Jürgen Petschull - Der letzte Tanz im Paradies

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Unerforschte Urwälder, heimtückische Verbrechen, dramatische Liebe. Bestsellerautor Jürgen Petschull entführt die Leser seines opulenten historischen Romans an den wohl ungewöhnlichsten Tatort der deutschen Spannungsliteratur. Vom Hamburger Hafen reisen die Passagiere der «Emily Godeffroy» ins Herz der Kolonie Deutsch-Neuguinea. Nicht alle kehren lebend zuürck von diesem letzten Tanz im vermeintlichen Paradies.-

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Nachdem ich nun ein wenig nervös den Niedergang am Heck des Schiffes zur Kapitänssuite hinuntergestiegen war, erkannte ich zu meinem Erstaunen, dass ich Herrn Theobald Kolber bereits begegnet war: Der freundliche Mann mit dem Vollbart und der Pfeife, der neben mir an Deck gewesen war, stand nun neben Herrn Godeffroy, drückte mir kräftig die Hand, zwinkerte mir zu und sagte, wir beide hätten uns ja lange nicht gesehen ...

Sebastian Kleine sieht erstaunt, wie der große, breitschultrige Theobald Kolber den schmächtigen Johan Cesar Godeffroy bei der Begrüßung in der Kapitänskajüte herzhaft an sich drückt.

»Das freut mich nun aber wirklich, dass du uns noch persönlich verabschieden willst«, sagt Kolber mit belegter Raucherstimme, offensichtlich gerührt. Ein Gefühl, das nicht recht zu diesem harten Mann passen will. Mit seinem vom Leben und von der Südsee-Sonne zerfurchten Gesicht, mit graubraunem Vollbart und grob gestricktem Norwegerpullover wirkt er wie ein abgewetterter Seemann – ganz im Gegensatz zu Godeffroy, der in seinem grauen Kontoranzug und hinter dicker Brille den blassen Büromenschen verkörpert.

Sebastian Kleine blickt diskret zur Seite und betrachtet die komfortable Kapitänssuite.

Wenn da nicht das sanfte Schaukeln des großen Schiffes am Anleger wäre, könnte man glauben, in einem holzgetäfelten Herrensalon an der Hamburger Alster zu sein, im Überseeclub, in einem der feinen Rudervereine oder in der Vereinigung Ehrbarer Kaufleute. Die im Heck gelegene Unterkunft des Kapitäns hat die Ausmaße und Ausstattung einer kleinen Suite im Hotel Atlantic, in der Kleine einmal mit seinen Eltern bei einem Hamburg-Besuch übernachtet hatte. Die Kapitänskajüte ist etwa dreißig Quadratmeter groß, mit einem ausladenden Ess- und Arbeitstisch für zehn oder zwölf Leute in der Mitte, mit grün gepolsterten Sitzbänken, mit Einbauschränken und Bücherregalen aus Mahagoni und Decken- und Wandlampen aus poliertem Messing. Ein großer Facettenspiegel und goldgerahmte Schiffsbilder sind an die hell getäfelten Wände geschraubt. In einem großen, reich verzierten Gusseisenkamin mit geöffneten Türen qualmen noch vom Vorabend ein paar verkohlte Holzscheite.

»Wir haben so einen ähnlichen Kamin in unser Haus in Övelgönne einbauen lassen, der heizt wunderbar«, erklärt der Kapitän, bevor er sich zurückzieht und mit stampfenden Schritten die steile Treppe zur Brücke hinaufgeht.

Auf der mit grünem Leder ausgelegten Platte des großen Tisches dampft kräftiger schwarzer Kaffee in drei Porzellanpötten mit britischen Hafenmotiven.

»Vorsicht, der ist verdammt heiß«, sagt Theobald Kolber und leckt sich die verbrannte Unterlippe.

Godeffroy erklärt Theobald Kolber, warum er »diesen hoffnungsvollen jungen Mann hier« zu dem Gespräch hinzuziehen wolle. »Ich habe dir ja erzählt, dass Herr Kleine ein ausgebildeter Detektiv ist, ein ausgesprochen begabter und engagierter Mann, wie mir der Polizeipräsident persönlich versichert hat, und so einen Ermittler brauchen wir für den Fall, den ich jetzt erörtern möchte.« Seine Miene und seine Stimme werden ernst, als er fortfährt: »Was ich jetzt sagen werde, ist höchst vertraulich, denn möglicherweise steht dabei eine ganze Menge auf dem Spiel – vielleicht sogar die Existenz des Hauses Godeffroy & Sohn ...«

4

Erschrocken über diese dramatische Eröffnung des Gespräches atmet Sebastian Kleine tief ein. Theobald Kolber schlürft lautstark an seiner heißen Kaffeetasse.

