Ricarda Huch - Deutsche Geschichte

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Ricarda Huch widmete sich seit den 1910er Jahren der italienischen, deutschen und russischen Geschichte. Ihr Hauptwerk zur deutschen Geschichte entstand zwischen 1934 und 1947 und umfasst sowohl das Mittelalter als auch die Frühe Neuzeit.Diese Sammlung fasst in neuer deutscher Rechtschreibung erstmalig alle 3 Bände zusammen:Band I – Römisches Reich Deutscher NationBand II – Das Zeitalter der GlaubensspaltungBand III – Untergang des Römischen Reiches Deutscher NationNull Papier Verlag

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Als die Fra­ge der Mis­si­on in Dä­ne­mark sich er­hob, führ­te man Ans­gar nach In­gel­heim, wo der Kai­ser sich auf­hielt, und gab ihm zu be­den­ken, mit wel­chen Ge­fah­ren die Be­keh­rung des heid­nischen, bar­ba­ri­schen Vol­kes ver­bun­den sei. Wäh­rend er al­lein in sich ver­sun­ken sein Schick­sal be­dach­te, mö­gen ihn ab­wech­selnd Bil­der des lieb­ge­won­ne­nen Le­bens im Klos­ter und er­ha­be­ne Ge­sich­te be­drängt ha­ben, die ihm jen­seits der Wol­ken die Mär­tyr­kro­ne zeig­ten. Nun sie sich auf ihn her­ab­senk­te, sah er die blu­ti­gen Dor­nen, und es grau­te ihn. Er hat­te sich eben ent­schlos­sen, als Ant­bert, ein Freund aus dem Klos­ter Cor­bie, zu ihm trat, ein vor­neh­mer jun­ger Mann, der zum Nach­fol­ger des Ab­tes aus­er­se­hen war, und sag­te: Wenn du gehst, gehe ich mit dir. Ant­bert er­trug die Stra­pa­zen der Rei­se nicht, er­krank­te, wur­de nach Kor­vey ge­bracht und starb dort. Nach­dem Ans­gar in Schles­wig eine Schu­le er­rich­tet hat­te, wur­de ihm die Mis­si­on in Schwe­den auf­ge­tra­gen, wo er das alt­be­rühm­te Sig­tu­na am Mälar­see, den von Odin be­grün­de­ten Ur­sitz der schwe­di­schen Kö­ni­ge, und den hei­li­gen Hain und gol­de­nen Tem­pel von Upp­sa­la mit den Bil­dern der Göt­ter Odin, Tor und Freyr ken­nen­lern­te. Er hat­te das Glück, dass der Orts­vor­ste­her der eine Ta­ge­rei­se von Upp­sa­la ent­fern­ten großen Han­dels­stadt Bir­ka sich zum Chris­ten­tum be­keh­ren ließ und auf sei­nem Gut eine Kir­che bau­te und dass die­ser Mann, der wirk­lich im Her­zen für die neue Leh­re ge­won­nen war, auch nach Ans­gars Abrei­se an ihr fest­hielt.

Zum Zwe­cke der Be­keh­rung der nor­di­schen Län­der wur­de nun­mehr, im Jah­re 831, ein Erz­bis­tum ge­grün­det und Ans­gar über­tra­gen, des­sen Sitz Ham­burg sein soll­te, und des­sen Aus­stat­tung da­durch zu­stan­de kam, dass die Erz­bi­schö­fe von Bre­men und Ver­den auf einen Teil ih­rer nordal­bin­gi­schen Di­öze­se ver­zich­te­ten. Erz­bi­schof Dra­go von Reims, ein na­tür­li­cher Sohn Karls des Gro­ßen, weih­te Ans­gar zum ers­ten Erz­bi­schof von Ham­burg. Die Ver­bin­dung Ham­burgs mit Bre­men ver­an­lass­te 14 Jah­re spä­ter ein Über­fall der Wi­kin­ger, der Ham­burg gänz­lich zer­stör­te. Es war zur Stun­de der Abend­däm­merung, als 600 Schif­fe bei der wehr­lo­sen Stadt lan­de­ten; denn der Graf des Gaus, zu dem Ham­burg ge­hör­te, war ab­we­send. Ans­gar rief wohl zu­sam­men, was an waf­fen­fä­hi­gen Män­nern da war; aber es war zu spät, um mehr als das Le­ben und ei­ni­ge Re­li­qui­en zu ret­ten. Die wohl ganz aus Holz ge­bau­te Stadt lag in Asche, als der Sturm vor­über­ge­braust war.

