Der Immun-Kompass
Geschützt und fit aus eigener Kraft
Das Fazit aus Wissenschaft und Forschung
IMPRESSUM
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Die folgende Veröffentlichung dient ausschließlich Informations- und Lehrzwecken. Sie ist nicht als Ersatz für ärztlichen Rat oder medizinische Behandlung gedacht. Vor jeder gesundheitlichen Maßnahme sollte ein medizinischer Experte konsultiert werden. Die kombinierte Einnahme von Nahrungs-Ergänzung oder pflanzlichen Substanzen und verschriebenen Medikamenten ohne Zustimmung Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes wird nicht empfohlen. Die Autoren, der Verlag, der Vertrieb und alle jene, die in dieser Veröffentlichung namentlich genannt werden, übernehmen keinerlei Haftung oder Verantwortung für Verluste oder Schäden, die durch die Informationen, die in dieser Veröffentlichung vermittelt werden, entstanden oder angeblich entstanden sind.
IGK-Verlag
22393 Hamburg, Volksdorfer Weg 81 C, Deutschland
Copyright © September 2020 IGK-Verlag. Alle Rechte vorbehalten.
Autor: Dr. med. Jan-Dirk Fauteck, Imre Kusztrich
ISBN: 9783969696989
Fotos: © depositphotos@ Acongraphic, © Engel-Fotolia.com
Einführung
Über dieses Buch
Der Organismus verlässt sich auf ein doppeltes Schutzsystem
Fledermäuse geben Rätsel auf und machen Hoffnung
Lymphsystem, unsere Kläranlage
Jedes Organ kann Tatort sein
Die Wirkung der Ernährung
Gegen eine Bagatellisierung der Natur
So schadet ein Organismus sich selbst
Entzündung: Akut ist sie genial, chronisch jedoch verheerend
Lächeln, bitte!
Die Körperpolizei aus neuer Sicht
Auch die Chiropraktik wehrt Krankheit ab
Die 30 besten Immunstoffe
Spermidin
Silizium
Melatonin
Vitamin D
Betain
Maca
Calcium
Cholin
Chrom
Eisen
Folsäure (Vitamin B9)
GABA, Gamma-Amino-Buttersäure
Glutathion
Jod
Kalium
Kupfer
Kurkumin, Curcuma
Magnesium
Resveratrol
Selen
Vitamine
Zink
Polyphenoleffekte auf das Immunsystem
Heilpflanzen der oberen Atemwege
Aus der Küche und den Volksmedizinen
Aminosäuren, unverzichtbare Soldaten im Immunsystem
Diät, Entgiftung, Optimismus
Ayurveda und Yoga
Auf einen Blick
100+ Nahrungsmittel für das Immunsystem
Nur wenige Köpfe der Medizin und der Wissenschaft weltweit verknüpften ihre Reputation in den ersten acht Monaten des Coronajahres 2020 mit der Hoffnung auf Mikronährstoffe. In chronologischer Abfolge waren es:
Vitamin C
Zink
Vitamin B1
Kurkumin
die Lakritzesubstanz Glycyrrhizin
die Ayurvedaheilpflanze indisches Echinacea
die Algensubstanz Fucoidan
die Laurinsäure aus der Kokosnuss
Vitamin D
Vitamin B3
Silizium
Spermidin
der pflanzliche Farbstoff Quercetin
das Probiotikum Lactobacillus coryniformis
Vitamin K
Selen
die Gewürzpflanze Beifuß aus der Familie der Artemisia mit antiviralen Bitterstoffen
die entzündungshemmende Ayurvedaheilpflanze Ashwagandha
das antivirale Vielstoffgemisch Propolis, entzündungsregulierende Omega3-Fettsäuren aus dem Öl von Wildlachs
Silibinin aus den Samen der Milchdistel.
Auch Granatapfel, Kurkuma, Ingwer und ein Eiweiß zur Verbesserung der Aufnahme von Eisen wurden positiv erwähnt. Mit Cannabidiol, CBD, konnten Immunreaktionen des angegriffenen Körpers kontrolliert werden.
