Mit zunehmendem Alter schwächt sich die entspannende Absenkung des Blutdrucks zwischen zehn Uhr Abend und Mitternacht deutlich ab. Diese Situation macht die blutdrucksenkende Folsäure zum idealen nächtlichen Ergänzungsstoff.
Die klassische Medizin wird sich in 95 von 100 Fällen nicht auf mögliche Ursachen von Bluthochdruck festlegen und hält diese Krankheit für mysteriös und nicht heilbar. Sie konzentriert sich darauf, den gefährlichen Wert zu reduzieren.
Präventionsmediziner sehen in dieser Diagnose in erster Linie eine Notmaßnahme des Körpers, dem seit Jahren unverzichtbare Vitalstoffe fehlten. Oft stammt die größte Belastung durch Nahrung, die bei ihrer Verdauung im Körper die Bildung und Anhäufung von Säuren forciert.
Ein Beispiel: Eine Salamipizza aus Mehl, Käse, Tomatensoße und Salami mit den üblichen künstlichen Zusätzen wie Geschmacksverstärkern, Säureregulatoren, Konservierungsmittel und Stabilisatoren besteht aus extrem säurebildenden Zutaten. Sie müssen durch Pufferverbindungen neutralisiert und unschädlich gemacht werden, wofür der Organismus Natriumhydrogencarbonat, Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen aufwendet. Sie fehlen bei lebenswichtigen Aufgaben!
Um schlimmste Folgen nach einem Raubbau an Vitalstoffen abzuwehren, holt der Organismus die wichtigsten Substanzen überall, wo er sie finden kann. Denn das Blut muss unter allen Umständen basisch bleiben. Viele Vitalstoffe stecken auch in den Wänden der Arterien und Venen – bis zu 60 chemische Elemente und Mineralien, Vitamine, wesentliche Aminosäuren und Fettsäuren. Bei jedem Mangelzustand werden deshalb ebenfalls die Gefäße geplündert, und die Strukturen ihrer Innenschichten und Außengewebe werden spröde. Gegen drohende Risse werden Reparatursysteme aktiviert, beispielsweise werden mit klebrigem Cholesterin und festigendem Calcium die am stärksten bedrohten Stellen gesichert. Solche eigentlich sinnvolle Ablagerungen verengen jedoch den Querschnitt der Blutleitungen, und der Organismus erkennt die nächste Problematik: Die Durchblutung der Körpermitte-fernen sowie der feinsten Gefäße ist sehr stark eingeschränkt und überall dort ist die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen durch Ansaftung des angrenzenden Gewebes gefährdet. Als Reaktion erhöht das Herz seine Pumpleistung. Das ist der Bluthochdruck.
Phytostoffe verbessern alle diese Kriterien. Studien belegen, dass unter günstigen Umständen Polyphenole schon innerhalb einer Woche den Blutdruck signifikant absenken lassen.
Eine Umstellung der Ernährung mit einem Schwerpunkt an basenbildenden und im ursprünglichen Zustand belassenen Nahrungsmitteln führt die essenziellen Vitalstoffe zu und gleicht den durch jahrelangen Mangel erlebten Vitaminraub langsam aus. Als Kur zur Entschlackung, Schwermetallausleitung und Darmreinigung wird die Ernährung aus 100 Prozent basischen Lebensmitteln eingesetzt. Die Topvertreter unter den Basenbildnern sind Löwenzahn, Brennnessel, Petersilie, schwarzer Rettich, Spinat, Trockenfeigen und Grünkohl. Nach erfolgreicher Entsäuerung folgt die basenüberschüssige Diät mit 20 bis 30 Prozent gesunden säurebildenden Lebensmitteln. Dazu zählen Nüsse, also Walnüsse, Haselnüsse, die so genannten Ölsaaten wie Leinsaat oder Kürbiskerne, Mohn, Hülsenfrüchte, Quinoa, Buchweizen und Dinkel.
Bleiben wir bei den Blutdruckpatienten, die Medikamente einnehmen. Sie machen schlagartig das Korrekturprogramm des Körpers unwirksam. Er versucht ja durch höheren Druck in den Gefäßen die Ansaftung zu verbessern. Es entsteht Sauerstoffmangel.
Manche Substanzen führen zu Blockademaßnahmen am Herzen und an den Nieren, und der Herzschlag wird langsamer. Andere hemmen ein Hormon zur Gefäßverengung.
Diese Wirkstoffe haben immer auch Effekte in anderen Zellen und beeinflussen viele Organfunktionen. Manche Nebenwirkungen gelten als gefährlich, zum Beispiel nach einer Brustkrebserkrankung. Die Leistungsfähigkeit sinkt, nicht nur in den Muskeln, möglicherweise kommt es im Gehirn zu Vergesslichkeiten. Einzelne Statistiken lassen befürchten, dass die Risiken für Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen oder Embolie langfristig nicht sinken und ihre Gefährlichkeit durch Medikamente gegen Bluthochdruck sogar zunimmt.
