Das Anthropozän lernen und lehren

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Die Wechselwirkung von Mensch und Natur hat durch die erkennbaren Folgen von Klimawandel und Artensterben eine Aktualität gewonnen, die für hoch-/schulische Bildung von zentraler Bedeutung ist.
Wie kann das Anthropozän in Schulen gelernt, an ihnen gelehrt werden? Als geologischer Fachbegriff für das aktuelle Erdzeitalter, in dem der Mensch durch seine massiven Eingriffe nachhaltige Spuren im Erdsystem hinterlässt? Als kulturelles Konzept, das zu einem Neudenken des Verhältnisses von Natur und Kultur herausfordert? Als Denkrahmen für Bildungsprozesse, die ein transformatives Potenzial entfalten können?
Wie kann die Mensch-Natur-Beziehung zukunftsorientiert neu gestaltet werden? Welche aktiven Lernprozesse können dafür notwendiges Wissen generieren? Wie können sie zu Zukunftsverantwortlichkeit und Gestaltungskompetenz befähigen?
Dieser Sammelband führt fachwissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven zusammen, die sich der Herausforderung interdisziplinären Denkens im Unterricht stellen.

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Die Darstellung „zeigt Sonne und Mond und vier weitere Sterne als zuätzliche Planeten im Bauch des Tierkreiszeichens Fisch, während sich von links vom Schwanzende her bedrohlich die Verkörperung des Saturn in Gestalt eines alten Mannes nähert. Während der Fisch bereits Wasser läßt und einen Sturzbach auf zwei Gebäude mit zerstörerischer Wucht niederschickt, treten die zugehörigen Kontrahenten, rechts die jupiterhafte Obrigkeit in Form von Kaiser, Papst und kirchlichen Würdenträgern sowie links die saturnischen Bauern, in grimmiger Entschlossenheit in Kampfstellung.“ 43

Abbildung 10 Leonhard Reynmann Practica vber die grossen vnd manigfeltigen - фото 50

Abbildung 10: Leonhard Reynmann, Practica vber die grossen vnd manigfeltigen Coniunction der Planeten, die i[m]m jar M.D.XXiiij. erscheinen … werden. 44

Damit beenden wir die kurze Zeitreise in die Renaissance, die wir auf der Motivebene unternommen haben, und wenden unsere Aufmerksamkeit, wie auch die Künstler und Gelehrten der Renaissance, dem antiken Griechenland zu.

Schöpfungsmythen von Homer bis Hesiod

Homer (seine Lebensdaten können nicht annähernd festgelegt werden, sie changieren zwischen 1200 und 750 v.Chr.) gilt als Dichter der ersten großen griechischen Versepen: Ilias und Odyssee , seine Autorenschaft ist allerdings umstritten, das nährt die „Homerische Frage“.

Bei Homer ist Okeanos der Ursprung der Götter und Ursprung von allem: „Okeanos’ wallende Fluten, jenes Stroms, der allen Geburt verlieh und Erzeugnis“ ( Ilias , V, 245–246) 45 . Er ist der Strom, der die Welt im Kreis umfließt, immer wieder in sich zurückströmend, und sie zugleich abgrenzt vom Jenseits.

Abbildung 11 Homers Weltkarte 46 Abbildung 12 Okeanos und Thetys Zeugma - фото 51

Abbildung 11: Homers Weltkarte 46

Abbildung 12 Okeanos und Thetys Zeugma Mosaic Museum Gaziantep 47 Er ist der - фото 52

Abbildung 12: Okeanos und Thetys, Zeugma Mosaic Museum Gaziantep 47

Er ist der Ursprung der Götter sowie aller Flüsse, Meere, Quellen und Brunnen. Im Besitz unerschöpflicher Zeugungskraft hat er mit seiner Gattin, der Meeresgöttin Tethys, dreitau-send Söhne gezeugt, das sind die Flüsse, und genauso viele Töchter, das sind die Okeaniden, Meerwesen ähnlich den Nereiden und Nymphen. Er befindet sich aber nun mit ihr im Streit, sie haben die Zeugung eingestellt – damit wird auch auf dieser Ebene Kreislauf und Begrenzung entsprochen.

