Dietrich Schulze-Marmeling
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ISBN 978-3-7307-0230-7
Inhalt Prolog Prolog „Er ist nicht nur ein geiler Torwart, er ist der erste Keeper weltweit, bei dem es mir als Stürmer richtig Spaß macht zuzuschauen. Die anderen glänzen durch starke Paraden, aber Manu wird mit drei Ballberührungen Hauptdarsteller, da er beispielsweise per Flugkopfball außerhalb des Strafraums klärt. Er ist wirklich ein phänomenaler Typ.“ Mario Gomez, Stürmer „Ich glaube, in der 2. Liga würde der als Stürmer sicher ein paar Buden machen.“ Miroslav Klose, Stürmer „Manuel Neuer ist in allen Belangen fantastisch.“ Diego Armando Maradona „Wenn du nicht die Mentalität für dieses Spiel hast, geht das nicht. Du musst den Fußballer in dir haben, um so zu spielen.“ Lothar Matuschak, Manuel Neuers Torwarttrainer in der Jugend von Schalke 04 „Jede Mannschaft der Welt möchte Fußball spielen, jede möchte so einen Torwart haben.“ Norbert Elgert, Trainer von Manuel Neuer in der Schalker A-Jugend „Manuel Neuer ist ein kompletter Torwart.“ Andreas Köpke, Bundestorwarttrainer „Manuel Neuer hat den Torwart gesellschaftsfähig gemacht.“ Christof Kneer, „Süddeutsche Zeitung“ „Ich sehe mich nicht mehr als reinen Torwart. Ich bin ein mitspielender Torwart.“ Manuel Neuer
Vorwort 1Ein Hauch von Abenteuer 2Monaco? Buer-Mitte! 3Schalker Schule 4Van der Sar, Lehmann, Butt – die Entstehung des mitspielenden Torwarts 5Auf dem Weg zur Weltspitze 6Deutschlands Nummer eins 7„Koan Neuer“ 8„Ich habe noch höhere Ziele“ 9In einer anderen Welt 10Sechs Trophäen in zwei Jahren 11Weltmeister 12Der Torwart und das Spiel des Trainers 13„Ein kompletter Torwart“ Manuel Peter Neuer: Biografische Daten Zum Autor
„Er ist nicht nur ein geiler Torwart, er ist der erste Keeper weltweit, bei dem es mir als Stürmer richtig Spaß macht zuzuschauen. Die anderen glänzen durch starke Paraden, aber Manu wird mit drei Ballberührungen Hauptdarsteller, da er beispielsweise per Flugkopfball außerhalb des Strafraums klärt. Er ist wirklich ein phänomenaler Typ.“
Mario Gomez, Stürmer
„Ich glaube, in der 2. Liga würde der als Stürmer sicher ein paar Buden machen.“
Miroslav Klose, Stürmer
„Manuel Neuer ist in allen Belangen fantastisch.“
Diego Armando Maradona
„Wenn du nicht die Mentalität für dieses Spiel hast, geht das nicht. Du musst den Fußballer in dir haben, um so zu spielen.“
Lothar Matuschak, Manuel Neuers Torwarttrainer in der Jugend von Schalke 04
„Jede Mannschaft der Welt möchte Fußball spielen, jede möchte so einen Torwart haben.“
Norbert Elgert, Trainer von Manuel Neuer in der Schalker A-Jugend
„Manuel Neuer ist ein kompletter Torwart.“
Andreas Köpke, Bundestorwarttrainer
„Manuel Neuer hat den Torwart gesellschaftsfähig gemacht.“
Christof Kneer, „Süddeutsche Zeitung“
„Ich sehe mich nicht mehr als reinen Torwart. Ich bin ein mitspielender Torwart.“
Manuel Neuer
Manuel Neuer gehört sicherlich zu den besten Torhütern der Fußballgeschichte. Vielleicht wird man sogar eines Tages rückblickend sagen: „Er war der Größte.“ Doch bereits heute hat Neuer einen Eintrag in die Geschichtsbücher sicher. Nicht nur, weil er 2014 mit der deutschen Nationalelf Weltmeister wurde. Einige Monate später landete er bei der Verleihung des FIFA Ballon d’Or, der höchsten individuellen Auszeichnung, die ein Spieler im Weltfußball erreichen kann, hinter Cristiano Ronaldo und Lionel Messi auf Platz drei. Dass viele der abstimmenden Journalisten, Trainer und Spieler einen Torwart auf die gleiche Ebene stellten wie die beiden Megastars von Real Madrid und dem FC Barcelona, die die Wahl seit Jahren dominierten, hatte etwas mit Neuers Spielweise zu tun. Jogi Löw, Trainer der deutschen Weltmeisterelf: „Ich glaube, dass Manu für einen Wandel im Weltfußball steht. Er ist hinten der Erste, der das Spiel eröffnet und die anderen dirigiert. Das ist die Zukunft des Fußballs. Wir hatten mit ihm bei der WM einen elften Feldspieler. Er hat eine neue Dimension des Spiels geprägt.“
Trotzdem wurde ich in den letzten Monaten immer wieder gefragt: „Warum willst du über Neuer schreiben?“ Aus Gründen, die sich mir nicht so richtig erschließen, galt die Idee als eher langweilig. Und: Würde dieser 29-jährige Torwart überhaupt ausreichend Stoff für ein Buch hergeben?
