Bernt Danielsson - Von hier bis Kim

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Per, 16 Jahre alt, träumt davon die Welt zu erobern, nach New York zu reisen und Jazz zu spielen. Um aus seinem kleinen Dorf in Mittelschweden zu kommen, nimmt er an der Aufnahmeprüfung an einem Musikgymnasium in Stockholm teil und bekommt den Platz. Die Freude ist groß – auch wenn Stockholm noch nicht New York ist, aber ein Anfang ist gemacht. Dann lernt er im Gymnasium nebenan Kim kennen – seine absolute Traumfrau. Per verliebt sich bis über beide Ohren in Kim. Doch wie kann er Kims Herz erobern? Eine spannende Zeit beginnt.

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Bernt Danielsson

Von hier bis Kim

Roman

Aus dem Schwedischen von

Birgitta Kicherer

Saga

„Don’t you know it’s always hard at the start ...“

(Wilde)

1

Vier Wochen vor Ende des Schuljahres hab ich die Penne hingeschmissen.

Einfach so?

„Klar, einfach so“,

antworte ich darauf mit der coolsten Stimme, die ihr je gehört habt.

Es wurde ganz einfach Too much. Mir wurde es schlichtweg zuviel. Alles in mir sagte stop, und schließlich weigerte ich mich, jemals wieder auch nur einen Fuß in diesen Backsteinhaufen zu setzen, der hier als Gymnasium bezeichnet wird.

Jetzt, dachte ich, jetzt ist ein für allemal genug.

Eines Montagmorgens, als wir am Küchentisch beim Frühstück saßen, räusperte ich mich und sagte:

„Ich schmeiß die Penne hin.“

„Washastegesagt?“ murmelte meine Mutter abwesend und streckte den Arm nach den Cornflakes aus.

„Ich schmeiß die Penne hin, ich hör auf.“

„Sei nicht albern“, brummte der Big Boss säuerlich.

Da stellte ich die Kaffeetasse mit einem Knall ab und wiederholte:

„Ich schmeiß die Penne hin!“

Mein Vater verschluckte sich an seiner Grütze, und meine Mutter ließ die Schachtel mit den Cornflakes fallen.

Das war natürlich erst der Anfang. Ich brauchte zahllose Tage und Abende, um meine Eltern davon zu überzeugen, daß ich es tatsächlich ernst meinte. Und als sie es schließlich einsahen, schickten sie mich sofort zu lauter Psychologen, Schulberatern und Ärzten – lauter todernste Erwachsene mit bekümmerten Mienen, die in ihren Schreibtischsesseln kippelten und unbegreifliches Zeug daherlaberten.

Meine Eltern laberten ebenfalls unbegreifliches Zeug daher. Sie wurden deprimiert und behaupteten, alles sei ihre Schuld, sie fragten, was denn passiert sei, sie wollten wissen, ob ich in „schlechte Gesellschaft“ geraten sei, ob ich zu trinken angefangen hätte oder heimlich Hasch rauche oder

„ – was ist eigentlich passiert?!“

„Nichts“, sagte ich kurz, „absolut nichts. Und das ist es ja gerade.“

Das kapierten sie schon gar nicht, was ich auch nicht erwartet hatte.

„Aber hör mal! Du wirst doch verstehen, daß man, also, du mußt ... daß wir ...“

„Ich geh nicht mehr hin“, wiederholte ich hartnäckig immer wieder aufs neue, „daran läßt sich nichts ändern. Ich geh nicht mehr hin.“

„Herrgottnochmal, so kannst du dich doch nicht benehmen“, krächzte meine Mutter mit tränenerstickter Stimme und begrub ihr Gesicht in einem weiteren Papiertaschentuch.

„Verdammt nochmal, hast du denn überhaupt kein Verantwortungsgefühl!!??“

Diese Worte kamen natürlich von väterlicher Seite angedröhnt, und dabei versuchte mein Alter auch noch, drohend auszusehen. Das mißlang ihm natürlich gründlich – wie immer.

Also ehrlich, wie kann man sich einbilden, daß man drohend aussieht, wenn man eins vierundsiebzig (1.74!) kurz ist, rote strähnige Haare hat, die seitlich über eine wachsende Glatze gekämmt werden, wenn man eine runde Brille aufhat, die einem ständig auf die Nasenspitze rutscht, und zu guter Letzt auch noch einen heftig schwellenden Bierbauch vorzuweisen hat, obwohl man sonst eher mickrig geraten ist? Wie kann man sich da allen Ernstes einbilden, man könne seinem 186 cm großen Sohn gegenüber gewichtig und drohend auftreten? Also mal ehrlich. Ich frage ja nur.

Auf diesen schicksalhaften Morgen folgte ein Inferno ohnegleichen. Ein ständiges Hin- und Hergerede, verzweifeltes Seufzen, ätzende Ermahnungen, bebende Zeigefinger, heftige Ausbrüche und ein ungeheurer Verbrauch an Papiertaschentüchern.

