Cristina Stanca-Mustea - Carl Laemmle
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Trotz seiner Fortschritte fiel ihm die »Akkulturation« mit der amerikanischen Gesellschaft nach wie vor sehr schwer. Er erkannte nun den Unterschied zwischen der Realität der Einwanderer in Amerika und den »Amerikabriefen«, die die Einwanderer nach Hause schickten. Es ist möglich, dass er in dieser Phase auch daran gedacht haben mag, in die alte Welt zurückzukehren. Immerhin entschloss er sich im Juni 1886, nach nur zwei Jahren in der Neuen Welt, für einen Besuch nach Laupheim heimzureisen. Von dieser Idee konnte er sogar seinen Bruder Joseph überzeugen, der nun schon ununterbrochen seit 15 Jahren in Amerika lebte. Trotz aller Zweifel an Amerika blieb die Heimreise von 1886 nur ein Besuch, bildete aber zugleich den Beginn einer Tradition, die Laemmle lange Zeit pflegte. Bis 1936 reiste er immer wieder nach Hause, um die Menschen, Freunde und Verwandte in Laupheim zu besuchen. Doch trotz aller Zweifel wollte er seinen Entschluss, in Amerika ein neues Leben zu beginnen, nicht aufgeben. Er hatte sich um die neue Staatsbürgerschaft beworben – und dabei sollte es bleiben. Erwartungsgemäß erhielt er sie nach fünf Jahren.
In diesen Jahren entwickelte er sich sprachlich weiter und konnte bald halbwegs fließend Englisch sprechen. Auch arbeitete er vermehrt für amerikanische Unternehmen und kam somit immer stärker mit Amerikanern in Kontakt. Das half ihm, sich ein Stück weit zu integrieren – auch wenn er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht die feste und lukrative Anstellung gefunden hatte, von der er immer geträumt hatte. Nach zehn Jahren in den Vereinigten Staaten hatte sich seine Situation nicht grundlegend geändert. Der mittlerweile 27-jährige Laemmle lebte von Gelegenheitsjobs als Buchhalter, verdiente sich als Zeitungsjunge etwas hinzu und wohnte noch immer in dem »Boarding House«, in das er nach seiner Ankunft in Chicago gezogen war.
1894 verschaffte ihm ein Bekannter die Möglichkeit, in der Textilbranche Fuß zu fassen. Er wurde wegen seiner Fähigkeiten als Buchhalter der »Continental Clothing Company« in Oshkosh empfohlen. Oshkosh war eine Kleinstadt in Wisconsin und lag nicht weit entfernt von Chicago. Laemmle nahm das Angebot an. Seine beiden Brüder Joseph und Louis, der mittlerweile auch in die Vereinigten Staaten ausgewandert war, brachten ihn zum Bahnhof.
Oshkosh war zu jener Zeit eine typische Arbeiterstadt und das Zentrum der Holzwirtschaft. In keiner Weise besaß es die kosmopolitische Atmosphäre einer Großstadt wie Chicago. Wieder musste sich Laemmle anpassen und versuchen, sich in die neue Gesellschaft einzufügen. Seine neue Anstellung half ihm dabei. Oshkosh bedeutete für Laemmle nicht nur einen Neuanfang; endlich, nach zehn harten Jahren, sah es so aus, als hätte er seinen Platz in der amerikanischen Gesellschaft gefunden.
Er verkaufte nun Hosen, Hosenträger und 10-Dollar-Anzüge. Diese Anstellung war besser als jede andere zuvor. Sam Stern, der Besitzer der »Continental Clothing Company«, war ein früherer deutsch-jüdischer Einwanderer. Er hatte einen traditionellen jüdischen »Sweatshop« mit schlechten Arbeitsbedingungen in eine heutzutage typische amerikanische Kette verwandelt, die Niederlassungen in mehreren Städten des Mittleren Westens unterhielt. Indem er Laemmle einstellte, erhielt Sam Stern nicht nur einen ehrgeizigen, sondern auch einen äußerst kreativen Mitarbeiter. Neben der Buchhaltung war es bald Carls Aufgabe, Ideen zu entwickeln und so viel Umsatz zu machen, wie nur irgend möglich. Dieser Bereich eröffnete Laemmle eine neue Welt. Zum ersten Mal in seinem Leben hörte er von Begriffen wie »Kundschaft«, »Öffentlichkeit«, »Entertainment« und »Showbusiness«. In Oshkosh erwarb er zudem seine ersten Erfahrungen im Bereich »Werbung und Marketing« und entwickelte dabei seinen eigenen Werbestil, der später zum Eckpfeiler seines Filmimperiums werden sollte.