Am Torwart und der Person Manuel Neuer haben mich folgende
Aspekte besonders interessiert:
Zuvörderst natürlich seine Spielweise. Eine Spielweise, die in dieser Radikalität und Konsequenz kein „Muss“ für einen Torwart sein kann, mich aber stets begeisterte. Vielleicht auch, weil ich ein Fan des alten Ajax-Fußballs bin, des „voetbal totaal“, gewissermaßen die Wiege eines Torwartspiels, das den „letzten Mann“ näher an die Männer vor ihm führte. Ein Grenzen überschreitendes Torwartspiel, das in den späten 1960ern und frühen 1970ern entwickelt und dann in den 1990ern erstmals von Edwin van der Sar überzeugend demonstriert wurde. Dieses Buch ist also ein parteiisches. In Deutschland war es Jens Lehmann, der als Erster die Torwartrolle offensiver interpretierte. Aber das alles war noch ein Stück entfernt von dem, was Manuel Neuer seit einigen Jahren vorführt. Neuer ist wohl der perfektest mitspielende Keeper in der Fußballgeschichte.
Die Probleme, die ein Teil der deutschen Fußballöffentlichkeit mit diesem Keeper immer wieder hatte und selbst nach der WM 2014 mit Neuers legendärem Auftritt gegen Algerien noch immer hat. Nicht wenige warten begierig auf seinen nächsten Fehler, um dann den Allgemeinplatz loszuwerden: „Ein Torwart muss in allererster Linie Bälle halten!“ Wer will das bestreiten? Und hält Manuel Neuer etwa keine Bälle? Wie viele Torhüter auf der Welt können Bälle besser halten als Manuel Neuer? Hätte Neuer es als Keeper jemals so weit gebracht, wenn er nicht auch auf der Linie stark wäre? Hätte Bundestrainer Jogi Löw Manuel Neuer für die Weltturniere 2010 und 2014 als Nummer eins gesetzt, wenn er nur Fußballspielen könnte, aber keine Schüsse parieren? Nein, Manuel Neuer ist als Torwart ein Alleskönner.
Die hohen Wellen, die sein Wechsel vom „Arbeiterverein“ Schalke 04 zum „elitären“ FC Bayern München geschlagen hat. Es waren vermutlich die höchsten Wellen, die der Wechsel eines Spielers innerhalb Deutschlands je losgetreten hat. Manuel Neuer verkörpert wie kein anderer Profi ein Dilemma dieses Berufsstands – weil er wie kaum ein anderer Profi in seiner Jugend und sogar noch in seinen ersten Profijahren auch den Fußballfan gelebt hat. Als er von der Emscher an die Isar wechselte, wurde das Spannungsverhältnis zwischen der Realität des Profifußballs und dem Denken der Fans überdeutlich. Manuel Neuer ist von Beruf Fußballer. Und wie in jedem Beruf wechselt der Angestellte seinen Arbeitgeber, wenn er sich hiervon eine berufliche Verbesserung verspricht. Den Beruf des Fans gibt es nicht. Der Fan ist eine der größten Konstanten des Spiels. Wer einmal sein Herz an Schalke verloren hat, bleibt sein Leben lang ein Schalker. Für die Fans des FC Bayern gilt dies ebenfalls. Daraus erklärt sich, warum für Fans ein Spielertransfer viel gefühlsbeladener sein kann als für den Spieler selbst.
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