Es war nicht so, dass die Dä­nen und Schwe­den durch Ans­gars Pre­digt Chris­ten ge­wor­den wä­ren; aber alle, die mit ihm in Berüh­rung ka­men, ge­wan­nen den Ein­druck ei­nes großen und gu­ten Men­schen. Man glaub­te leich­ter an den all­mäch­ti­gen Va­ter im Him­mel, wenn ein Mann ihn ver­kün­de­te, auf des­sen Ant­litz, wie es von Ans­gar heißt, Adel und Ho­heit leuch­te­ten, der den Gro­ßen Ehr­furcht, den Nied­ri­gen Ver­trau­en, den Bö­sen Scheu ein­flö­ßte. Be­son­ders be­mer­kens­wert war sei­ne Tä­tig­keit un­ter Ar­men und Kran­ken; es wird her­vor­ge­ho­ben, dass er, wo er Not­lei­den­de traf, nicht nur half, son­dern so­fort half. Dem Feh­ler des Hoch­muts, in den er zu­wei­len zu ver­fal­len fürch­te­te, wirk­te er durch Hand­ar­beit ent­ge­gen, na­ment­lich be­schäf­tig­te er sich mit dem Stri­cken von Net­zen. Über­haupt ver­lang­te er von den missio­nie­ren­den Pries­tern, dass sie sich Klei­dung und Nah­rung durch Hand­ar­beit selbst ver­dien­ten. Wenn er ge­le­gent­lich ei­ner Kran­ken­hei­lung, da das Volk ihn als Wun­der­tä­ter ver­ehr­te, sag­te, Gott möge ihn des einen Wun­ders wür­di­gen, einen gu­ten Men­schen aus ihm zu ma­chen, be­kann­te er sich zu der Auf­fas­sung, dass erst die Güte des großen Man­nes Vollen­dung aus­ma­che. Ans­gar starb im Jah­re 865.

Den hei­li­gen Ul­rich von Augs­burg hat haupt­säch­lich sein hel­den­haf­tes Ver­hal­ten beim Ein­fall der Un­garn be­rühmt ge­macht. Als die ge­fürch­te­ten Wil­den in großen Mas­sen her­an­zo­gen und Augs­burg be­la­ger­ten, das da­mals ganz un­ge­nü­gend durch nied­ri­ge Mau­ern be­fes­tigt war, woll­ten die Rit­ter, sei­ne Va­sal­len, die er in der Stadt ver­sam­melt hat­te, dem Fein­de ent­ge­gen­gehn; Ul­rich ver­bot das und ließ die Tore gut ver­ram­meln. Das Glück der Be­la­ger­ten woll­te, dass ein Füh­rer der Un­garn fiel, wor­auf sie sich kla­gend ins La­ger zu­rück­zo­gen. Die da­durch ge­won­ne­ne Zeit be­nutz­te der Bi­schof, wäh­rend der Nacht die Mau­er ver­stär­ken zu las­sen und Ge­be­te an­zu­ord­nen. Nach kur­z­em Schlaf er­hob er sich bei Ta­ges­grau­en, fei­er­te die Mes­se und reich­te al­len das Abend­mahl. Noch hat­te der Sturm nicht be­gon­nen, als der her­an­na­hen­de Ent­satz durch den Kö­nig ge­mel­det wur­de. Wäh­rend des Kamp­fes war Ul­rich mit­ten im Ge­tüm­mel, hoch zu Ross, un­ge­rüs­tet, mit der Sto­la be­klei­det.

