Franz Braumann - Feuerzeichen am Biberfluß

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Feuerzeichen am Biberfluß: краткое содержание, описание и аннотация

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Den Brüdern Bernd und Peer stehen viele aufregende Abenteuer bevor, denn sie machen sich auf in die unberührte Wildnis des kanadischen Nordens. Für sie sind die gefährlichen Jagden und die geheimnisvollen Begegnungen mit Waldindianern, beinahe schon etwas Alltägliches, mit dem sie lernen zurecht zu kommen. Doch wirklich gefährlich wird es für sie, als sich die beiden Jungen in den endlosen Weiten des Nordwaldes verlaufen.-

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„Holzfäller im Nordwald, das muß herrlich werden, Vater! Wir haben bald ein festes Blockhaus und ...“

„ ... und keine Schule, ihr Rangen!“ hatte die Mutter, von Anfang an wenig erfreut, eingeworfen. Daheim war Frau Breuer so tüchtig, wie es in einem Farmbetrieb nicht anders sein konnte. Sie war dem Mann überallhin zu folgen bereit. Aber wenn sie diesen neuen Plan näher überdachte, meldeten sich doch schwere Bedenken an.

Bill Breuer hatte sich eine große Landkarte beschafft. Auch er blickte lange nachdenklich auf das unendliche Wald- und Seenplateau, das sich nördlich des Saskatchewan River bis über den Churchill River ausdehnte. Dort oben, irgendwo 400 Kilometer nördlich von der letzten Bahnstation Prince Albert, mußten die schlanken Edelkiefern stehen, die er in diesem Winter allein fällen wollte. Mindestens 1000 Kubikmeter waren zu schlagen! Dafür sollte ihm dann ein hoher Dollarsatz pro Kubikmeter bezahlt werden.

Verdammt fern vom Süden Kanadas lag diese Landschaft. Er wußte nur allgemeine Angaben: Der Nordwald war wasserreich, sumpfig, aber auch stellenweise felsig. Die durchschnittliche Wintertemperatur lag wesentlich tiefer als in den südlichen Getreideebenen. Aber man saß ja in einem dichten, fest gebauten Blockhaus und hatte unbegrenzten Holzvorrat zum Heizen.

Wenn er aber ins Detail ging, dann wußte er so gut wie nichts über die Lebensbedingungen im winterlichen Northwood.

Doch die Dollars lockten. Mindestens tausend, vielleicht auch zweitausend Dollar für einen Winter im Norden, damit müßte sich später gut wirtschaften lassen! So hatte Bill Breuer schließlich an die Firma Wil kinson in Pikford eine Zusage geschickt. Und heute befand sich die Familie auf der Reise in den Nordwald ...

Peer fragte jetzt in die Gedanken des Vaters hinein: „Werden wir heute nacht im Zelt schlafen?“

Der Fahrer wandte schmunzelnd den Kopf zurück. „Natürlich müßt ihr Jungen es aufstellen, schon um zu beweisen, daß ihr für den wilden Norden taugt.“

,... den wilden Norden‘ hatte der Vater gesagt! Bernd erschauerte bei solchen Worten jedesmal ein wenig. Wenn er die Getreideprärie, durch die sie jetzt fuhren, betrachtete, so konnte er es noch gar nicht fassen, daß über der waagrechten Himmelslinie im Norden bald Bäume auftauchen sollten, Wälder, grenzenlose Urwälder ohne Straßen, ohne Menschen – außer vielleicht einem Trupp wandernder Indianer, die ein neues Jagdgebiet aufsuchten.

Im Nordwald mußte das Leben überraschender, spannender, großartiger sein. Während der Schulwochen in New Leeds hatte er zuweilen Heimweh nach Vater und Mutter, nach dem Farmhaus gehabt. Aber dort oben würde es ihn nicht befallen, da er die Eltern ja bei sich hatte. –

Das Weizenland dehnte sich endlos Stunde um Stunde. Selten tauchte in stundenweiten Abständen ein Farmgehöft auf, ein Landhaus mit hohen, protzigen Garagen davor, umgeben von Wellblechbauten und Stacheldrahtzäunen für die wenigen Stück Milchvieh, die die Farmbewohner ernähren mußten.

Nach hundert Kilometern Fahrt stellte Bill Breuer fest, daß hier oben die Weizenernte erst anfing. Die Reifezeit gegenüber dem Süden lag mindestens um eine Woche zurück. Nach der Karte mußte die nördlichste Grenze des Weizenanbaus bald erreicht sein.

Zwischen den Weizenfarmen tauchten allmählich weite, bis an den fernen Horizont laufende Weideflächen auf. Die ursprüngliche baumlose Prärie zeigte sich wieder in ihrer unveränderten Gestalt.

Endlich mündete die staubige Farmstraße in die nördliche ,Highway‘ ein, eine breite Betonstraße, die wie ein über den Horizont hinablaufendes graues Band die Prärie gegen Nordwesten hin teilte. Sie führte viele tausend Kilometer weit bis nach dem fernen Alaska und überwand dabei Gebirge und Sümpfe, Urwälder und Tundren.

