Dietrich Schulze-Marmeling - Ausgespielt?

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Es war ein tiefer Sturz: vom großen Triumph der Nationalmannschaft in Rio 2014 zum bitteren Vorrunden-Aus bei der WM 2018. Dietrich Schulze-Marmeling analysiert die Gründe, warum der deutsche Fußball an internationaler Konkurrenzfähigkeit verloren hat. Dabei widmet er sich nicht nur der Nationalmannschaft, sondern auch der Bundesliga und der Nachwuchs-Ausbildung. Seine Diagnose: Der deutsche Fußball benötigt einen neuen Reformschub.

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Der englische Taktikexperte Jonathan Wilson erzählte bereits 2010 dem österreichischen Fußballmagazin „ballesterer“, dass der „falsche Neuner“ zwar auf Spieler wie den Österreicher Matthias Sindelar und den Ungarn Nandor Hidegkuti zurückgeht, die Vorbereiter und Vollstrecker in einer Person waren. Allerdings hätten diese – wie der klassische „Zehner“ – immer mindestens einen Mitspieler vor sich gehabt, was nicht mehr der Fall sein muss, „wenn der zentrale Stürmer, um Platz zu schaffen, auf die Seite wechselt“. Der Unterschied der Generation Messi zu Diego Maradona und anderen klassischen „Zehnern“ sei, dass sie auch über die Flügel kommen, da der Raum im Zentrum immer enger geworden ist. Wilson: „Man muss immer schauen, wo es Platz gibt, um zu beschleunigen. Wenn du am Flügel spielst und an deinem Gegenspieler vorbei nach innen ziehst, hast du einige Meter Platz bis zum Innenverteidiger. Das Ganze wird noch verschärft, wenn ein Spieler wie Messi den Ball dann auf dem stärkeren Fuß hat. (…) Es sind keine klassischen Stürmer und auch keine Flügelstürmer, weil sie aus dem Raum kommen. Messi geht in der Regel nicht außen an seinem Gegenspieler vorbei, um eine Flanke zu schlagen.“

Es war nicht so, dass Guardiola dem „klassischen Neuner“ per se eine Absage erteilte. Guardiolas „falscher Neuner“ hatte auch etwas mit Anpassung zu tun – Anpassung an das Spielermaterial und hier vor allem an den in die Mitte drängenden Messi.

Löws „falscher Neuner“ war sicherlich dem Wunsch nach mehr Flexibilität im Angriffsspiel geschuldet. Aber er war auch aus der Not geboren. In Mario Götze sah man einen „Messi-ähnlichen“ Spieler, der den „klassischen Neuner“ ersetzen könnte. Als Götze vom BVB zu den Bayern wechselte, behauptete Jürgen Klopp, Götze sei ein „Wunschspieler Guardiolas“. Die „Frankfurter Rundschau“ schrieb: „Er ist sozusagen Guardiolas neuer Messi. (…) Dank seines tiefen Körperschwerpunkts vermag er sich durch kurze Drehungen auf engstem Raum größtmögliche Gestaltungsmöglichkeiten zu erarbeiten und völlig neue, zuvor für niemanden sichtbare Spielsituationen zu gestalten, er besitzt zudem ein ausgeprägtes Gefühl dafür, im richtigen Moment perfekt temperierte Pässe in die Schnittstellen zu spielen, und traut sich, Vorstöße bis tief in den gegnerischen Strafraum hinein zu laufen und abzuschließen.“ Götze interpretiere seine Rolle „sehr fließend“ und ließe sich „ganz ähnlich, wie das Gespenst Messi zu tun pflegt, (…) regelmäßig abwechselnd auf sämtliche Positionen im Mittelfeld zurückfallen“. Spieler wie Götze könnten das Spiel der Bayern weiter in Richtung Barça rücken.

