Jürgen Petschull - Der letzte Tanz im Paradies

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Unerforschte Urwälder, heimtückische Verbrechen, dramatische Liebe. Bestsellerautor Jürgen Petschull entführt die Leser seines opulenten historischen Romans an den wohl ungewöhnlichsten Tatort der deutschen Spannungsliteratur. Vom Hamburger Hafen reisen die Passagiere der «Emily Godeffroy» ins Herz der Kolonie Deutsch-Neuguinea. Nicht alle kehren lebend zuürck von diesem letzten Tanz im vermeintlichen Paradies.-

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»Eigentlich könnte ich jetzt einen doppelten Schnaps gebrauchen – also Schluss mit der Präambel: Was hat das zu bedeuten, Johan Cesar? Warum weihst du mich erst jetzt in dieses dubiose Diamantengeschäft ein? Warum hast du bei unserer Geschäftsbesprechung vor zwei Tagen noch kein Wort darüber verloren? Warum dieses überfallartige Gespräch?«

»Aus zwei Gründen, um dir gegenüber wie immer ganz offen zu sein: Erstens, weil es um unser Haus heute dramatisch schlechter bestellt ist, als mir selber noch vor zwei Tagen bekannt war. Seither haben mir unsere Buchhalter und die Bankiers neue Bilanzen und Prognosen vorgelegt. Wir sind bis über die Wasserlinie verschuldet, und wenn wir nicht mit vereinten Kräften alle Lenzpumpen anwerfen, dann wird die ganze Firma Godeffroy & Sohn mitsamt ihrem Generalbevollmächtigen Theobald Kolber absaufen, wie unser leckgeschlagener Frachtsegler vor sieben Monaten auf den Klippen hinter dem Kap der guten Hoffnung.«

Kolbers Wut wandelt sich in Bestürzung.

»Ich hoffe, du machst keine Witze ... Ich dachte, die Barings Bank hat einen neuen Millionenkredit für die Modernisierung der Stahlwerke und Werften zugesagt und auch für die Übernahme der gesamten Kokosnussplantagen von Queen Emma auf der Gazelle-Halbinsel? Das hast du jedenfalls vorgestern noch gesagt!«

»Davon war ich auch bis gestern noch überzeugt. Aber die Barings-Leute machen plötzlich große Probleme, sie fordern immer mehr Sicherheiten. Ich musste ihnen sogar schon das Museum als Sicherheit abtreten. Und trotzdem haben die Engländer gestern unsere Kreditlinien dramatisch gekürzt, angeblich weil einer ihrer Londoner Großkunden Insolvenz angemeldet hat. Sie befürchten weitere Pleiten, und wir sind einer der Kandidaten, die ihnen Sorgen machen. Wie du ja weißt, Theobald: Wir haben seit einem Jahr kein eigenes Kapital mehr für notwendige Neuinvestitionen – die Konkurrenz im In- und Ausland kann billiger produzieren und liefern als wir. Offen gesagt habe ich schon seit ein, zwei Jahren unsere Lage falsch eingeschätzt, um es vorsichtig auszudrücken. Wir haben die technische Entwicklung in der Stahlproduktion und in der Werftindustrie verschlafen ... Und leider fallen die Werte unserer amerikanischen Aktienbeteiligungen dramatisch, und dass die Preise für Kopra auf lange Sicht sinken werden, weißt du ja selber am besten.«

In guten Zeiten, das weiß Kolber natürlich, hat eine Tonne Kopra 500 Mark gebracht, jetzt zahlen die Ölmühlen bereits ein Viertel weniger, weil inzwischen auch aus anderen Rohstoffen Öle und Fette vergleichbarer Qualität für die Produktion von Haushaltsfetten und Kosmetika gewonnen werden können.

Trotzdem ist er verärgert. Seine Halsschlagader pocht, sein Gesicht läuft rot an, während er redet.

»Als dein leitender Angestellter, dein Geschäftspartner und dein Freund erfahre ich also ganz beiläufig, dass wir möglicherweise kurz vor der Pleite stehen – und du willst für hunderttausend Pfund Sterling, also für immerhin zwei Millionen Goldmark, ein ominöses Stück Dschungel in Neuguinea kaufen, in dem angeblich solche Steinchen hier gefunden werden ... Mit welchem Geld denn bitte schön, Johan Cesar?«

Kolber ballt seine Hand um die englische Kaffeetasse, als wolle er sie gegen die mahagonigetäfelte Wand der Kapitänssuite schleudern.

