Dietrich Schulze-Marmeling - Davidstern und Lederball

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Jüdische Sportler und Mäzene spielten in den frühen Jahren des Fußballs eine wesentliche Rolle – vor allem in Deutschland, Österreich und Ungarn. Jüdische Pioniere waren an prominenten Vereinsgründungen wie Bayern München, Austria Wien oder Eintracht Frankfurt beteiligt, jüdische Kicker verstärkten die Nationalmannschaft, jüdische Förderer trugen dazu bei, den Fußball zur Massensportart zu machen. Dieses Engagement, das ab 1933 ein gewaltsames Ende fand und seither in Vergessenheit geriet, wird von den Autoren erstmals ausführlich beschrieben. Dabei thematisieren sie auch die Diskriminierung, der jüdische Fußballer vielfach noch heute ausgesetzt sind.

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Anmerkungen

1 Koppehel, Carl: Geschichte des Berliner Fußballsports. 60 Jahre VBB, Berlin 1957, S. 12-14.
2 Die biografischen Angaben für die jüdischen Fußballpioniere sind entnommen bei Gillmeister, Heiner: »English Editors of German Sporting Journals at the Turn of the Century«, in: »The Sports Historian«, 13 (Mai 1993), S. 38-40; Ders.: »The Tale of Little Franz and Big Franz: The Foundation of Bayern Munich FC«, in: »Soccer and Society« 1(2000), Heft 2, S. 80-106; Ders.: »Jüdische Fußball- und Olympiapioniere an der Wende des 20. Jahrhunderts«, in: Bertke, E. / Kuhn, H. / Lennartz, K.: Olympisch bewegt. Festschrift zum 60. Geburtstag von Manfred Lämmer, Köln 2003, S. 85-98.
3 Vgl. dazu den Text über den DFB in diesem Band.
4 So in seinem Vortrag bei der Tagung »Juden im europäischen Sport« im Mai 2002 in München.
5 Vgl. Eisenberg, Christiane: »English Sports« und deutsche Bürger. Eine Gesellschafts-geschichte 1800-1939, Paderborn u.a. 1999, 178-193.
6 Volkov, Shulamit: Die Juden in Deutschland 1780-1918, München 2000, S. 54.
7 Dazu im Überblick: Ebenda, S. 49-51.
8 Ausführlicher dazu: Buschbom, Jan / Eggers, Erik: »›So wird ein guter Sportsmann gewöhnlich auch ein guter Staatsbürger sein…‹ Über jüdischen Sport in den bürgerlichen Sportvereinen der Weimarer Republik – Das Fallbeispiel Tennis Borussia Berlin«, in: »SportZeiten« (i. Dr.).
9 Kehl, Anton (Hrsg.): »Ich war ein Besessener.« Sepp Herberger in Bildern und Dokumenten, München 1997, S. 26.
10 Ausführlich dazu: Buschbom, Jan / Eggers, Erik: Ehrenwertes und nobles Auftreten, in: »Tagesspiegel« vom 7. April 2002.
11 Ticher, Mike: Jews and Football in Berlin, 1890-1933.
12 Ausführlicher bei Buschbom/Eggers 2002.
13 Franta, R. / Pögl, A.: Hugo Meisl, in: »Libero« 33 (2001), Heft 2, S. 48.
14 Gay, Peter: Meine deutsche Frage. Jugend in Berlin. 1933-1939,2000,124f.
15 Zimmermann, Moshe: Die deutschen Juden 1914-1945, München 1997, S. XIf.
16 Bernett, Hajo: Der jüdische Sport im nationalsozialistischen Deutschland 1933-1938, Schorndorf 1978.