Dass sich diese Erwartungen nicht erfüllten, hat mehrere Gründe. Dazu gehören auch Götzes Verletzungen. Vermutlich wurde er aber auch etwas überschätzt. Ohnehin weist Götze deutlich weniger Ähnlichkeiten mit Messi auf als immer dargestellt. Er ist Iniesta viel ähnlicher als Messi. Er hat weder dessen Antritt, noch dessen Dribbelfähigkeiten und ist viel mehr von den Spielern neben ihm abhängig als der Argentinier. René Maric schrieb auf „spielverlagerung.de“: „Götze kann schlichtweg nicht konstant aus statischen Positionen gefährliche Chancen kreieren oder aus torentfernten Räumen mithilfe von wenigen Aktionen und in Unterzahlsituationen Präsenz erzeugen.“

Auch Miroslav Klose war kein typischer „Neuner“. Er war technisch exzellent, beweglich, vielseitig. Aber auch ein Klose hat in der Nationalmannschaft nicht Tore am Fließband geschossen, ungeachtet der Tatsache, dass er bei den WM-Turnieren 2002, 2006, 2010 und 2014 insgesamt 16-mal traf. Bei der WM 2002 entfielen drei seiner fünf Tore auf ein Spiel – auf das 8:0 gegen Saudi-Arabien, als er dreimal per Kopf erfolgreich war. 2006 waren vier der fünf Tore „Doppelpacks“ in der Vorrunde. Sie fielen gegen Costa Rica und Ecuador, die nicht gerade zu den Großen des Weltfußballs zählten. Klose war zwar immer für ein Tor gut, aber es war zugleich eben nicht so, dass er gegen Top-Gegner in Serie traf – ohne dass diese Feststellung Kloses Leistung schmälern soll. Und Gomez, auf den Löw setzte, als Götze als „falscher Neuner“ nicht reüssierte? Der war mit seinen 1,89 Metern schon eher ein „klassischer Neuner“, traf immerhin zweimal und bereitete Özils Treffer im EM-Viertelfinale 2016 gegen Italien „klosemäßig“ vor.

Aber auch ein Gomez konnte die deutschen Probleme im Angriffsspiel allein nicht lösen. In Frankreich war ein großes Problem das Fehlen dribbelfähiger Außenverteidiger und offensiver Flügelspieler, die von der Linie kommen und im gegnerischen Drittel auch mal Gegenspieler aussteigen lassen können. Hiermit korrespondierte das Problem des häufig fehlenden Tempos im deutschen Spiel. Es gibt wenige Spieler – Draxler war bei der EM 2016 gegen die Slowakei die Ausnahme –, die im Ballbesitz mit Tempo auf den Gegner zugehen. Es fehlte einfach an Spielern, die in die Tiefe gehen können und dabei den technischen Ansprüchen genügen. Dabei war es letztendlich egal, ob es sich um Außenverteidiger oder Flügelstürmer handelte.

Frankreichs Offensive hatte schon bei der EM 2016 einfach mehr Stärken zu bieten und war deutlich vielseitiger: Antoine Griezmann (Vollstrecker), Olivier Giroud (Brecher), Dimitri Payet (Eins-gegeneins und Abschluss aus der zweiten Reihe), Kingsley Coman (Geschwindigkeit, Eins-gegen-eins), Paul Pogba (Technik, Wucht), André-Pierre Gignac (irgendwie von allem ein bisschen). Bei der WM 2018 waren es dann Griezmann, Giroud, Pogba, Florian Thauvin, Thomas Lemar, Ousmane Dembélé und der fantastische Kylian Mbappé. Trainer Didier Deschamps konnte bei beiden Turnieren eine breite Palette an Fähigkeiten auf allerhöchstem Niveau aufbieten. Die fehlte Deutschland schon bei der EM 2016, vor allem nach dem Ausfall von Gomez. Gomez wurde im Halbfinale gegen Frankreich als Zielspieler vermisst. Leroy Sané war ein ganz anderer Typ als die, die sonst gespielt hatten. Der 20-Jährige Flügelstürmer stand für Geschwindigkeit, Dribbling und überraschende Momente. Aber Löw brachte ihn erst in der 79. Minute des Halbfinales aufs Feld. Seine Einwechslung veränderte unmittelbar die Dynamiken im letzten Drittel. Einmal verfehlte er nur knapp das Tor, ein anderes Mal wurde er bei einem Dribbling zu Fall gebracht. Sané kam zu spät, um das Ergebnis des Spiels noch zu beeinflussen. Dass er bei diesem Turnier nur 16 Minuten (einschließlich Nachspielzeit) Spielpraxis bekam, war unverständlich.

Mitarbeit: Kieran Schulze-Marmeling

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