Ricarda Huch - Deutsche Geschichte
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Als die Frage der Mission in Dänemark sich erhob, führte man Ansgar nach Ingelheim, wo der Kaiser sich aufhielt, und gab ihm zu bedenken, mit welchen Gefahren die Bekehrung des heidnischen, barbarischen Volkes verbunden sei. Während er allein in sich versunken sein Schicksal bedachte, mögen ihn abwechselnd Bilder des liebgewonnenen Lebens im Kloster und erhabene Gesichte bedrängt haben, die ihm jenseits der Wolken die Märtyrkrone zeigten. Nun sie sich auf ihn herabsenkte, sah er die blutigen Dornen, und es graute ihn. Er hatte sich eben entschlossen, als Antbert, ein Freund aus dem Kloster Corbie, zu ihm trat, ein vornehmer junger Mann, der zum Nachfolger des Abtes ausersehen war, und sagte: Wenn du gehst, gehe ich mit dir. Antbert ertrug die Strapazen der Reise nicht, erkrankte, wurde nach Korvey gebracht und starb dort. Nachdem Ansgar in Schleswig eine Schule errichtet hatte, wurde ihm die Mission in Schweden aufgetragen, wo er das altberühmte Sigtuna am Mälarsee, den von Odin begründeten Ursitz der schwedischen Könige, und den heiligen Hain und goldenen Tempel von Uppsala mit den Bildern der Götter Odin, Tor und Freyr kennenlernte. Er hatte das Glück, dass der Ortsvorsteher der eine Tagereise von Uppsala entfernten großen Handelsstadt Birka sich zum Christentum bekehren ließ und auf seinem Gut eine Kirche baute und dass dieser Mann, der wirklich im Herzen für die neue Lehre gewonnen war, auch nach Ansgars Abreise an ihr festhielt.
Zum Zwecke der Bekehrung der nordischen Länder wurde nunmehr, im Jahre 831, ein Erzbistum gegründet und Ansgar übertragen, dessen Sitz Hamburg sein sollte, und dessen Ausstattung dadurch zustande kam, dass die Erzbischöfe von Bremen und Verden auf einen Teil ihrer nordalbingischen Diözese verzichteten. Erzbischof Drago von Reims, ein natürlicher Sohn Karls des Großen, weihte Ansgar zum ersten Erzbischof von Hamburg. Die Verbindung Hamburgs mit Bremen veranlasste 14 Jahre später ein Überfall der Wikinger, der Hamburg gänzlich zerstörte. Es war zur Stunde der Abenddämmerung, als 600 Schiffe bei der wehrlosen Stadt landeten; denn der Graf des Gaus, zu dem Hamburg gehörte, war abwesend. Ansgar rief wohl zusammen, was an waffenfähigen Männern da war; aber es war zu spät, um mehr als das Leben und einige Reliquien zu retten. Die wohl ganz aus Holz gebaute Stadt lag in Asche, als der Sturm vorübergebraust war.
Es war nicht so, dass die Dänen und Schweden durch Ansgars Predigt Christen geworden wären; aber alle, die mit ihm in Berührung kamen, gewannen den Eindruck eines großen und guten Menschen. Man glaubte leichter an den allmächtigen Vater im Himmel, wenn ein Mann ihn verkündete, auf dessen Antlitz, wie es von Ansgar heißt, Adel und Hoheit leuchteten, der den Großen Ehrfurcht, den Niedrigen Vertrauen, den Bösen Scheu einflößte. Besonders bemerkenswert war seine Tätigkeit unter Armen und Kranken; es wird hervorgehoben, dass er, wo er Notleidende traf, nicht nur half, sondern sofort half. Dem Fehler des Hochmuts, in den er zuweilen zu verfallen fürchtete, wirkte er durch Handarbeit entgegen, namentlich beschäftigte er sich mit dem Stricken von Netzen. Überhaupt verlangte er von den missionierenden Priestern, dass sie sich Kleidung und Nahrung durch Handarbeit selbst verdienten. Wenn er gelegentlich einer Krankenheilung, da das Volk ihn als Wundertäter verehrte, sagte, Gott möge ihn des einen Wunders würdigen, einen guten Menschen aus ihm zu machen, bekannte er sich zu der Auffassung, dass erst die Güte des großen Mannes Vollendung ausmache. Ansgar starb im Jahre 865.
