Franz Braumann - Feuerzeichen am Biberfluß

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Feuerzeichen am Biberfluß: краткое содержание, описание и аннотация

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Den Brüdern Bernd und Peer stehen viele aufregende Abenteuer bevor, denn sie machen sich auf in die unberührte Wildnis des kanadischen Nordens. Für sie sind die gefährlichen Jagden und die geheimnisvollen Begegnungen mit Waldindianern, beinahe schon etwas Alltägliches, mit dem sie lernen zurecht zu kommen. Doch wirklich gefährlich wird es für sie, als sich die beiden Jungen in den endlosen Weiten des Nordwaldes verlaufen.-

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Sie schliefen in ihrem Motorboot wieder warm und eng. Jan hatte sich auf dem kleinen Deck in wollene Decken gewickelt. Noch kündete sich der Herbst erst leise im Laub der Ahombäume an, das sich allmählich verfärbte. Wenn auch der Morgen schon den ersten Reif brachte, so vertrieb die Sonne bald alle Kühle.

Bernd wußte, daß das Boot nach Kote neunzig den großen Saskatchewan River, der nach Osten weiterfloß, verlassen würde. Nach seiner Schätzung war es nun soweit, und er blickte gespannt am nördlichen Ufer des Flusses entlang.

Auch in Jan Christenson kam allmählich Bewegung. Er paffte noch immer seine kurze Pfeife, aber nun gab er dem Motor mehr Gas und lenkte das Boot aus der Strömung hinaus. Im ruhigeren Wasser drehte er bei und ließ es langsam dem bewachsenen Ufer zutreiben. Hinter einem Vorsprung von angeschwemmtem Treibholz öffnete sich eine schmale Bucht, in die nun das Boot hineinlief.

Als sich die Bucht zu einem schmalen Wasserkanal verengte, umfing sie stehendes, schwarzdunkles Wasser. Der Motor lief auf niedrigen Touren, denn unerwartet konnten umgestürzte und ins Wasser gesunkene Bäume die Fahrt behindern. Der kleine Propeller der Schiffsschraube wühlte den moorigen Schlamm des Grundes auf. Bill Breuer, der Jans Manöver genau beobachtete, begann zu begreifen, daß eine Bootsreise in die Wildnis des Nordwalds dem Steuermann besondere Fähigkeiten abverlangte. Sie war in nichts mit einer Fahrt auf einem ruhigen Strom zu vergleichen.

Der Kanal wollte kein Ende nehmen. „Wohin fließt sein Wasser?“ fragte Peer den Vater.

Jan gab für diesen Antwort. „Es stellt nur einen Ausgleich zwischen den Wassern des Saskatchewan und des Cumberland River her. Führt der erste Fluß mehr Wasser, speist er durch diese Kanäle den Cumberland; im umgekehrten Fall fällt für den Saskatchewan Wasser ab.“

Erst nach den vielen Stunden des Vormittags weitete sich endlich der Kanal. Nach Bernds Berechnung mußten sie direkt auf die Ausbuchtung des neuen Flusses, auf den Cumberland Lake, stoßen. Unvermittelt wichen die Ufer zurück, und die Gegend hatte sich plötzlich verwandelt.

„Der See, der See!“ riefen die Jungen. Sie kletterten auf das Verdeck der Kombüse, um einen größeren Überblick zu gewinnen.

Auch die Farbe des Wassers hatte sich verändert zu einem hellen, fröhlichen Grün. Eine leichte Windbrise kräuselte die Oberfläche. Zu beiden Seiten öffneten sich wieder Buchten wie selbständige Seen tief in den Urwald hinein. Gegen Norden hin aber ließ die unübersehbare Weite des Sees keinen Uferrand mehr erkennen.

Der Steuermann gab dem Motor Gas, daß sich der Kiel fast aus dem Wasser hob. An dem schäumenden Kielstreifen erkannten Bernd und Peer, was für ein eleganter Renner das bisher so sanft tuckernde Boot sein konnte, wenn es freie Fahrt hatte.

Den niedrigen Küstensaum lösten nun flache, felsige Ufer ab. Zuweilen schimmerte weißer Geröllstrand vor den Felsabbrüchen auf. In bewohnten Gegenden hätte dieser See mit seinen wechselnden Uferformen viel Anziehung ausgeübt. Hier in den Armen der Wildnis lag er völlig unbewohnt und verlassen da. Manchmal meinten die Jungen, auf dem fernen Strand ein Gebäude oder ein Blockhaus entdeckt zu haben. Aber jedesmal mußten sie dann erkennen, daß sie nur einen baumlosen Felsklotz oder ein Dickicht angeschwemmter rindenloser Stämme dafür gehalten hatten.

Bei dieser spannenden Fahrt verging den beiden die Zeit viel zu schnell. Die Sonne neigte sich schon wieder tief über den schwarzen Strich der Wälder im Westen hinab. Der See war nun wieder schmal geworden; das Boot schoß wie in einem sich verengenden Schlund zwischen die Wälder hinein. Ein paarmal näherten sich die Ufer auf Rufweite, aber jedesmal öffnete sich ein neues Becken.