Die Reisenden mußten sich nun in einen unaufhörlich dahinrollenden Verkehr einordnen. Schwere Laster, Zehn- und Fünfzehntonner, überholten ihren alten, zittrigen Ford; mächtige Luxuslimousinen, wahre Straßenkreuzer, glitten ihnen chromblitzend entgegen. Mitten in diesem donnernden Gedröhn fühlten sich die Breuers wieder ganz unbedeutend und unbeachtet. Unsicher und fast hilflos fuhr Bill in die Herbstdämmerung hinein. Keiner der vier wagte es auszusprechen, was doch jedem auf der Zunge lag: Kehren wir lieber wieder um!

Als Bill endlich nicht weit abseits eine Gruppe von Bäumen entdeckte, schwenkte er kurzerhand von der Highway ab. Er faßte sich jetzt wieder. „Wie gefällt euch unser erster Campingplatz? Einen schöneren könnten wir kaum finden!“ rief er zu seinen Söhnen zurück. Im Grunde aber wollte er sich von der Bedrük kung befreien, die auf der Highway allmählich in ihm aufgestiegen war.

Die Jungen sprangen jubelnd aus dem Wagen, als der Ford unter den Bäumen anhielt. Wo Wald wuchs, da fand man wohl auch Wasser. Fürs Äußerste aber hatten sich die Nordlandfahrer bereits auf der Farm mit einem Kanister Kochwasser versorgt.

Bernd und Peer Hefen unter den silbergrauen Stämmen der Douglastannen über den trockenen, knisternden Waldboden hin. Sie fanden eine sanfte Mulde, und darin dunkelte ihnen ein Quell mit fast schwarz abfließendem Wasser entgegen.

Im übrigen hatten sich die Breuers für das Zelten gut vorbereitet. Die Jungen hatten oft genug Camping geübt. Im Handumdrehen war das Familienzelt neben dem Ford aufgestellt. Bernd stach mit einem griffesten Spaten auch eine Feuerstelle aus. Peer trug indessen abgefallenes Dürrholz für das Lagerfeuer zusammen.

Mutter Breuer überwand ihre eher noch zunehmende Ablehnung des verrückten Nordwald-Planes. Sie holte Proviant aus dem Wagen und rührte eine dicke Erbsensuppe an. Dazu gab es Ei und Milch aus der Dose.

Bill Breuer aber blieb noch im Wagen sitzen, hatte das Licht angeschaltet und verglich den Kilometerzähler mit der Karte. „Bisher hat alles geklappt, Barby!“ rief er froh hinaus. „Wenn es keine Panne gibt, sitzen wir morgen abend bei Wilkinson in Pikford!“

Bald standen die Sterne flimmernd am kanadischen Himmel. Unter den Douglastannen zog ein kühlerer Wind hindurch, und die Nacht breitete sich unendlich friedvoll über die Nordlandfahrer. Auf der Highway dröhnten noch immer die mächtigen Überland-Laster. Das ferne Wummern begleitete die Ruhenden in Schlaf und Traum. Aus dem warmen erdbraunen Zelt flogen ihre Wünsche und Träume schon weit nach Norden – nach Norden...

Am nächsten Morgen hustete der brave Ford eine Weile, bevor sich der Motor wieder in einem gleichmäßigen Dröhnen zurechtfand. Die frühe Luft war sehr kühl. Die vier Treeker wärmten sich dankbar an einem heißen Morgentee.

„Willst du nicht auch gleich das Mittagessen kochen, Barb?“ fragte der Mann. „Wer weiß, ob wir wieder einen so günstigen Lagerplatz finden.“

So ließ Bill noch einmal den Motor einschlafen, und die Frau buk auf der heißen Platte über der Feuergrube mürbe Fladen. Dann wurde die Pfanne noch warm in den Wagen gepackt und der letzte Rest des Feuers ausgetreten und mit Erde zugedeckt. Die Mounted Police, die auch die Umgebung der Highway kontrollierte, achtete verteufelt streng darauf, daß sich kein unbedeutendes Lagerfeuerchen zu einem verheerenden Prärieoder Waldbrand entwickelte.

Die Highway nahm die Reisenden wieder auf. Meile um Meile rollten die Räder gegen Nordwesten. Die zwei Jungen im Fond des Wagens sangen alle Lieder, die sie kannten. Auch der Vater summte mit. Wenn ein Lied von der fernen Heimat in Europa erklang, das er die Söhne gelehrt hatte, obwohl diese das Land ihrer Vorväter wohl kaum jemals sehen würden, dann spürte er immer noch ein Ziehen in der Herzgegend. Die halbe Welt lernen die Jungen kennen, dachte er, aber was Heimat ist, können sie nicht verstehen! Er verschwieg solche Gedanken; vielleicht gehörten sie nicht mehr in diese neue Zeit.

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