Von Pirna bis
Bad Schandau
Gunter Pirntke
VON PIRNA BIS
BAD SCHANDAU
Eine geschichtliche Zeitreise
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2013
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.deabrufbar.
Copyright (2013) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
die Sächsische Schweiz und ihre Städte sind auch für jeden „Nicht- Sachsen“ Begriffe, die verbunden sind mit wundervollen Urlaubserlebnis- sen, herrlichen Bildern, unvergessenen Eindrücke, Klettertouren, Wande- rungen und Erlebnisse auf den Schiffen, die auf der Elbe stromauf- und stromab fahren. Wir nehmen alles mit heutigen Augen auf, denn wir sind ja aufgeklärte Menschen und leben bereits über zehn Jahre im 21. Jahrhun- dert. Doch wie war das alles vor langer, langer Zeit z.B. im Mittelalter? Diese Frage zu klären ist Anliegen dieses kleinen Buches. Begeben wir uns also auf eine Reise in die Vergangenheit und schlagen eine Brücke in unsere jetzige, nicht minder erlebnisreiche Epoche.
Dass Ihnen diese Zeitreise genau so viel Spaß macht wie mir, wünscht Ihnen Ihr
Gunter Pirntke
ISBN 9783954882519
Cover
Titel Von Pirna bis Bad Schandau Gunter Pirntke VON PIRNA BIS BAD SCHANDAU Eine geschichtliche Zeitreise Engelsdorfer Verlag Leipzig 2013
Copyright Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar. Copyright (2013) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de Liebe Leserinnen und liebe Leser, die Sächsische Schweiz und ihre Städte sind auch für jeden „Nicht- Sachsen“ Begriffe, die verbunden sind mit wundervollen Urlaubserlebnis- sen, herrlichen Bildern, unvergessenen Eindrücke, Klettertouren, Wande- rungen und Erlebnisse auf den Schiffen, die auf der Elbe stromauf- und stromab fahren. Wir nehmen alles mit heutigen Augen auf, denn wir sind ja aufgeklärte Menschen und leben bereits über zehn Jahre im 21. Jahrhun- dert. Doch wie war das alles vor langer, langer Zeit z.B. im Mittelalter? Diese Frage zu klären ist Anliegen dieses kleinen Buches. Begeben wir uns also auf eine Reise in die Vergangenheit und schlagen eine Brücke in unsere jetzige, nicht minder erlebnisreiche Epoche. Dass Ihnen diese Zeitreise genau so viel Spaß macht wie mir, wünscht Ihnen Ihr Gunter Pirntke ISBN 9783954882519
Einleitung
Die Sächsische Schweiz und das Elbsandsteingebirge
Geschichte der Gesteine und Felsen
Der Schwindel vom Elbsandsteingebirge
Pirna – Das Tor zur Sächsischen Schweiz
Die Geschichte
Die tapfere Jungfrau von Pirna
Schwarzkünstler zu Pirna
Das Bäckermädchen zu Pirna
Peter Bucher ein Barbier von Pirna wird Erzbischof von Mainz
Der Erlpeter zu Pirna
Der Mönch Antonius mit seinem Schweine
Wasserflut zu Pirna verschont das Weihwasser
Der Teufel holt eine Bürgersfrau zu Pirna
Reise durch die Luft gelingt nicht
Der Pesthändler bei Pirna
Pirna und sein „Dach“
Krieg und Reformation
Schmalkaldische Krieg
Der Dreißigjährige Krieg
Siebenjähriger Krieg
5. Koalitionskrieg
Reformation in Pirna
Stadt Wehlen und die Felslandschaft
Geschichtliche Entwicklung
Stadt und Dorf Wehlen
Wehlen als Ausgangspunkt der Felslandschaft
Bärensteine
Kleiner Bärenstein
Großer Bärenstein
Rauenstein
Nonnenstein
Lilienstein
Pfaffenstein
Wehlen und die Steinbrüche
Kurort Rathen und die Bastei
Die Geschichte von Rathen
Burgen und Raubrittertum
Woher die Birken von Duba ihren Namen haben (nach einer Sage)
Das Erdmännlein und der Schäferjunge
Steinschleuder
Die Bastei, die Schwedenlöcher und andere Auffälligkeiten
Schwedenlöcher
Basteiweiher
Tiedgestein
Amselsee, Amselgrund, Amselfall
Die Felsenbühne
Eine Stadt und ihre Festung
Am Fuße der Festung
Die Bielatalbahn
Festung Königstein
Geschichten um den Königstein
Nie erobert?