Werner Skrentny

»Sim Leiser« – die Berliner Fußball-Legende Leiserowitsch

Es gibt Fußballer, deren Glanz, auch wenn sie längst vergessen sind, nach wie vor gegenwärtig ist – zumindest, wenn man alte Vereinschroniken durchblättert. Der HSVer Rudi Noack gehört dazu, genannt »der schwarze Zigeuner«, der im Zweiten Weltkrieg umgekommene Mittelstürmer August Klingler vom kleinen FV Daxlanden aus dem Badischen, und für Berlin Simon Leiserowitsch, gelegentlich schlicht »Sim Leiser« genannt.

Als Siegmund Kaznelson 1934 den Band »Juden im Deutschen Kulturbereich. Ein Sammelwerk« herausgab, waren darin zwar noch keine Sportler enthalten. In der Neuauflage von 1959 allerdings wurde dieses Kapitel von Willy Meisl und Felix Pinczower mit der ausdrücklichen Bemerkung nachgereicht, es seien ausschließlich jüdische Sportgrößen vor 1933 berücksichtigt. Als Fußballer gewürdigt wurden die Nationalspieler Gottfried Fuchs und Julius Hirsch, Hans Ringel, Alfred Bernstein (München) und später Goldmann und Vollweiler (Letzterer Ulmer FV 94) – und eben Simon Leiserowitsch.

»Der eleganteste Alleskönner, den ich je gesehen habe«, schwärmt Otto Wiese in der Chronik der 50-jährigen Tennis Borussia Berlin im Jahre 1952 von diesem Spieler. Und »Hanne« Sobek, Berliner Fußballidol von Hertha BSC, hielt damals fest: »Schon als kleiner Junge, der noch über die Zäune der Berliner Fußballplätze kletterte, nahm ich mir einen Borussen zum Vorbild. Es war Simon Leiserowitsch. Nicht nur sein spielerisches Können, auch seine moralischen Qualitäten haben mir damals sehr imponiert. Bis auf den heutigen Tag ist ›Sim‹ mein leuchtendes Vorbild geblieben.« Hans Bunke lobte ebenfalls 1952 »die Art Sim Leiserowitschs, herrliche Kopfbälle zu ›timen‹«.

Sportliches und gesellschaftliches Engagement für Tennis Borussia

Ein Mythos umgibt diesen Leiserowitsch, und auch die Festschrift zum 100-jährigen Bestehen von TeBe im Jahr 2002 hat ihm ein Extra-Kapitel gewidmet. Dabei war der Fußballstar nur zeitweise Berliner, denn geboren wurde er am 18.8.1891 im Haus Blochmannstr. 10 (das nicht mehr existiert) in Dresden. Sein vollständiger Name lautet Joseph Simon Leiserowitsch. Die Familie, Vater Jacob Movschovitsch Jeduah Leiserowitsch (später trägt er den Vornamen Julius; von Beruf ist er Tabakschneider), Mutter Basse, die Geschwister Luise (geb. 1881), Leopold (geb. 1883) und Bertha (geb. 1886) waren um 1887 aufgrund der Pogrome in Minsk in Weißrussland in die Elbstadt geflüchtet. Es ist anzunehmen, dass Simon Leiserowitsch als Fußballer erst einmal beim SC Dresdenia 1898 in Dresden aktiv war, zumal er sich dort später in den 1920er Jahren als Funktionär betätigte.

1913 jedenfalls, er war mit 22 Jahren im besten Fußballalter, wechselte der Stürmer vom Berliner FC Hertha 1892 zu Tennis Borussia nach Niederschönhausen im Osten der Reichshauptstadt und stand schon bald in der Auswahl von Berlin-Brandenburg. Mitten im Krieg, am 16. November 1916, debütierte Leiserowitsch auf der für ihn ungewohnten Position des Linksverteidigers im Kronprinzen-Pokal gegen Norddeutschland (0:4). Wieder auf Rechtsaußen wie bei TeBe, gewann er 1918 mit Berlin-Brandenburg den Pokal und steuerte einen Treffer beim 6:2 im Halbfinale gegen Südostdeutschland bei. Auch bei den dramatischen Viertelfinals des Bundespokals 1919/20 sah man Leiserowitsch erneut in Aktion, diesmal als Mittelstürmer: Das Berliner Hinspiel gegen Südostdeutschland im Oktober 1919 wurde beim Stande von 6:5 in der Verlängerung wegen hereinbrechender Dunkelheit abgebrochen. Im Breslauer Rückspiel, dem letzten Auftreten von »Sim« in der Auswahl, ergab sich ein 3:4 n.V.

