Ricarda Huch - Deutsche Geschichte

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Ricarda Huch widmete sich seit den 1910er Jahren der italienischen, deutschen und russischen Geschichte. Ihr Hauptwerk zur deutschen Geschichte entstand zwischen 1934 und 1947 und umfasst sowohl das Mittelalter als auch die Frühe Neuzeit.Diese Sammlung fasst in neuer deutscher Rechtschreibung erstmalig alle 3 Bände zusammen:Band I – Römisches Reich Deutscher NationBand II – Das Zeitalter der GlaubensspaltungBand III – Untergang des Römischen Reiches Deutscher NationNull Papier Verlag

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Als Otto III. im Jah­re 1000 in Aa­chen war, ließ er sich die Gruft Karls des Gro­ßen öff­nen. Mit drei Beglei­tern drang er in das vom Ge­ruch der Ver­we­sung er­füll­te Ge­wöl­be ein und sah den to­ten Kai­ser, so er­zählt die Über­lie­fe­rung, auf­recht, als lebe er, auf sei­nem Stuh­le sit­zen. Er hat­te eine Kro­ne auf dem Haup­te, und die Nä­gel wa­ren durch die Hand­schu­he, die er trug, hin­durch­ge­wach­sen, ein grau­en­vol­les Zei­chen post­hu­mer Le­ben­dig­keit. Der To­ten Gra­bes­ru­he zu stö­ren war von der Kir­che ver­bo­ten und wi­der­streb­te dem Ge­fühl des Vol­kes. Man glaub­te, der edle Geist sei dem Kö­nigs Jüng­ling zür­nend er­schie­nen und habe ihm ein ruhm­lo­ses Ende ge­weis­sagt. Er starb zwei Jah­re spä­ter zu sei­nem und des Rei­ches Glücke: denn die Un­zu­frie­den­heit der Deut­schen wäre ver­mut­lich bald zum Aus­bruch ge­kom­men und hät­te ihn je­der Grund­la­ge be­raubt.

Von den deut­schen Kö­ni­gen im en­ge­ren Sin­ne ist Otto I. der ein­zi­ge, dem der Beiname der Gro­ße ge­ge­ben wur­de, ob­wohl un­ter sei­nen Nach­fol­gern man­cher eben­so geist­voll und tat­kräf­tig war wie er. Es er­klärt sich dar­aus, dass er in man­cher Hin­sicht wie Karl der Gro­ße ein Be­grün­den­der war, dass er, in­dem er das Kai­ser­tum an die Deut­schen brach­te, eine neue Epo­che ein­lei­te­te. Was für zer­rei­ßen­de Schick­sa­le die Ver­bin­dung mit Ita­li­en und dem Papst auch über Deutsch­land brach­te, sie gab ihm eine Welt­stel­lung, sie gab ihm das Glück großer Ge­dan­ken, großer Kämp­fe, ei­ner großen Auf­ga­be. Nicht das ist ja das Höchs­te, dass eine dau­ern­de Ord­nung ent­steht, die dem Vol­ke Wohl­stand und ru­hi­ges Ge­dei­hen ge­währt, ob­wohl ein gu­ter Herr­scher auch das an­stre­ben wird, son­dern dass große Ge­dan­ken das Ge­müt des Vol­kes be­we­gen, an de­nen es wach­sen, für die es sich ein­set­zen kann. Und die Auf­ga­be, die Otto der Gro­ße sei­nem Vol­ke be­stimm­te, war nichts Aus­ge­klü­gel­tes, sie war in der Ge­schich­te, in der geo­gra­fi­schen Lage, in der An­la­ge und den Nei­gun­gen der deut­schen Stäm­me vor­ge­bil­det. Es wäre nicht mög­lich ge­we­sen, das deut­sche Volk zum Trä­ger des uni­ver­sa­len Ge­dan­kens zu ma­chen, wenn nicht vie­le Tat­sa­chen ihn be­stä­tigt hät­ten.