Die Eroberung durch einen Kaminkehrer
Gewichtszunahme
Der diebische Kommandant
Das Pagenbett
Das Riesenfass
Noch Fragen, Majestät?
Die Spukgeister auf dem Königstein
Wie Burggraf Jeschke um die Hauptmannsbestallung zu Königstein gekommen ist
Zwischenstation
Bad Schandau und seine Umgebung
Der feurige Hund zu Schandau
Raubritter und Dreißigjähriger Krieg
Der Ursprung der Stadt Schandau
Die Sage vom Kuhstalle bei Lichtenhayn
Schandauer Mineralbad
Kirnitzschtal
Die Elbe und Ihre Schifffahrt
Schlussbemerkungen
Anhang
Quellen
Initial
Bilderverzeichnis
evor wir unseren historischen Streifzug beginnen, sollten wir zuerst die Fragen klären, warum die Hauptstadt der Sachsen mit der italienischen Stadt Florenz in Verbindung gebracht wird und wieso die Felsenlandschaft von Pirna bis hin nach Tschechien nach dem Land der Eidgenossen benannt ist.
Es war ein heiliger Mann, der Bischof der römischen Kirche namens Giovanni Dolfin, aus der venezianischen Diözese Torcello, der bei seinem Besuch der sächsischen Residenzstadt im Mai 1577 Dresden als „das zweite Florenz“ bezeichnete. Das Florenz der Medici sollte sich namentlich mit Dresden integrieren? Heute kann man es sicherlich nicht mehr ungeteilt als Begriff hinnehmen. Ein Großteil von „Elbflorenz“ ist nämlich längst schon einen abstrakten Kunstgeschmack der Landes- und Stadtoberen, die seit 1920 bis heute das Sagen haben, zum Opfer gefallen. Selbst der Titel eines Weltkulturerbes wurde leichtfertig und borniert verspielt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Durch Künstler italienischer Herkunft, die sich in der sächsischen Hauptstadt niederließen, begann eine „Italienisierung“ Dresdens, die nach Anfängen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu datieren ist. Einflussreiche und bekannte Bildhauer, Maler und Künstler bereicherten und bestimmten zunehmend das Leben in Dresden bis in das 18. Jahrhundert hinein. Der bekannteste sächsische Kurfürst Friedrich August II. (1696-1763), holte vor allem italienische Künstler nach Dresden, die in der sächsischen Residenzstadt eine starke Kolonie bildeten. Die meisten Schauspieler und Opernsänger waren Italiener, die Mitglieder der Hofkapelle waren zumindest italienisch geschult. Der Bildhauer Lorenzo Matielli (1687-1748), der Architekt Gaetano Chiaveri (1689-1770) und der Maler Stefano Torelli (1712-1784) haben an der Elbe bedeutende Spuren hinterlassen. Und nicht zuletzt trugen die sächsischen Kurfürsten, neben dem bereits genannten Friedrich August II., dann auch sein Sohn, Kurfürst Friedrich August III., in Dresden eine der größten Sammlungen italienischer Malerei zusammen. Der Anteil italienischer Maler, Musiker, Bildhauer und Architekten an Dresdens Kunstschaffen stärkte den Ruf der Stadt als „Florenz des Nordens“. Der Kunsthistoriker Carl Justi (1832-1912) vertrat die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts weit verbreitete kunsthistorische Auffassung, dass Kunstgeschichte im Wesentlichen Künstlergeschichte sei. Er schrieb voller Begeisterung, Dresden sei „die erste Kunststadt Deutschlands, ja scheinbar eine in den Norden vorgeschobene Kolonie des Südens, Italiens selbst und seiner Künste“.
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