Ab 1921 fungierte Simon Leiserowitsch bei TeBe als Mittelläufer und stand bis in die Saison 1924/25 an der Cicerostraße und anderswo in der 1. Mannschaft der »Veilchen«. Dann gab es 1922 den Abstieg in die Kreisklasse und 1923 den Wiederaufstieg in die Oberliga, womit »Sim« die Laufbahn zumindest in der »Ersten« beschloss. Neben ihm spielte noch ein Leiserowitsch II als Läufer, das war sein Bruder Fritz (geb. 1898 in Dresden), 1922 bis 1925 Mitglied bei der ersten Garnitur der Lila-Weißen und für den Klub, nachdem er wegen einer Verletzung seine Laufbahn beenden musste, auch als Schiedsrichter aktiv.

Als der »Berliner Tennis-Club Borussia« am 19. Oktober 1924 Sportgeschichte schrieb und als erster deutscher Fußballverein nach dem 1. Weltkrieg in Frankreich beim Club Francaise Paris vor 15.000 Zuschauern auf der Buffalobahn antrat und 3:1 gewann, stand Leiserowitsch I zwar nicht im Team, schickte aber ein Telegramm. Die »Clubnachrichten«, Nr. 8/9 1924, berichteten von der Depesche von »Sim Leiser, dem alten Internationalen, der in begeisterten Worten den jungen Tennis-Borussen die Schwere und Verantwortung ihres Handelns vor Augen führte« und »vollen Beifall auslöste«.

Die Franzosen kamen am 19. November 1924 zum Rückspiel nach Berlin, ein Bankett im Spiegelsaal des Hotel Bristol bildete den Höhepunkt. »Kapellmeister Leiserowitsch hatte günstige Bedingungen erreicht«, liest man in den »Clubnachrichten« – gemeint war Simons älterer Bruder Leopold, in Berlin ein bekannter Konzertmeister und ebenfalls bei Tennis Borussia als Funktionär engagiert. Sogar DFB-Präsident Linnemann war beim Bankett Redner, der Reichstagsabgeordnete Ernst Lemmer (DDP, Deutsche Staatspartei, später CDU-Bundesminister) als Vereinsmitglied Gast. Es sprach Dr. Hirschowitz, dessen Name ebenso auf jüdische Vorfahren schließen lässt wie die anderer TeBe-Mitglieder: Ernst Salinger, ein Bankier und früherer Spieler, der die Mannschaft nach Rückkehr aus Paris im Bahnhof Friedrichstraße begrüßt hatte und 1926 verstarb; Karl Selig, Kaufmann; Adler, Kaufmann; Gustav Hirsch; Paul Baruch, Kaufmann; Siegwart Goldstein, Reisender; K. Lippmann, Bankier in Fa. R. Landauer Nachflg.; Hermann Katz, Bankier; Herbert Baruch; Israel Merel; Kurt Lewinsohn; Hugo Loewi; Georg Grünberg; Walter Goldfeld; Alfred Isaacsohn, Kaufmann; Georg Samuel, Kaufmann; Ludwig Rosenblatt. Außerdem Erich Seelig, der spätere Profibox-Champion, der Deutschland verlassen wird und in Paris und New York Weltklasseleute vor die Fäuste bekommt. Der Davidstern und ein hebräischer Schriftzug schmücken übrigens heute die Website des »Ostberliner Fankollektivs von TeBe« ( www.scheunenviertel1902.de), denn: »Die Wurzeln von TeBe sind 1. im Osten und sind 2. jüdisch.«

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