.

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