»Nun halt aber mal die Luft an, Theobald.«

»... und warum wollen die englischen Banker dieses angeblich so vielversprechende Diamantengeschäft nicht selber machen oder mit ihren britischen Landsleuten, sondern ausgerechnet mit Godeffroy & Sohn? Lässt du dich etwa unter Druck setzen – oder sogar erpressen?«

»Ich verbitte mir solche Unterstellungen, Theobald!«

»Würdest du meine Frage beantworten!«

»Weil diese britischen Banker etwas von Geld verstehen, aber keine Erfahrung mit anderen Geschäften haben. Deshalb vermitteln sie uns dieses Diamanten-Geschäft. Barings ist bereit, sich als Geldgeber und stiller Minderheitsgesellschafter an einer von uns gegründete Diamanten-Gesellschaft zu beteiligen, das hat mir mein Gewährsmann glaubhaft versichert. Vorausgesetzt, die professionelle und industrielle Ausbeutung des Diamantenvorkommens an diesem Vulkanberg verspricht tatsächlich, ein großes Geschäft von internationaler Bedeutung zu werden – und genau das sollst du eben herausfinden, Theobald, zusammen mit dem jungen Herrn Kleine.«

Vom Deck ist die barsche Stimme des Kapitäns zu hören, der offenbar einem seiner Männer die Anweisung gibt, das Tau am Bug der Emily Godeffroy richtig festzumachen.

Theobald Kolber deutet auf die Zeichnung des Diamanten-Fundgebietes, die Godeffroy über den Tisch geschoben hat: »Vorausgesetzt, dass hier tatsächlich ein riesiges Vermögen in der Erde liegt. Und – woher kommt eigentlich der Kaufpreis für das Land hier, wenn es uns so schlecht geht, die hunderttausend Pfund Sterling ...«

»Die Barings Bank will uns sechzig Prozent der Investitionssumme zinslos leihen und sich selber mit den übrigen vierzig Prozent als stiller Gesellschafter an der neuen Diamantenfirma beteiligen.«

»Und was wird unter diesen neuen Umständen aus meinem Projekt, Johan Cesar?«

»Du meinst die Übernahme von Queen Emmas gesamtem Plantagenbesitz in Neuguinea?«

»Gut, dass du das bei deinem Diamantenfieber noch nicht vergessen hast!«

»Ganz im Gegenteil, Theobald, ich habe das bei den Verhandlungen mit den Engländern zur Sprache gebracht. Die sind sehr angetan von der Idee, auf diese Weise eine Art Handelsmonopol für den europäischen Kopra-Markt zu schaffen. Damit könnten wir die Preise diktieren.«

Überrascht sieht Kolber Godeffroy an. Seit Beginn ihrer Auseinandersetzung lächelt er zum ersten Mal – jahrelang hat er vergeblich versucht, dem Freund sein Lieblingsprojekt schmackhaft zu machen: den größten Plantagenbesitz der Südsee für Godeffroy & Sohn zusammenzukaufen.

Godeffroy unterbricht seine Gedanken. »Leider wird deine Verhandlungsposition bei Queen Emma durch unsere gegenwärtige Situation nicht leichter werden – wir können ihre Besitzungen nicht mit Bargeld bezahlen.«

»Und was soll ich ihr dann bieten, schließlich hat sie schon einmal eine Kaufsumme von mehr als zwei Millionen Goldmark erwähnt?«

»Biete ihr eine Million als Barzahlung und eine Beteiligung von 25 Prozent des Aktienanteils einer neuen Blanchebai AG, die wir dann gründen würden. Oder keine Barzahlung und 49 Prozent der neuen Aktien. Und wenn das Geschäft mit der Diamantenmine richtig anläuft, können wir sie ganz auszahlen.«

»Ja wenn ... Mein Gott, Johan Cesar, Queen Emma ist eine clevere Geschäftsfrau. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie sich mit Aktien und zukünftigen spekulativen Gewinnaussichten abspeisen lässt!«

Theobald Kolber reinigt seine Pfeife. »Also gut, ich habe ziemliche Bauchschmerzen bei der ganzen Sache – aber es ist nicht das erste geschäftliche Abenteuer, auf das ich mich mit dir zusammen eingelassen habe.«

Godeffroy lächelt erleichtert.

Warum er eigentlich diesen Sebastian Kleine dazugeholt habe, will Kolber noch wissen. Der sei doch nur als Naturforscher und Sammler für das Museum engagiert worden?

»Weil ich sicher bin, dass du seine besonderen Fähigkeiten in dieser Diamantensache sehr gut gebrauchen kannst. Da muss recherchiert und ermittelt werden wie bei einem Kriminalfall: Wir wissen immer noch nicht, wer diese ersten Rohdiamanten hier gefunden hat. Wir kennen den genauen Fundort nicht. Welche Leute stecken hinter dem Verkaufsangebot für das Minengebiet? Wie sind die an den Landbesitz gekommen? Haben sie ihn weißen Farmern abgekauft, oder sind irgendwelche Stammeshäuptlinge übers Ohr gehauen worden? Gibt es überhaupt Schürfrechte? Es sind eine Menge Fragen zu klären, bei denen dir ein Fachmann für detektivische Ermittlungen sehr behilflich sein kann.«

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