Den heiligen Ulrich von Augsburg hat hauptsächlich sein heldenhaftes Verhalten beim Einfall der Ungarn berühmt gemacht. Als die gefürchteten Wilden in großen Massen heranzogen und Augsburg belagerten, das damals ganz ungenügend durch niedrige Mauern befestigt war, wollten die Ritter, seine Vasallen, die er in der Stadt versammelt hatte, dem Feinde entgegengehn; Ulrich verbot das und ließ die Tore gut verrammeln. Das Glück der Belagerten wollte, dass ein Führer der Ungarn fiel, worauf sie sich klagend ins Lager zurückzogen. Die dadurch gewonnene Zeit benutzte der Bischof, während der Nacht die Mauer verstärken zu lassen und Gebete anzuordnen. Nach kurzem Schlaf erhob er sich bei Tagesgrauen, feierte die Messe und reichte allen das Abendmahl. Noch hatte der Sturm nicht begonnen, als der herannahende Entsatz durch den König gemeldet wurde. Während des Kampfes war Ulrich mitten im Getümmel, hoch zu Ross, ungerüstet, mit der Stola bekleidet.
Bischof Benno von Osnabrück, ein Schwabe, stammte, eine bemerkenswerte Ausnahme, von nichtadligen Eltern ab; begütert aber waren sie, denn sie pilgerten, um ihrer Kinderlosigkeit abzuhelfen, nach Rom und opferten am Grabe des Apostels ein silbernes Kind, worauf ihnen ein Knabe geschenkt wurde. Er wurde in Straßburg und in der Reichenau erzogen und lernte auf seinen Wanderungen viele Teile Deutschlands und viele Menschen kennen; seine mannigfache Begabung und ungewöhnliche Persönlichkeit machten auf ihn aufmerksam. Beim Bau des Domes von Speyer tat er sich durch seine Kenntnisse hervor: er ließ den Dom, der zu nah am Rheine gebaut war, auf eine neue und schwierige Art durch Mauern gegen Unterspülung sicheren. Ebenso war er Leiter beim Bau der Burgen, durch welche die salischen Könige das Sachsenland unterwerfen wollten. Als Lehrer an der Domschule von Hildesheim glänzte er in der Wissenschaft, auf einem Kriegszuge gegen die Ungarn sorgte er erfinderisch für die Verpflegung des Heeres, in der Landwirtschaft und Viehzucht besaß er ungewöhnliche Kenntnisse, als Bischof von Osnabrück stellte er durch Entsumpfung brauchbare Wege her. In der aufgewühlten Zeit Heinrichs IV. war er unentwegt dem Kaiser treu, ohne sich deswegen gegen den Papst zu erklären. Es wird erzählt, dass er auf der Synode von Brixen, wo die königlichen Bischöfe den Papst absetzten, sich unter dem königstreuen Altar versteckte, um sich nicht gegen einen Akt auszusprechen, an dem er sich nicht beteiligen wollte. Dass weder Kaiser noch Papst ihm seine Haltung übelnahmen, beweist, wie hoch sie ihn schätzten, und dass sie ihn für ehrlich hielten. Lange Zeit war er von den Sachsen aus seinem Bistum vertrieben und musste sich oft durch Verkleidung vor Nachstellungen schützen. Benno selbst hatte zuweilen das Gefühl, zu weltlich zu sein, um einen rechten Bischof abzugeben; jedenfalls hinderte ihn seine geistige Überlegenheit, das kirchliche Zeremoniell allzu ernst zu nehmen. Nicht selten befreite er Laien gegen Geld vom Fastengebot; er gab das Geld den Armen und sagte, es sei Gott lieber, als wenn einer den ganzen Tag einen leeren Bauch spazierentrage, umso mehr, als der Frömmigkeit dadurch kein Abbruch geschehe. Als er auf dem Sterbebett lag, bat eine vornehme Witwe, namens Azela, ihn besuchen zu dürfen. Er lehnte ab mit der Begründung, er wolle sie lieber im anderen Leben wiedersehen, wo sie sich gegenseitig ihres Anblicks erfreuen könnten, nachdem sie sich auf Erden rein und keusch geliebt hätten. Dort werde keine Todesangst ihre Liebe trüben.
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