Im selben Zeitraum konzentrierten sich die Forschung in Universitätskliniken und Research Centers und das Interesse der Medien auf mindestens 155 verschreibungspflichtige Medikamente. Sie waren für früher auftretende Virenerkrankungen zugelassen worden. Der anfänglich hoffnungsvollste Versuch mit dem Malariamittel Hydroxychloroquin wurde am 21. April abgebrochen. Es hatte bei 368 Probanden in Veterans Health Administration Medical Centers die Sterberate von ursprünglich elf auf 28 Prozent erhöht, vor allem durch Organschäden abseits der Lunge und des Herzens.
Die jeweilige Zielsetzung bei diesen Hoffnungen und Erwartungen hätte nicht gegensätzlicher sein können. Im Juni 2020 präsentierte das Netzwerk EuroMOMO zur Mortalitätsüberwachung in Europa eine enttäuschende Bilanz: Während der Corona-Krise schwankte die Übersterblichkeit zwischen plus 106 Prozent in Belgien und 50 Prozent in Istanbul. In Italien und in den Niederlanden war sie höher, als es offizielle COVID-19-Opferzahlen erklären. Und in der Hautstadt Indonesiens, Djakarta, war der Anstieg der Zahlen für Begräbnisse sieben Mal höher als gemeldete Coronatote.
Wir werden immer damit leben müssen, dass solche Ereignisse Opfer fordern. Doch es gibt Abwehrkräfte. Diese Erkenntnis ist besonders angebracht bei Krankheiten, die jene töten, die bereits andere Leiden haben und schwach und älter sind. Mit anderen Worten, deren Immunsystem angegriffen ist.
Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Spurenelemente, Enzyme und Fettsäuren – um nur die wichtigsten zu nennen - stoppen nicht COVID-19. Jedoch sie helfen dem Körper, mit den Konsequenzen besser fertig zu werden. Das gilt uneingeschränkt für alle Organe, jedoch für solche, die von einer Sars-CoV-2-Viruserkrankung neben der Lunge ebenfalls besonders gefährdet sind erst recht. Das sind das Herz, die Blutgefäße, die Leber, die Nieren und durch Schlaganfall das Gehirn.
Mikronährstoffe vitalisieren, kräftigen, befähigen das Immunsystem. Wir finden diese Wirkstoffe, sofern wir danach suchen, auch in rezeptfreien Produkten oder Präparaten, auch wenn es unwahrscheinlich klingt.
Gegen Ende der ersten globalen Sars-CoV-2-Welle Ende Juni 2020 meldete die Fachzeitschrift „Medical & Clinical Research“ im Ergebnis einer Pilotstudie gleich fünf Beispiele. Alle verwendeten Präparate haben Effekte auf den Speichel oder auf biologische Bedingungen im Mund und im Rachen. Speichel ist die Basissubstanz, in der Viren wie das Coronavirus im Rachenraum als Brutkasten sich vermehren, ehe sie in Primärzielorgane einwandern, in die Luftröhre, die Bronchien und die Lunge. Dort mit virenabtötenden Stoffen anzugreifen, erweist sich als einfache, kostengünstige Möglichkeit, die Gefährlichkeit von Viren zu reduzieren. Eine kleinere Präsenz in der Mundhöhle kann für die meisten Patienten die Ansteckungsgefahr verringern. Die Forscher unternahmen ihre Versuche an COVID-19-Patientinnen und Patienten, die infiziert waren, jedoch noch ohne Symptome. Sie erreichten signifikant gute Ergebnisse innerhalb von drei Tagen.
In der erwähnten Pilotstudie bewährte sich am besten eine Lutschtablette mit Granatapfelextrakt, der mit Ingwer und Kurkuma angereichert wurde. Das Ergebnis war ein stark antivirales Naturprodukt. Ähnlich überzeugten Eukalyptus, sowie entzündungshemmende und gegen Bakterien, Hefen und Pilzen gerichtete Lösungen, die seit Langem für Mundspülungen bei akuten Entzündungszeichen verwendet werden, beziehungsweise zwei Mundgels mit Wirkstoffen einerseits aus Tantum Verde und andrerseits mit Glyzerin, Aloe, Sorbitol und Lactoferrin. Das Eiweiß Lactoferrin verbessert die Aufnahme von Eisen und wird nicht selten als wahrer Alleskönner wegen der Stärkung des Immunsystems bezeichnet, da es die Darmflora schont (Quelle: „Pomegranate lozenge reduces COVID-19 presence in asymptomatic patients, says study“. NutritionInsight. 23. Juni 2020).
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