Bi­schof Ben­no von Os­na­brück, ein Schwa­be, stamm­te, eine be­mer­kens­wer­te Aus­nah­me, von nichtad­li­gen El­tern ab; be­gü­tert aber wa­ren sie, denn sie pil­ger­ten, um ih­rer Kin­der­lo­sig­keit ab­zu­hel­fen, nach Rom und op­fer­ten am Gra­be des Apos­tels ein sil­ber­nes Kind, wor­auf ih­nen ein Kna­be ge­schenkt wur­de. Er wur­de in Straß­burg und in der Rei­chenau er­zo­gen und lern­te auf sei­nen Wan­de­run­gen vie­le Tei­le Deutsch­lands und vie­le Men­schen ken­nen; sei­ne man­nig­fa­che Be­ga­bung und un­ge­wöhn­li­che Per­sön­lich­keit mach­ten auf ihn auf­merk­sam. Beim Bau des Do­mes von Spey­er tat er sich durch sei­ne Kennt­nis­se her­vor: er ließ den Dom, der zu nah am Rhei­ne ge­baut war, auf eine neue und schwie­ri­ge Art durch Mau­ern ge­gen Un­ter­spü­lung si­che­ren. Eben­so war er Lei­ter beim Bau der Bur­gen, durch wel­che die sa­li­schen Kö­ni­ge das Sach­sen­land un­ter­wer­fen woll­ten. Als Leh­rer an der Dom­schu­le von Hil­des­heim glänz­te er in der Wis­sen­schaft, auf ei­nem Kriegs­zu­ge ge­gen die Un­garn sorg­te er er­fin­de­risch für die Ver­pfle­gung des Hee­res, in der Land­wirt­schaft und Vieh­zucht be­saß er un­ge­wöhn­li­che Kennt­nis­se, als Bi­schof von Os­na­brück stell­te er durch Ent­sump­fung brauch­ba­re Wege her. In der auf­ge­wühl­ten Zeit Hein­richs IV. war er un­ent­wegt dem Kai­ser treu, ohne sich des­we­gen ge­gen den Papst zu er­klä­ren. Es wird er­zählt, dass er auf der Synode von Bri­xen, wo die kö­nig­li­chen Bi­schö­fe den Papst ab­setz­ten, sich un­ter dem kö­nigs­treu­en Al­tar ver­steck­te, um sich nicht ge­gen einen Akt aus­zu­spre­chen, an dem er sich nicht be­tei­li­gen woll­te. Dass we­der Kai­ser noch Papst ihm sei­ne Hal­tung übel­nah­men, be­weist, wie hoch sie ihn schätz­ten, und dass sie ihn für ehr­lich hiel­ten. Lan­ge Zeit war er von den Sach­sen aus sei­nem Bis­tum ver­trie­ben und muss­te sich oft durch Ver­klei­dung vor Nach­stel­lun­gen schüt­zen. Ben­no selbst hat­te zu­wei­len das Ge­fühl, zu welt­lich zu sein, um einen rech­ten Bi­schof ab­zu­ge­ben; je­den­falls hin­der­te ihn sei­ne geis­ti­ge Über­le­gen­heit, das kirch­li­che Ze­re­mo­ni­ell all­zu ernst zu neh­men. Nicht sel­ten be­frei­te er Lai­en ge­gen Geld vom Fas­ten­ge­bot; er gab das Geld den Ar­men und sag­te, es sei Gott lie­ber, als wenn ei­ner den gan­zen Tag einen lee­ren Bauch spa­zie­ren­tra­ge, umso mehr, als der Fröm­mig­keit da­durch kein Ab­bruch ge­sch­ehe. Als er auf dem Ster­be­bett lag, bat eine vor­neh­me Wit­we, na­mens Azela, ihn be­su­chen zu dür­fen. Er lehn­te ab mit der Be­grün­dung, er wol­le sie lie­ber im an­de­ren Le­ben wie­der­se­hen, wo sie sich ge­gen­sei­tig ih­res An­blicks er­freu­en könn­ten, nach­dem sie sich auf Er­den rein und keusch ge­liebt hät­ten. Dort wer­de kei­ne To­des­angst ihre Lie­be trü­ben.

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