Zusammenfassung
Mehr als 30 Jahre lang konzentrierte sich die Gehirnforschung auf verdächtige Eiweißablagerungen, und Milliarden wurden ausgegeben, um diese Beta-Amyloid-These zu untermauern und für therapeutische Ziele zu nutzen. Aber seit Mitte August 2015 wird immer wahrscheinlicher, dass andere Faktoren möglicherweise eine noch größere Rolle spielen bei der Entwicklung einer Alzheimererkrankung.
Pflanzliche Mikronährstoffe unterstützen den Gehirnstoffwechsel und neutralisieren als Radikalefänger auch die Abwehr aggressiver Sauerstoffmoleküle. Sie stellen besonders für das sehr fettreiche Gehirn eine zunehmende Bedrohung dar.
Am Morgen
Grüner Tee
Curcumin
Vinpocetin
Inositol (Hexanicotinat)
Inositol (Hexaphosphat)
Cholin (Bitartrat)
DMAE
Huperzin A
Vitamin E
NADH
Co-Enzym Q10
Schwarzer Pfeffer-Extrakt
Am Abend
Resveratrol
Vitamin B1
Vitamin B2
Vitamin B12
Folsäure
Pantothensäure
Ginkgo biloba-Extrakt
Acetyl-L-Carnitin
Phosphatidylserin
Panax ginseng-Extrakt
Schwarzer Pfeffer-Extrakt
Grundlagen
Als größte Bedrohung empfinden bereits vor dedr Coronakrise mehr als die Hälfte der Befragten die Gefahren für das älter werdende Gehirn. Zum Weltschlaganfall-Tag 2020 informierte die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft am 26. Oktober 2020 eindringlich daran, dass das neue Virus auch vor dem Gehirn nicht stoppt.
Aber wenn es darum geht, dieses von Demenz bedrohte Organ zu schützen, ist die Ahnungslosigkeit noch sehr groß. Zum Beispiel, dass eine Grippeschutzimpfung auch die Schlaganfallwahrscheinlichkeit senkt.
Der 77 Jahre alte Albert Einstein verlangte am Abend vor seinem Tod einen spitzen Bleistift und einen neuen Block. Wahre Spitzenleistungen gelingen den weißen und grauen Zellen und der möglicherweise noch wichtigeren Substanz der Gliazellen bei bestimmten Herausforderungen erst um das dreiundfünfzigste Lebensjahr. Das gesunde Gehirn ist bis in hohe Alter Leistungsfähig.
Es ist ein schwacher Trost. Alle heute verfügbaren Zahlen scheinen die wirkliche Problematik zu unterschätzen. Das gilt auch für die Hochrechnung in Bezug auf Menschen unter uns, die mit einer der zehn häufigsten Erkrankungen des Gehirns fertig werden müssen.
Nach der jüngsten Statistik leben 2020 in Deutschland mehr als 17.500.000 Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Sie stellen fast zwanzig Prozent der Bevölkerung. Innerhalb der nächsten zehn Jahre werden es um die Hälfte mehr.
Die Barmer GEK, ein Träger der gesetzlichen Kranken-Versicherung, stufte von den im Jahre 2009 verstorbenen Mitgliedern über 60 Jahren deutlich mehr als ein Drittel als demenzkrank ein. Unter den Männern waren 29 Prozent, unter den Frauen 47 Prozent betroffen. Der große Unterschied von Geschlecht zu Geschlecht wird vor allem mit dem höheren Sterbealter der Frau erklärt.
Schätzungen lassen befürchten, dass bei der Hälfte aller Patienten im Senioren-Alter ab 65 Jahren in ärztlichen Praxen bei vorhandener Demenz diese Diagnose nicht gestellt wird. Heute werden in Deutschland erst wenig mehr als 1,5 Millionen Menschen mit einer Erkrankung des Gehirns medizinisch versorgt.
Mehr als zwei Drittel leiden an der Alzheimer-Demenz. Bis 2050 soll sich ihre Zahl verdreifachen. Eine gewaltige Explosion, wenn man bedenkt, dass erst vor sieben Generationen der deutsche Psychiater Dr. Alois Alzheimer im Jahre 1906 den Fall seiner ersten Patientin publizierte. Bis 1977 wurde diese Diagnose der von ihm erkannten Krankheit für Menschen mit diesen Symptomen zwischen 45 und 65 reserviert, ehe sich die Auffassung durchsetzte, dass die senile Demenz der Älteren sich fast identisch zeigt, wenngleich möglicherweise aus anderen Ursachen.
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