Cristina Stanca-Mustea - Carl Laemmle

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Cristina Stanca-Mustea erzählt die schier unglaubliche Biografie Carl Laemmles (1867-1939), der 1884 als mittelloser 17-Jähriger aus demschwäbischen Laupheim nach Amerika auswanderte, der Gründer Hollywoods wurde und zu einem der ganz Großen derFilmindustrie aufstieg. Er war es, der Universal Pictures ins Leben rief und Filme wie `Dracula´, `Frankenstein´, `Das Phantom der Oper´ und `Im Westen nichts Neues´ produzierte.-

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Ein Mittel, das Laemmle hierfür nutzte, war das Radio. Mit Hörspielen über sein eigenes Leben, in denen sowohl der »echte« wie auch der »fiktive« Laemmle auftraten, verarbeitete er seine Vergangenheit zu einem Mythos. So trat er beispielsweise am Sonntag, dem 7. April 1935 bei Radio KFI in einer Sendung mit dem Titel »Makers of History« auf. Carl Laemmle beschrieb darin alle wesentlichen Stationen seines Lebens von der Einwanderung, über seine Schwierigkeiten, einen Platz in der Neuen Welt zu finden, bis hin, wie er die Welt des Kinos für sich entdeckte. In einer halbstündigen Sendung konnten die Zuhörer von KFI verfolgen, wie einer der ersten Filmpioniere der Geschichte vom Laufburschen zum Filmmogul aufstieg.

Laemmle stellte seine Entscheidung, Oshkosh und »Continental« zu verlassen, als das Streben nach einem besseren Leben dar. In einem »autobiografischen Interview«, das 1912 in der New York Times erschien, erklärte Laemmle diesen Wendepunkt in seinem Leben: »Ich war der Geschäftsführer eines Bekleidungsladens in Oshkosh. Und obwohl ich eigentlich zufrieden hätte sein können, wollte ich etwas anderes tun. Ich besaß ein Vermögen von 3000 Dollar und war fest entschlossen, damit ins Filmgeschäft einzusteigen, sobald ich eine Möglichkeit dazu finden würde. Ich lief durch Chicago und stand plötzlich vor einem Gebäude in der Milwaukee Avenue. Vor dem Haus sah ich Tausende Menschen vor einem Nickelodeon stehen. Hier traf ich meine Entscheidung. Ich fuhr sofort nach Oshkosh zurück und gab meinen Job auf.« 1

In einem anderen Artikel (aus der Chicago Daily Tribune vom 13. Dezember 1908) über die Entstehung des amerikanischen Filmbusiness, zog Laemmle es vor, sich als Einwanderer darzustellen, der den »American Dream« erleben und selbst das Risiko tragen wollte, sein Leben zu verändern: »Zwei Jahre zuvor war er der Geschäftsführer eines Bekleidungsladens in Oshkosh. Jetzt ist er der Präsident und Gründer eines Unternehmens, das 10000 Dollar in der Woche umsetzt, eine halbe Million im Jahr! All das hat er der Chicago Sunday Tribune zu verdanken, die er vor zwei Jahren in Oshkosh in den Händen hielt und die über die Möglichkeiten des Filmbusiness berichtete. Damals war seine Aufmerksamkeit geweckt!« 2

Dieser Version der Geschichte zufolge dachte Laemmle über das Potential des neuen Geschäftsfeldes nach und investierte dann sein ganzes Vermögen von 3300 Dollar. Die vielen harten Jahren sollten sich lohnen. Laemmle brauchte definitiv eine neue Herausforderung. Die Unzufriedenheit, die er in der letzten Zeit mit seiner Anstellung in Oshkosh verband, veranlasste Laemmle schließlich, selbständig zu werden. Er fühlte, dass er zu energiegeladen und ehrgeizig war, um mit knapp 40 Jahren als Geschäftsmann in Oshkosh zu bleiben und diese Arbeit für den Rest seines Lebens zu verrichten. Oshkosh war nie sein Ziel gewesen und erfüllte auch nicht das, was er sich schon immer von Amerika erträumt hatte.

Zu seinem eigenen Ehrgeiz kamen Probleme mit seinem Chef hinzu, obwohl Laemmle mit dessen Nichte verheiratet war. Das Verhältnis zwischen Sam Stern und Carl Laemmle war angespannt, seit Laemmle nach einer größeren Gewinnbeteiligung gefragt hatte. Stern verweigerte Laemmle diesen Wunsch. Stattdessen begann er Laemmle zu kritisieren, um seinem Angestellten vor Augen zu führen, wer das Sagen hatte, und ihn davon abzuhalten, noch einmal nach mehr Geld zu fragen. Laemmle war über diese Haltung sehr erbost. Er erwiderte seinem Chef, dass er ihm seine Kündigung geben könnte, wenn ihm danach sei. Als Sam Stern die Kündigung emotionslos akzeptierte, war Laemmle tief getroffen und verletzt. Aber er blieb bei seinem Entschluss, weil er wusste, dass er mehr wert war, als Stern ihm bezahlte, und mehr leisten konnte, als »Continental« von ihm verlangte. So kehrte Laemmle seiner sicheren Anstellung in Oshkosh den Rücken und ging wieder nach Chicago zurück.