Den­noch war es nicht die Be­grün­dung des Kai­ser­tums al­lein, die Otto vor so vie­len Gro­ßen groß er­schei­nen ließ, son­dern auch das Um­fas­sen­de sei­ner Be­stre­bun­gen und sei­ne Per­sön­lich­keit. Nicht nur be­sieg­te er end­gül­tig die Un­garn, son­dern er be­kämpf­te auch mit Glück die Sla­wen und grün­de­te, al­len Wi­der­stand über­win­dend, das Erz­bis­tum Mag­de­burg als Aus­gangs­punkt der Chris­tia­ni­sie­rung der Län­der jen­seits der Elbe. Ge­sandt­schaf­ten von nah und fern be­wie­sen, dass ihm die christ­li­chen und die heid­nischen Völ­ker einen Ehren­platz in der abend­län­di­schen Welt ein­räum­ten. Hat er auch auf die Kir­che, die Wis­sen­schaf­ten und Küns­te nicht so ent­schei­dend und rich­tung­ge­bend ge­wirkt wie Karl der Gro­ße, so hat er doch die Be­deu­tung die­ser Sei­te des geis­ti­gen Le­bens nicht ver­kannt. Sei­ne mensch­li­che Grö­ße geht wohl am meis­ten dar­aus her­vor, dass mehr­mals aus sei­nen Fein­den Freun­de wur­den. Die ei­ge­ne Mut­ter hat­te ihm ver­schie­dent­lich ent­ge­gen­ge­ar­bei­tet, teils durch Be­güns­ti­gung ih­res Lieb­lings­soh­nes Hein­rich, teils durch all­zu ver­schwen­de­ri­sche Schen­kun­gen an die Geist­lich­keit und die Ar­men; aber auch sie wen­de­te schließ­lich ihr gan­zes Herz ihm zu. Es wird er­zählt, dass ei­nes Ta­ges in Nord­hau­sen, Mat­hil­dens Wit­wen­sitz, nach­dem Mut­ter und Sohn sich un­ter Trä­nen um­armt und ge­trennt hat­ten, die alte Kö­ni­gin nie­der­knie­te und den Bo­den küss­te, wo Ot­tos Füße ge­stan­den hat­ten; durch die­se rüh­ren­de Ge­bär­de moch­te sie, des Soh­nes Grö­ße end­lich ganz be­grei­fend, ihr frü­he­res Ver­ken­nen ab­bit­ten wol­len. Als die, die das mit an­ge­se­hen hat­ten, dem Kö­ni­ge nach­folg­ten und es ihm er­zähl­ten, sprang er so­fort vom Pfer­de, kehr­te um und um­arm­te sei­ne Mut­ter, in­dem er sag­te: »Durch wel­chen Dienst kann ich die­se Trä­nen ver­gel­ten?« Wie sein Va­ter, starb Otto I. in Mem­le­ben, wo noch ein paar Säu­len­gän­ge an die Zu­nei­gung der Sach­sen­kö­ni­ge zu die­ser Pfalz er­in­nern. Nach­dem er wie im­mer bei Mor­gen­grau­en auf­ge­stan­den war, den Ar­men Al­mo­sen ge­spen­det, fröh­lich, wie es sei­ne Art war, zu Mit­tag ge­speist und am Schluss des Ta­ges den Abend­got­tes­dienst be­sucht hat­te, wur­de er von ei­nem plötz­li­chen Übel­be­fin­den er­grif­fen. Mit­ten aus er­füll­tem Le­ben schied der tä­ti­ge Geist kö­nig­lich ge­fasst. Be­gra­ben wur­de er, wie er ge­wünscht hat­te, ne­ben sei­ner ers­ten Frau, Edith, im Dome zu Mag­de­burg, der im Jah­re 1207 ab­brann­te.