Laemmle fühlte sich voll und ganz in seinem Element. Er entwarf eigene Werbestrategien für »Continental«, die die bisherigen Verkaufsmaßnahmen in den Schatten stellten. Er ließ einen Verkaufskatalog drucken, den er der Landbevölkerung zuschickte, und das Ladengeschäft in Oshkosh umbauen, um mit größeren Schaufenstern für die Passanten attraktiver zu werden. Jeder Jahreszeit und jedem Ereignis, das sich in Oshkosh und Umgebung zutrug, passte er seine Werbemaßnahmen an und konnte dadurch einen größeren Absatz an Waren erzielen. Tag für Tag erfuhr Laemmle mit seinen eigenen Maßnahmen den Wert, den die Werbung für ein Unternehmen hat. So wurde aus dem Buchhalter Carl Laemmle allmählich ein richtiger Kaufmann, der den Markt für seine Produkte genauso gut kannte wie den Geschmack seiner Kundschaft.
Auch Sam Stern bemerkte, welches Juwel er mit Carl Laemmle in den Händen hielt. Aufgrund seiner Erfolge beförderte Stern Laemmle vom Buchhalter zum Geschäftsführer der Zweigstelle in Oshkosh. Dies war für Laemmle ein wichtiger Schritt – und mit Abstand der beste Job, den er seit seiner Auswanderung innehatte.
Im gleichen Jahr, 1898, heiratete Laemmle die Nichte seines Chefs: Recha Stern. Sie stammte ursprünglich aus dem hessischen Flieden, wanderte dann nach Chicago aus und lebte nun bei ihrem Onkel. Mit Recha war der sonst so nüchterne Laemmle überglücklich. 1901 kam das erste Kind der beiden auf die Welt. Recha und Carl tauften es auf den Namen Rosabelle. Als Rosabelle drei Jahre alt war, reiste die kleine Familie gemeinsam zurück nach Deutschland, um dem Kind nicht nur die Heimat der Eltern zu zeigen, sondern auch um Rosabelle den Verwandten aus der Heimat vorzustellen. Bis zu diesem Zeitpunkt war dies bereits das sechste Mal und das vierte Mal seit dem Tod seines Vaters im Jahr 1892, dass Laemmle nach Deutschland zurückkehrte.
Am 28. April 1906 brachte Recha schließlich das zweite Kind der Laemmles zur Welt. Es war ein Sohn, den die beiden in Erinnerung an Carls Vater auf den Namen Julius Laemmle tauften. Doch schon bald nannten ihn alle nur »Junior«, bis er schließlich seinen Namen in Carl Laemmle jr. änderte.
Im Jahr 1906 schien Carl Laemmle in der Position des Geschäftsführers endlich alles erreicht zu haben, was er sich zuvor erträumt hatte. Finanziell war er in einer stabilen und sicheren Position, er hatte geheiratet und mit seiner Frau Recha zusammen zwei Kinder. All das hatte er sich vor 22 Jahren, als er nach Amerika kam, gewünscht. Auch wenn er bislang keinen »geraden« Lebensweg eingeschlagen hatte und mehrere »Umwege« nehmen musste, hatte er sein Ziel erreicht. Trotzdem, obwohl er nun seit 12 Jahren für die »Oshkosh Continental Company« gearbeitet und in dieser Zeit viel gelernt und erreicht hatte, kam es ihm so vor, als hätte sich sein »American Dream« noch immer nicht erfüllt.
3. Kapitel
Eintritt ins Filmgeschäft
1906–1909
Will Hays, der Präsident der Motion Picture Producers and Distributors Academy, der amerikanischen Filmzensur, bezeichnete Carl Laemmle einmal als einen »wahrhaftigen Pionier«, weil er eine Vision von der Zukunft des Filmgeschäfts hatte, bevor andere den Film überhaupt als ein Geschäftsfeld wahrnahmen. Doch als Laemmle für sich das Filmgeschäft entdeckte, hatte dies weniger mit einer Vision als vielmehr mit einer Kombination aus Inspiration, Glück und der Gunst des richtigen Augenblicks zu tun. Es gibt verschiedene, teilweise einander widersprechende Versionen der Geschichte, wie Laemmles Interesse für das Filmgeschäft geweckt wurde, keine einzige erzählt mit Sicherheit die ganze Wahrheit.
Warum Laemmle seine feste und sichere Anstellung in Oshkosh aufgab und sein ganzes Vermögen in das Filmgeschäft steckte, wurde schon sehr bald von ihm selbst und seinen späteren Mitarbeitern zu einem Gründungsmythos verklärt. Den Rest seines Lebens war er stets bemüht, sein Image als Filmpionier und seine Rolle bei der Entwicklung des Filmbusiness zu unterstreichen und so seine Person zu vermarkten. Die Geschichte, wie Laemmle zum allerersten Mal mit dem Medium Film in Kontakt kam, wurde seither oft erzählt. In Zeitungen, Magazinen, Interviews und Filmgeschichtsbüchern wurde manches hinzugefügt und umgedichtet, doch der komplexe Wandlungsprozess, wie Laemmle aus sich selbst eine Persönlichkeit des öffentlichen Interesses machte, blieb stets im Großen und Ganzen gleich. Dieser Prozess zieht sich wie ein roter Faden durch seine gesamte Filmkarriere und spielt eine entscheidende Rolle in seiner Biografie.
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