In dieser Phase spielte zudem eine wichtige Rolle, dass Laemmle zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute traf. Einer von ihnen war Robert H. Cochrane. Der zwölf Jahre jüngere Cochrane wurde 1879 geboren und strebte zunächst eine Karriere als Journalist an, die ihn zu einem eloquenten, selbstsicheren jungen Mann machte. Später entschloss er sich, in die Werbebranche zu gehen. Zu der Zeit, als er Laemmle das erste Mal traf, arbeitete er als Manager einer Werbeagentur in Chicago zusammen mit seinen Brüdern.

Bevor sich Laemmle und Cochrane persönlich begegneten, kannten sich beide nur aus ihrer geschäftlichen Korrespondenz, da Cochrane im Rahmen der Werbeagentur Kampagnen für Textilien entworfen hatte und auf diese Weise an Laemmle geraten war. Laemmle hatte Cochrane danach mehrfach mit Werbeanzeigen beauftragt. Zwischen beiden entwickelte sich aus der Geschäftsverbindung zunächst ein Vertrauensverhältnis und schließlich eine Freundschaft. Wochen bevor Laemmle seinen Job in Oshkosh an den Nagel hängte, schrieb er Cochrane und klagte ihm sein Leid. Cochrane antwortete ihm: »Was immer Sie tun oder auch nicht tun, werden Sie kein Sklave ihres Einkommens! Aber wenn Sie irgendetwas Neues anfangen, dann tun Sie es, bevor Sie 40 werden ... Tun Sie es jetzt! Heute ist der Tag. Verzögerung, Aufschub und Unsicherheit sind die Sünden eines Geschäftsmannes!« 3

Cochrane überzeugte Laemmle und gab ihm den nötigen Anschub, sich in das Abenteuer Selbständigkeit zu stürzen. Cochrane selbst war von diesem Tag an stets an Laemmles Seite und sein treuer Geschäftspartner in den kommenden 30 Jahren. Gemeinsam bauten sie ein Filmimperium auf, wie es die Vereinigten Staaten bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen hatten.

Nachdem Laemmle seinen Job in Oshkosh an den Nagel gehängt hatte, führte ihn daher sein erster Weg zu Cochrane, um mit ihm seine Zukunft zu besprechen. Das Treffen der beiden endete mit folgendem Ergebnis: Laemmle war entschlossen, ein eigenes Geschäft aufziehen und eine eigene Firma zu gründen. Da Laemmle bislang ausschließlich Erfahrungen im Einzelhandel hatte, schien es ihm nur logisch, einen »Five-and-Ten-Cents-Store«, also einen Billigwarenladen, in Chicago zu eröffnen. Damit erhoffte sich Laemmle zumindest die gleiche finanzielle Sicherheit, die er auch in Oshkosh hatte. Insgeheim glaubte er aber, damit erfolgreicher werden zu können.

Doch am selben Tag hatte Laemmle noch eine weitere Begegnung, die ihm eine neue Richtung geben sollte. Es war seine erste Berührung mit dem Kino, aus purem Zufall: Vor einem Gebäude fiel ihm eine lange Warteschlange auf. Er eilte hin, um zu sehen, was in dem Gebäude verkauft wurde. Vielleicht war es etwas, das er in das Sortiment seines neuen Ladens aufnehmen sollte? Doch was er entdeckte, war keine herkömmliche Ware. Es war eine nickel show, wie die ersten Kinos damals genannt wurden. Laemmle wollte mehr darüber erfahren. Er stellte sich am Ende der Schlange an, bezahlte seinen Nickel, also zehn Cent, und betrat die Show. Das, was er sah, begeisterte ihn über alle Maßen. »Mehr habe ich noch nie für einen Nickel bekommen! Dieses Business hat unglaubliche Möglichkeiten«, war Laemmle überzeugt. 4

Der Ort dieser Begegnung war The Hale Tours, ein Vaudeville mit Filmen und Showeinlagen. Hier sah Laemmle 1906 seinen ersten Film. Genaugenommen waren diese Shows aber noch weit entfernt von dem, was wir heute unter »Film« verstehen. Die Theater waren nichts anderes als umgebaute Ladengeschäfte, in denen Stühle und Wartebänke von Bahnhöfen wild durcheinanderstanden, um den andrängenden Zuschauern Sitzmöglichkeiten zu bieten. Auch die Filme selbst waren nach heutigen Maßstäben nicht sonderlich beeindruckend. Sie besaßen jedoch eine große Anziehungskraft für das Publikum der damaligen Zeit. Später beschrieb Laemmle seinen ersten Eindruck so: »Die Filme brachten mich zum Lachen, obwohl sie sehr kurz waren und der Projektor immer wieder Bilder übersprang. Ich mochte sie, und jeder mochte sie. Augenblicklich war ich überzeugt, dass ich in das Filmgeschäft einsteigen wollte.« 5

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