Von Dr. med. Jan-Dirk Fauteck, Imre Kusztrich
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Die folgende Veröffentlichung dient ausschließlich Informations- und Lehrzwecken. Sie ist nicht als Ersatz für ärztlichen Rat oder medizinische Behandlung gedacht. Vor jeder gesundheitlichen Maßnahme sollte ein medizinischer Experte konsultiert werden. Die kombinierte Einnahme von Nahrungs-Ergänzung oder pflanzlichen Substanzen und verschriebenen Medikamenten ohne Zustimmung Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes wird nicht empfohlen. Die Autoren, der Verlag, der Vertrieb und alle jene, die in dieser Veröffentlichung namentlich genannt werden, übernehmen keinerlei Haftung oder Verantwortung für Verluste oder Schäden, die durch die Informationen, die in dieser Veröffentlichung vermittelt werden, entstanden oder angeblich entstanden sind.
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IGK-Verlag, 22393 Hamburg
Autoren: Dr. med. Jan-Dirk Fauteck, Imre Kusztrich
Copyright © IGK-Verlag Februar 2021
ISBN: 9783985224630
Fotos: © Engel-Fotolia.com, Stockfotos@ 3d_generator
Über dieses Buch
Einleitung
Eine grüne Apotheke
Farbstoffe mit magischen Wirkungen
Phytohormone fördern oder hemmen
Pflanzenwirkungen – vor 10.000 Jahren begriffen
Kampfeinsatz gegen SARS-CoV-2
Vom ersten Atemzug an geschützt
Ein zweites Immunsystem kann sich Erreger merken
Erhöhte Gefahr ab Body Mass Index 30
Entzündung: Akut ist sie genial, chronisch jedoch verheerend
Weitere Dauergefahr durch Sauerstoffradikale
Doppelte Stresskontrolle mit Pflanzenstoffen
B-Zellen und T-Zellen
Abwechslungsreiche, bunte Ernährung
Depression erschwert die Krankheitsabwehr
Gegen eine Bagatellisierung der Natur
Anti-viral: Die 40 stärksten Mikronährstoffe
Polyphenoleffekte auf das Immunsystem
Heilpflanzen der oberen Atemwege
Aus der Küche und der Volksmedizin
Aminosäuren, unverzichtbare Soldaten im Immunsystem
Stärkung des Immunsystems durch Ayurveda
Melatonin und COVID-19
100+ Nahrungsmittel für das Immunsystem
Zunächst ein Vorschlag für die Navigation durch dieses EBook.
Was der Titel ankündigt, enthält das Kapitel mit der Überschrift „Anti-viral: Die 40 stärksten Mikronährstoffe“. Die ausführliche Bewertung jeder einzelnen Substanz, in alphabetischer Reihenfolge.
Als Anregung für den Einkauf könnte die Liste „100+ Nahrungsmittel für das Immunsystem“ genutzt werden.
Jedes Kapitel kann einzeln und in beliebiger Abfolge gelesen werden.
Auch diese Kapitel informieren Sie gezielt über Vitalstoffe mit überzeugenden Potenzialen der Abwehr von Erkrankungen durch Viren und Bakterien:
„Heilpflanzen der oberen Atemwege“
„Aus der Küche und der Volksmedizin“
„Aminosäuren, unverzichtbare Soldaten im Immunsystem“
„Stärkung des Immunsystems durch Ayurveda“
„Melatonin und COVID-19“.
Dieses EBook ist eine sehr notwendige Publikation. Denn viel zu selten wird über die Bedeutung der Versorgung unseres Organismus mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelemente, Enzymen, Fettsäuren und Aminosäuren aufgeklärt. Falls es doch geschieht, werden in aller Regel nur 18 Substanzen empfohlen – es sollten jedoch wenigstens bis zu 32 sein.
Jede der 18 als essenziell eingestuften Substanzen hat ein eigenes Kapitel.
Calcium
Chrom
Eisen
Jod
Magnesium
Selen
Zink
Vitamin A
Vitamin B1 mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Thiamin
Vitamin B2 mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Riboflavin
Vitamin B6, unverzichtbar für Stimmung Nerven
Vitamin B12 mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Cobalamin
Vitamin C
Vitamin D
Vitamin E
Vitamin B9 mit dem Eigennamen Folsäure
Vitamin H, bekannt als Biotin
Vitamin B5 mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Pantothensäure.