»So geheimniskrämerisch kenne ich dich gar nicht, Johan, nun sag schon, was ist denn los?«

Godeffroy zieht einen kleinen Tabaksbeutel hervor, öffnet zwei Knoten der Verschnürung und schüttet den Inhalt auf die grüne Lederplatte. Dann pickt er mit einem Zeigefinger drei nagelkopfgroße, mattgläserne Steinchen aus einem Häufchen feinem Sand heraus und schiebt sie in die Tischmitte.

»Was ist das?« Theobald Kolber reibt ein Steinchen prüfend zwischen den Kuppen von Daumen und Zeigefinger und schnuppert sogar daran.

»Das sind Diamanten, echte Diamanten, ich habe sie von einem befreundeten Juwelier untersuchen lassen.«

Theobald Kolber und Sebastian Kleine blicken hin und her, von Godeffroy zu den grauen Diamanten und wieder zurück. Kolber hält eines der Steinchen gegen das scharfe Licht, das durch ein Bullauge in die Kapitänskajüte fällt.

»Bei dem Projekt das ich besprechen will, geht es um Steine wie diese hier – möglicherweise um Kilo oder Zentner solcher Rohdiamanten, vielleicht sogar um eine der größeren Diamantenminen der Welt ...«

Godeffroy streicht ein gefaltetes, mit verschiedenen, farbigen Bleistiftstrichen bemaltes Blatt Papier glatt und fährt mit dem Fingernagel darauf herum. Dann rollt er eine Landkarte von Deutsch-Neuguinea auf dem Tisch aus und legt die Skizze daneben.

»Das hier ist die Blanchebai mit der Gazelle-Halbinsel auf Neupommern, der größten Insel des Bismarckarchipels. Und hier liegt Herbertshöhe mit unserer Kolonialverwaltung, daneben die katholische Missionsstation Vunapope, und dort ist auch Gunantambu eingezeichnet, das Anwesen von Queen Emma.«

Theobald Kolber kenne die Örtlichkeiten ja sehr genau, besonders Gunantambu, sagt Godeffroy mit einem kleinen Lächeln für Sebastian Kleine.

Er deutet auf ein rotes Oval ziemlich in der Mitte des Skizzenblattes, in das ein Vulkan eingezeichnet ist. Darunter steht der Name »Varzin«.

»Das hier ist ein Gebiet von zirka zehn Kilometern Durchmesser, das sich um den Vulkan herumzieht. Und diese drei kleinen Steinchen hier sollen irgendwo in dieser unwegsamen und urwaldreichen Gegend gefunden worden sein, in der noch immer einige Kannibalen leben.«

Theobald Kolber klopft geräuschvoll seine erkaltete Pfeife in einem an der Tischplatte angeschraubten Kristallaschenbecher aus. »Der Varzin ist ein erkalteter Vulkan, den unsere Leute nach dem Sommerdomizil von Reichskanzler Bismarck in Pommern benannt haben. In der Gegend siedeln einige wilde Stämme der Tolai, die widersetzen sich ziemlich hartnäckig den Bekehrungsversuchen unserer christlichen Missionare.«

Oben an Bord ertönen Kommandos und die Stimme des Kapitäns, der offenbar einen seiner Leute lautstark zusammenstaucht. Hinter einem der drei Bullaugen in der Kapitänssuite ist der Turm der Michaeliskirche zu sehen. Der Michel verschiebt sich Zentimeter für Zentimeter von links nach rechts und verschwindet allmählich aus dem Blickfeld der drei Männer. Die Emily Godeffroy hat abgelegt. Am Ufer spielt eine Kapelle »Muss i denn, muss i denn zum Städele hinaus ...« Die Signalhörner der umliegenden Dampfer, Barkassen und Großsegler veranstalten einen gewaltigen Lärm.

»Ja und? Was bedeutet das alles für uns?«, schreit Kolber gegen den Krach an.

Godeffroy wartet mit seiner Antwort, bis der Geräuschpegel wieder sinkt.

»Das Fundgebiet dieser Diamanten und das umliegende Land sind mir über einen englischen Bankier für eine Million Pfund Sterling zum Kauf angeboten worden. Nach einem Gutachten sollen dort ähnliche mineralogische Bedingungen herrschen wie in den Diamantenminen von de Beers in Südafrika. Mit anderen Worten: Wenn dieses Stück Land hier in Neuguinea auch nur zu einem Bruchteil so ertragreich sein sollte wie die südafrikanischen Diamantenfelder, so wäre das ein Geschäft, das meine wirtschaftliche Vorstellungskraft übersteigen würde – und das, obwohl ich in meinem Geschäftsleben schon eine Menge Fantasie entwickelt habe.«

Theobald Kolber klopft seine Pfeife aus.

»Verstehe ich dich richtig, Johan Cesar, das Haus Godeffroy will in großem Stil in das Diamantengeschäft einsteigen – und dein Generalbevollmächtigter und Freund Theobald Kolber hört mal eben so nebenbei etwas davon, beim Auslaufen unseres Schiffes?«

»Wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind, ja.«

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