Auf die bekümmerten Blicke der Jungen hin ließ sich Jan schmunzelnd zu einer Erklärung herbei. „Wir haben den Cumberland Lake mit seinem Fluß, der aus dem Westen kommt und nach Osten abfließt, schon längst hinter uns gelassen. Jetzt paddeln wir auf dem Sturgeon-weir River direkt nordwärts.“

„Aber wir fahren doch auf einem See; das Wasser fließt ja nicht!“ warf Bernd verwundert ein.

„See oder Fluß – wer kann das hier im Norden so genau auseinanderhalten? Mancher der großspurig mit einem klingenden Namen versehenen Flüsse hat keinen Ursprung, aber dafür zwei Mündungen in verschiedene Ströme.“

Bevor es ganz dunkel wurde, legte Jan Christenson zu dem zweiten Nachtlager auf der Nordlandfahrt an. Neben einer Felsplatte zeigte sich weißer Geröllstrand, an den die Wellen des breiten Flusses plätscherten. Darüber schien offenes Land zu liegen. Bei dem geringen Tiefgang des Bootes konnte Jan dieses unmittelbar auf den Strand setzen.

Als erste sprangen die Jungen an Land. Sie liefen neugierig eine Strecke weit zwischen den schütter stehenden flechtenbärtigen Fichten dahin. Da hörte die Mutter einen lauten Ausruf.

„Bill, was ist mit den Kindern?“ fragte sie ängstlich. „Sieh doch nach, warum sie gerufen haben!“

Der Vater machte sich unmutig auf die Suche nach ihnen. „Bernd, Peer, wo steckt ihr denn?“ rief er.

„Komm hierher, Vater!“ antwortete Bernd. „Sieh doch einmal, was wir hier gefunden haben! “

Die Jungen knieten mitten in einem niedrigen Gestrüpp wuchernder Blaubeersträucher und ließen sich die reifen, köstlichen Beeren munden. Ein solcher Beerenreichtum war ihnen neu, denn in der Weizenprärie des Südens gab es kaum noch Platz dafür.

Sie brachen einen großen Busch reichbehangener Zweige ab. „Die bringen wir Ma’m mit!“ beschloß Peer.

Als die Dunkelheit einfiel, schürte Jan am Ufer ein starkes Rauchfeuer an, damit man sich der diesmal massenhaft auftauchenden Mücken erwehren konnte.

Den Traum von einem romantischen Zeltlager unter flechtenbärtigen Fichten mußten die Jungen bald wieder aufgeben und für die Nacht in die dumpfige Kombüse hinabkriechen.

Das drängende Tacken des Motors weckte die Jungen sehr früh am nächsten Morgen. Jan schlug dazu noch lachend an die kleine Schiffsglocke, die über seinem Steuerrad hing. „Heraus, ihr Langschläfer! Wir müssen den Tag ausnutzen. Wer weiß, was uns noch alles bis zum Kleinen Bärensee erwartet! “

Von neuem gab es wieder nur Wald und Wasser um sie. Der Sturgeon-weir River hatte sich zu einem richtigen Fluß verengt. Zuweilen mußte der Motor sogar gegen eine leichte Strömung ankämpfen. Die Felsen blieben später mit der Strömung zurück; die Ufer, von schütteren, verkümmerten Bäumen bewachsen, dehnten sich sumpfig hin. Selbst der Himmel verlor immer mehr seine reine Bläue und überzog sich mit einem milchigen Weiß.

Gegen Mittag schoß das Boot um eine knappe Krümmung – da war unvermittelt der Fluß zu Ende!

Jan stoppte jäh ab. „Dachte ich mir’s doch, daß es nicht immer so schön weitergeht!“ sagte er gleichmütig und schaltete den Rückwärtsgang ein.

Bill Breuer schaute betroffen auf den wirren Wall von Geäst und Buschwerk, der jetzt wie ein Riegel quer über dem schmalen, kaum strömenden Gewässer lag.

„Hier kann doch nicht der Ursprung des Flusses sein! Warum wächst sein Lauf so völlig zu?“ fragte er den Steuermann.

„Der Fluß ist daran unschuldig!“ beruhigte ihn Jan. „Der Biber besitzt eine Burg in der Nähe. Er baut Dämme aus Ästen über den Fluß, wo dieser seicht und sumpfig ist, und regelt damit den Wasserstand um seine Burg.“

„Und wenn er dadurch die Schiffahrt stört?“ fragte Bernd naiv. Er kam ja aus einer Gegend, in der das Leben für Menschen und Tiere genau durch Vorschriften geregelt war.

„Davon weiß er freilich nichts, wenn er auch das klügste Tier im Nordwald ist. Für ihn ist nur die Sicherung seiner Burg entscheidend. Sie darf nur einen Zugang unter Wasser haben. So können ihn weder Bären noch hungrige Wolfsrudel angreifen.“

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