Vermutlich steckt Strategie dahinter, dass Hinweise auf diese 18 Muss-Substanzen viel zu selten sind. Den Menschen wird grundsätzlich der so genannte versteckte oder überdeckte Hunger, hidden hunger, weitgehend verschwiegen. Es handelt sich um den häufig im Verborgenen bleibenden Mangel an wertvollen Vitalstoffen, während wir womöglich dem Körper ein Zuviel an Energielieferanten aufbürden, die ja bewältigt werden müssen oder weggespeichert werden. Die harmloseste Nebenwirkung ist noch Übergewicht. Viel schlimmer ist die Weichenstellung zu unausweichlichen schweren Erkrankungen.
Die Ahnungslosigkeit von Millionen Menschen in Bezug auf Zusammenhänge mit ihrer falschen Ernährung kommt durchaus den Interessen der Nahrungsindustrie und der Agrarwirtschaft entgegen und kaschiert gleichzeitig die Versäumnisse der Gesundheitspolitik. Der Staat bleibt in Bezug auf seine wichtigste Aufgabe, den Bürger vor chronischen Krankheiten zu schützen, passiv an der Seitenlinie.
Gerade wohlgenährte Bevölkerungen wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz leben mit eklatanten Nährstoffdefiziten.
In seiner als Buch veröffentlichten Anklage „The End of Food“ warf der Autor Thomas F. Pawlick 2006 der Nahrungsindustrie vor, den Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren und Spurenelementen in den vergangenen 50 Jahren drastisch reduziert zu haben. Die Situation war keineswegs auf die U.S.A. beschränkt. Zitat: „Industrialisierte Agrarwirtschaft ist gefährlich für das Land und die Menschen, die sie ernährt. Nährstoffqualität und Geschmack werden degradiert. Dieses Prinzip belastet Nahrung mit Giften und Umweltchemikalien, zerstört ländliche Bauern und Gemeinden und foltert seine Nutztiere. Das ist unwissenschaftlich, unnatürlich und unakzeptabel.“ Kartoffeln oder Tomaten weisen nur noch die Hälfte früherer Spiegel von Vitamin C auf. Das war weit vor den heißen Sommern der letzten Jahre, in denen Trockenheit den Pflanzen große Probleme bereitete. Denn sie benötigen Wasser im feuchten Erdreich, um sich mit Mikronährstoffen vollsaugen zu können. Die natürliche Nahrung der Zukunft wird aller Voraussicht zufolge weniger Vitalstoffe enthalten.
Zurück zu den 18 Muss-Substanzen. Studien von Befürwortern der auf Prävention fokussierten Anti-Aging-Medizin belegen seit zwei Jahrzehnten, dass sechs weitere Mikronährstoffe völlig unverzichtbar sind, wenn ein Organismus fit bleiben soll. Es sind:
Betain
Cholin
Glutathion
Kalium
Kupfer
und Co-Enzym 10.
Aktuell im Krisenjahr 2020 meldeten sich engagierte Präventivmediziner zur Vermeidung schwerer Erkrankungen gerade während der Bedrohung durch ein Coronavirus mit fünf weiteren Empfehlungen. Jetzt sind es schon 29:
Spermidin
Silizium
Melatonin
Betain
Maca.
Eine eminent wichtige Schutzleistung wird mit dem Vitamin D verbunden. Eine Einstufung als Vitamin bedeutet grundsätzlich, dass diese Substanz verzehrt werden muss, da der Körper sie nicht selbst produzieren kann. Das Vitamin D entsteht, während wir uns unter freiem Himmel aufhalten, jedoch auch in der Haut. Das rückt es in die Nähe unserer Hormone. Wissenschaftliche Studien aus den letzten zehn Jahren unterstreichen sehr zahlreiche Wirkungen dieses Stoffes zur Krankheitsabwehr. Diese Substanz verstärkt die uns angeborenen Immunkräfte und hemmt andrerseits Überreaktionen unserer individuell erlernten Abwehrreaktionen. Sobald eine Körperpolizei eigene Organe attackiert, sind leider schwerere Folgen als die von der ursprünglichen Erkrankung zu befürchten.
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