Das Anthropozän lernen und lehren

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Die Wechselwirkung von Mensch und Natur hat durch die erkennbaren Folgen von Klimawandel und Artensterben eine Aktualität gewonnen, die für hoch-/schulische Bildung von zentraler Bedeutung ist.
Wie kann das Anthropozän in Schulen gelernt, an ihnen gelehrt werden? Als geologischer Fachbegriff für das aktuelle Erdzeitalter, in dem der Mensch durch seine massiven Eingriffe nachhaltige Spuren im Erdsystem hinterlässt? Als kulturelles Konzept, das zu einem Neudenken des Verhältnisses von Natur und Kultur herausfordert? Als Denkrahmen für Bildungsprozesse, die ein transformatives Potenzial entfalten können?
Wie kann die Mensch-Natur-Beziehung zukunftsorientiert neu gestaltet werden? Welche aktiven Lernprozesse können dafür notwendiges Wissen generieren? Wie können sie zu Zukunftsverantwortlichkeit und Gestaltungskompetenz befähigen?
Dieser Sammelband führt fachwissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven zusammen, die sich der Herausforderung interdisziplinären Denkens im Unterricht stellen.

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Der Fluss TRAUN ist eine jugendliche männliche Figur, die die ins Wasser schaut, wo sie mit einem Dreizack auf einen Fisch im Becken zielt. Der Fluss ENNS wird durch einen alten, ernsten Fährmann dargestellt, der mit einem Ruder an einem Felsen, der die Alpen symbolisiert, lehnt. Die YBBS wird durch eine ruhende Mädchengestalt repräsentiert. Aus der Amphore, die sie in Händen hält, ergießt sich Wasser in das Becken. Die MARCH ist eine weibliche Figur, die sich an ein Relief lehnt, auf dem eine Schlacht dargestellt ist, was die Bedeutung der March als Grenzfluss betont. 80

Dieser, auch „Providentiabrunnen“ genannt (weil in der Mitte des Brunnens auf einem Sockel die Providentia, Symbol für die göttliche Vorsehung, sitzt – mit den Zügen einer schönen jungen Lebzelterin, in die sich Raphael Donner verliebt hatte), war für den Neuen Markt in Wien bestimmt. Er wurde in den Jahren 1737–1739 vom Bildhauer Georg Raphael Donner im Auftrag der Gemeinde Wien geschaffen und war damit das erste solche profane Kunstwerk auf einem öffentlichen Platz in Wien. Am Beckenrand haben vier mächtige Figuren Platz genommen, allesamt aus Blei gegossen. Es handelt sich um Allegorien der Flüsse Traun (Jüngling), Enns (Greis), March und Ybbs (Frauengestalten). Ihre nur spärlich verdeckte Nacktheit war der Anlass, dass Maria Theresia die Figuren 1770 entfernen ließ. Der mit dem Einschmelzen der Figuren beauftragte Bildhauser Johann Martin Fischer erkannte ihren Wert, unterließ dies und veranlasste das Gegenteil: Er ließ sie restaurieren und erwirkte im Jahr 1801 ihre Wiedermontage am Brunnen, im Jahr 1873 wurden sie durch Bronzegüsse ersetzt. 81

Epilog

Unbezweifelbar ist das Wasser als Landschaft und als Sinnbild eins der ältesten, großen, archetypischen Bilder der Dichtung überhaupt. Mircea Eliade 82

Vom Anfang der Welt hat sich der Mensch als „das sinnbedürftige Wesen schlechthin“ 83 seit jeher ein Bild gemacht oder eine Geschichte erzählt, um das Unerklärbare fasslich zu machen. In Kosmogonien (griech. kosmogonía , „Weltentstehung“) beschreibt er das Werden der ihn umgebenden Welt und seiner Lebensbedingungen – sie variieren daher ihrem kultur- und zeitgeschichtlichen Bezug entsprechend erheblich. Die jeweilige Kultur und ihr signifikantes Landschaftsbild stellen das zentrale Motiv dar, gleichzeitig werden diese in einen weltweiten Zusammenhang gestellt – und damit zu integralen Bestandteilen von Kosmologien (griech. kosmología , „Lehre von dem Weltganzen“). 84

Im Äußeren (Strukturellen) wie im Inneren (Inhaltlichen) offenbaren sich frappante Wasser-Bezüge:

Einerseits folgen diese alten mythischen Erzählungen von der Weltwerdung von Vornherein keinem geraden Verlauf, und dann entfalten und wandeln sie sich überdies in der mündlichen Überlieferung und zyklischen Wiederholung: Sie können gemächlich dahinfließen, mäandern und Rinnsale entstehen lassen, während sie woanders reißend strömen und Wasserfälle oder gefährliche Wirbel bilden.