Bischöfe

Wäh­rend der Krie­ge Karls des Gro­ßen mit den Sach­sen schick­te die alt­bri­ti­sche Kir­che Mis­sio­na­re an die deut­sche Küs­te; ei­ner von ih­nen war Wil­le­had, den Karl der Gro­ße im Jah­re 787 in Worms zum Bi­schof mach­te. Zu sei­nem Wohn­sitz wähl­te er ein Dorf, das Bre­men hieß, wo er auch, als er zwei Jah­re spä­ter starb, be­stat­tet wur­de. Erst sein Nach­fol­ger Wil­le­rich er­hielt zum Bi­schofs­ti­tel ein Bis­tum, das dem Erz­bi­schof von Köln un­ter­stellt wur­de. In Nor­dal­bin­gi­en, dem Nie­de­rel­be­land, gab es da­mals zwei Kir­chen, die eine war in Ham­burg und ge­hör­te zu Bre­men, die an­de­re war in Mel­dorf im Dith­mar­schen und ge­hör­te zu Ver­den. Sehr, sehr lang­sam be­fes­tig­te sich bei den Sach­sen und Frie­sen, die die Ge­gend der un­te­ren We­ser und Elbe be­wohn­ten, das Chris­ten­tum; an eine wei­te­re Aus­brei­tung des­sel­ben nach dem skan­di­na­vi­schen Nor­den konn­te erst nach dem Tode Karls des Gro­ßen ge­dacht wer­den. Der An­lass dazu ging von Dä­ne­mark aus, da Kö­nig Ha­rald sich mit sei­nem Ge­fol­ge in Mainz tau­fen ließ; Kai­ser Lud­wig selbst war sein Tauf­pa­te. Als er den Wunsch äu­ßer­te, einen Geist­li­chen mit­zu­neh­men, der den Got­tes­dienst aus­übe und das Volk be­keh­re, und nach ei­nem Man­ne ge­sucht wur­de, der sich dazu eig­ne­te und be­reit er­klär­te, mel­de­te sich der, den man an ers­ter Stel­le nen­nen muss, wenn man von großen Bi­schö­fen er­zäh­len will, Ans­gar, da­mals Mönch im Klos­ter Kor­vey. Schon in dem Kin­de, das der Va­ter dem Klos­ter Cor­bie dar­ge­bracht hat­te, wirk­te das Feu­er ge­nia­ler Be­ga­bung. Jun­gen­haf­te Aus­ge­las­sen­heit wech­sel­te ab mit schmerz­li­cher Sehn­sucht nach der früh ver­lo­re­nen Mut­ter. Ein­mal er­schi­en ihm die Hei­li­ge Jung­frau und zeig­te ihm die Ge­lieb­te im Chor der Se­li­gen wan­delnd; wenn er nicht flei­ßig und fromm wer­de wie sie, sag­te sie, wer­de er nicht zu ihr kom­men. In sei­nem 13. Jah­re er­fuhr er eine star­ke Er­schüt­te­rung durch den Tod Karls des Gro­ßen. So mäch­tig war die Zau­ber­kraft, die der große Kai­ser aus­strahl­te, dass für den im Klos­ter auf­ge­wach­se­nen Kna­ben die Erde zu be­ben schi­en, die der He­ros ver­las­sen hat­te. Aus der schwan­ken­den See­le des Kna­ben stie­gen wie­der Vi­sio­nen auf: Pe­trus und Jo­han­nes tra­ten zu ihm und führ­ten ihn in das himm­li­sche Licht und dann in die un­durch­dring­li­che Fins­ter­nis des Fe­ge­feu­ers, wo er drei Tage blieb, die wie drei Jahr­tau­sen­de wa­ren. Dann wie­der in ein Meer un­end­li­chen Glan­zes, das die Chö­re der Se­li­gen er­füll­ten. »Ihn aber sah ich nicht. Und doch war Er in al­len und alle in Ihm. Er um­gab alle äu­ßer­lich. Er lenk­te alle in­ner­lich. Er stütz­te alle von oben her und stütz­te sie von un­ten. Da er­ging zu mir eine süße Stim­me, sü­ßer denn ir­gend­ein denk­ba­rer Klang, die schi­en das All der Welt zu er­fül­len, und sprach zu mir: Gehe hin, und mit der Mär­tyr­kro­ne wirst du wie­der­keh­ren.« Aus die­sem in­ne­ren Aufruhr ging Ans­gar reif, mit dem Be­wusst­sein ei­nes ho­hen Zie­les her­vor. Bald dar­auf wur­de durch Adal­hard, den Abt von Cor­bie, der als Sohn ei­ner säch­si­schen Mut­ter das Chris­ten­tum in Sach­sen zu ver­brei­ten such­te, das Klos­ter Kor­vey in der We­ser­ge­gend ge­grün­det. Adal­hard selbst be­gab sich im Jah­re 823 mit ei­ni­gen Mön­chen, un­ter de­nen Ans­gar war, in die ent­le­ge­ne Wald­wild­nis. Trotz sei­ner Ju­gend wur­de Ans­gar bald Vor­ste­her der Schu­le und Pre­di­ger der Ge­mein­de, das heißt, dass er in der Lan­des­s­pra­che pre­dig­te.

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