Quel scandale! (Das ist Französisch und bedeutet „welch ein Skandal“.) Von nah und fern rief die Verwandtschaft an, drückte ihre Anteilnahme aus und nahm an der öffentlichen Trauer teil. Bald wurde mehr oder weniger jedes Haupt in der ganzen Stadt sorgenvoll geschüttelt. Es wurde gestöhnt, und unzählige Augen wurden gen Himmel verdreht. Gespräche verstummten abrupt, wenn ich zufällig vorbeikam.

Eines Nachmittags, ungefähr eine Woche nach dem großen Stunk, kam ich in den ICA-Laden. Dort klebte die übliche Tantenclique an ihren Einkaufswagen. Ich kaufte eine Fleischwurst und zwölf Dosen Bier.

Auweiauweiauwei! Das gab vielleicht ein Geflüster und Getuschel.

Quel scandale!

Was die Tanten und die Kassiererin nicht wußten, war, daß ich die zwölf Dosen Bier für meinen Vater besorgt hatte, und daß die Fleischwurst als Mittagessen vorgesehen war.

Aber an und für sich – was hatte ich denn erwartet? In diesen miefigen Kleinstädten, die so klein sind, daß man jede einzelne ihrer Straßen im Laufe eines einzigen Vormittags abklappern kann und zwar in gemächlichem Tempo, da braucht man ja bloß in der Nase zu bohren, um einen Skandal zu erzeugen.

Aus reiner Rücksichtnahme (auf euch natürlich) werde ich nicht verraten, wie mein sogenannter Geburtsort heißt. Es reicht, wenn ich sage, daß es ein Kaff ist, das irgendwann in den sechziger Jahren den Größenwahn bekam, weil ein paar Bürokratensilos dorthin verlegt wurden. Das Freizeitangebot des Ortes besteht vor allem aus Tanzabenden für die reifere Jugend im Volkspark, wo Urban Ängs und Siv und Leif-Ragnars ihre Furzmusik runtergeigen, außerdem aus Volkshochschulkursen für Volkstanz und Lampenschirmbasteln sowie aus ein paar Bingo-Hallen.

Es gibt sogar vier (tatsächlich!) Kinos, aber die schließen immer abwechselnd, was zur Folge hat, daß wenigstens eins von ihnen manchmal einen Film zeigt, und das ist dann entweder ein Rocky-Rambo oder ein unbegreiflicher Schnarchowski.

Ein McDonalds hat das Kaff auch noch aufzuweisen und drei Würstchenbuden, von denen Börjes Grill am Marktplatz der heißeste Tip ist (mißversteht mich bitte richtig).

Diese sogenannte Stadt liegt mehrere Zugstunden nördlich von Stockholm. Genügt das?

Und jeder kennt natürlich jeden, und jeder weiß natürlich, was jeder treibt. Also wußte jeder Dackel über Nacht, daß ich ein undankbarer Rotzlöffel war, der meine armen engelhaften Eltern mit Betrübnis überhäufte. Ich sollte mich in Grund und Boden schämen! Die reinste Lynchstimmung herrschte, wenn ich mich nur auf der Straße zeigte. Und das war kein Wunder, denn 93 % der Stadtbewohner bestehen aus völlig beknackten Nullen, die ihr Leben mit Getratsche und hirnrissigem Gesabbere vergeuden. Mein Pech war, daß ausgerechnet unsere Verwandtschaft zu den allerübelsten Vorsintflutlern gehörte. Also könnt ihr euch ja denken, was los war ...

Quel Elend! Ich begann, meinen Entschluß bald zu bereuen. Vielleicht wäre es doch einfacher gewesen, die Bewährungsstrafe einfach abzusitzen, will sagen, noch ein Jahr weiterzubüffeln und dann einen Job zu suchen – wenn es überhaupt einen gab.

Aber, aber – getan war getan.

Während all dieser langen, späten, schluchzenden und schreienden Gespräche am Küchentisch versuchte ich, ma mère et mon père wirklich genau zu erklären, wie ich mich fühlte, wie vollkommen hoffnungslos, sinnlos ich die ganze Scheiße fand.

Aber zuhören war bei denen nicht drin.

Sie seufzten.

Habt ihr das gehört?

Sie Seufzten!

Und laberten eine Menge Schwachsinn. Der Schwachsinn handelte vor allem von der Zukunft. Die Zukunft, die Zukunft – dieses Gespenst, dieses rote Tuch, diese trügerische Illusion.

„Die Zukunft, die Zukunft – dieses Gespenst, dieses rote Tuch, diese erbärmliche Illusion“,

wie es in meinem Buch steht.

Mein Buch? Na ja, wenigstens der Versuch zu einem solchen, mehr als 31 vollgekritzelte Kollegblockseiten ist nie daraus geworden. Dann gab ich auf.

Während einer dieser immer hitziger werdenden Diskussionen schlug mein Vater in einer verzweifelten Geste die Hände auseinander, genau wie die Franzosen es immer im Kino machen. Dann schleuderte er sich die rote Tarnmähne über die Glatze, suchte an der fleckigen Küchendecke Stärkung und sprach mit zusammengepreßten Kiefern:

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