Andererseits ist das Wasser in seinen vielfältigen Erscheinungsformen und allen mit ihm in Verbindung stehenden Schauplätzen (Ufern, Inseln, Schiffen …), Ereignissen (Flutwellen, Schiffsbrüchen …), aber auch Lebewesen (Schiffsleuten, Seehelden wie Odysseus, Fischern, Wassermännern, Nixen, Fischen und anderen Wasserwesen) und in seiner Ubiquität (genauso wie sein Gegenbild, das fehlende Wasser und damit die Wüste) geeignet, als Metapher oder archetypisches Bild die polaren Gegensätzlichkeiten und den Doppelaspekt des menschlichen Lebens auszuleuchten: Es erscheint da als Lebensquell und dort als tödliche Flut – Segen und Fluch. Wasser ist, in welcher Form auch immer, in höchstem Maße symbolträchtig und symbolkräftig sowie allegorietauglich, und zwar im Bildhaft-Sprachlichen wie auch im Bild selbst bzw. in der plastischen Darstellung. 85

Diese Zeichen waren Allgemeingut, solange die Naturphilosophie, verankert in der Vier-Elemente-Lehre, als eine Theorie der Natur des Sinnlich-Wahrnehmbaren und Ausdruck des menschlichen Verständnisses von und Umgangs mit der Natur – und damit auch Ausdruck des Verständnisses des Menschen von und Umgangs mit sich selbst – Gültigkeit hatte. Mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts war ihre Ablöse durch die neuzeitliche Naturwissenschaft erfolgt, und das war sukzessive und sektoral passiert: In Bezug auf das Element Wasser beispielsweise endete die Wandlung von der Alchemie zur Chemie nach fast 200 Jahren mit A.L. de Lavoisier (1743–1794), der 1784 das mythische Urelement Wasser in seine beiden Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegte. 86 Gleichzeitig schritt die industrielle Verwertung und Eroberung des Wassers voran 87 , und die Technik übernahm auch die Aufgabe, die Macht der Elemente der Natur zu zähmen und den Menschen damit die Ängste zu nehmen, die bis dahin die Religionen gebannt hatten. 88

Aufklärerische Vernunft, distanzierte Wissenschaftlichkeit und gesteigerte Ökonomie schwächten die Geltungskraft der Symbole, Mythen und Bilder der Wasser-Kultur, nichtsdestotrotz unterhielten aber die Künste weiterhin engste Beziehung. Aus dem Reservoir von Wasser-Zeichen, das in über zweitausend Jahren angelegt worden war, konnten sie, insbesondere auch die Künste der Moderne, mehr denn je schöpfen – und gewissermaßen befreit – verfügen. Ein neues Bewusstsein für die Ästhetik und Poetologie des Wassers setzte ein, und es erlangte nebstdem Bedeutung als Medium künstlerischer und ästhetiktheoretischer Selbstreflexion. Zu diesen Werken zählen als bekannteste die Landschaftsbilder von William Turner, der auf einem Großteil seiner Gemälde das Wasser thematisierte, aber auch Darstellungen von Wasserwesen, wie jene von Edward Burne-Jones (hier eine Wasserfrau in mythischer Entrückung – oft als Ausdruck männlicher Unterlegenheitsgefühle und Ängste interpretiert).

In der Literatur legen die Erzählungen von E.A. Poe oder die großen See-Romane des 19. Jahrhunderts bis zu den Wasser-Gedichten Bertolt Brechts beredtes Zeugnis ab. 89

Die Tradition der mündlichen Mythenüberlieferung existiert jedoch nicht mehr, und Zeichen als Phänomen – Wirklichkeit abstrahierend, Distanz zu ihr schaffend und ihre Deutung zulassend, wenn nicht provozierend – sind in der kollektiven Phantasie kaum mehr gegenwärtig und haben daher die Verbindlichkeit verloren, nichts aber an Faszination. 90

Abbildung 19 Edward BurneJones The Depths oft the Sea 91 Und immer behalten - фото 59

Abbildung 19: Edward Burne-Jones, The Depths oft the Sea 91

Und immer behalten die Quellen das Wort.

Es singen die Wasser im Schlafe noch fort

aus: Eduard Mörike, Um Mitternacht, V 13-14

Explicit.

Literatur

Aquaria. Über die außergewöhnliche Beziehung von Wasser & Mensch. Ausstellung und Katalog kuratiert von Barbara Wally. Landesgalerie am Oberösterreichischen Landesmuseum Linz, 7.2.-7.4.2002.

Arenhoevel, Diego, Ur-Geschichte Genesis 1-11. Stuttgarter Kleiner Kommentar . Stuttgart: Verlag Katholisches Bibelwerk 31881.

Aristoteles (3), I 3.983 b ff. In: Capelle, Wilhelm, Die Vorsokratiker. Die Fragmente und Quellenberichte übersetzt und eingeleitet . Stuttgart, 2008, zitiert nach: http://www.greiner1.at/brg/pages/Index%20Philo/textematerialismus.html

Auffarth, Christoph et al. (Hrsg.), Metzler Lexikon Religion. Gegenwart – Alltag – Medien . Berlin/Heidelberg: Metzler 2005.

Blume, Bernhard, Existenz und Dichtung. Essays und Abhandlungen . Frankfurt/M.: Insel 1980.

Blumenberg, Hans, Arbeit am Mythos . Frankfurt/M.: Suhrkamp 1979.

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