Okeanos strömt im Kreis und nährt die Quellen, Flüsse und das Meer. 48

Eine ähnliche Erzählung vom Anbeginn der Welt wurde von den Anhängern und Verehrern des Sängers Orpheus im orphischen Kult weitergegeben. „Am Anfang war die Nacht …“, beginnt diese, Nyx genannt und eine der wichtigsten Göttinnen auch bei Homer. Die Urnacht ist ein großer, schwarzer Vogel, dieser legt ein vom Wind befruchtetes Ei. In der oberen Hälfte des Eis gähnt der Himmel (Empedokles schöpft dafür erst später den Begriff „Chaos“), unten befindet sich die Erde. Eros erblickt das Licht der Welt, und über seine Wirkung zeugen die beiden Okeanos und Thetys. 49

Vasenmaler sind Erzähler der Götter- und Heldengeschichten, ihre Malereien sind jedoch nie Illustrationen zum Wort, sondern alternative, eigenständige Erzählvarianten.

Wie über das Medium Schrift haben auch die einzelnen Maler jeweils ihren eigenen Erzählstil und Duktus, den zeichnerischen Schriftzug, entwickelt.

Bemalt wurden alle Arten von Gefäßen, sie stellen wichtige Quellen dar und geben Auskunft über Alltagsleben und Mythologie der Griechen und ihre Bildkultur. 50

Abbildung 13 Orpheus Rotfigurige Vasenmalerei Antikensammlung Berlin Mitte - фото 53

Abbildung 13: Orpheus, Rotfigurige Vasenmalerei, Antikensammlung Berlin, Mitte 5. Jh.v.Chr. 51

Hesiod, neben Homer einer der Begründer der griechischen Literatur, lebte um 700 v.Chr. in Askra in Böotien. In seinem großen Epos Theogonie („Entstehung der Götter“) vereint er in über tausend Hexametern die gesamte Genealogie der griechischen Götterwelt. Mit Homers Ilias und Odyssee gehört es zu den ältesten und wichtigsten Quellen der griechischen Mythologie. Hesiods Theogonie ist eine Schilderung der Abfolge der Göttergenerationen „von Anfang an“ (ex archês ), ihr Thema ist die Weltentstehung bis zur Herrschaft des Zeus. Hesiod beginnt mit einer Anrufung der Musen, als Dichter und Sänger bittet er um göttliche Eingabe. Die Wahrheit kann er aufgrund seiner begrenzten menschlichen Sicht nicht garantieren – und Dichtung ist zur Erbauung da.

Damit hat sich auf dem Boden der vorderorientalischen Mythen und noch in mythischer Sprache eine wesentliche Veränderung vollzogen: Hesiod schildert seine Berufung zum Dichter durch die Musen, die Entstehung der Welt, und ihre Geschichte bis zur Gegenwart wird bei ihm zu Literatur.

Die Theogonie ist eine Geschichte unübersichtlicher (nur teilweise geschlechtlicher) Zeugungen und daraus resultierender Verwandtschafts- und Neidverhältnisse, von Wut, Kränkung, List, Rache, vor allem aber Macht und den Kämpfen jeder Göttergeneration gegen die vorhergehende und nächste, die in serieller Unablässigkeit und mit äußerster Brutalität geführt werden. „Zuallererst wahrlich entstand das Chaos“, setzt die Erzählung an; um die Beseitigung des Chaos (von griech. kaíno = klaffen, gähnen) oder eine lineare Entwicklung „Vom Chaos zum Kosmos“ 52 , eine Kosmogonie, geht es nicht. 53

Wie fast alle mythischen Geschichten über den Anfang der Welt weist aber auch die Theogonie ein vierstufiges Schema auf:

1. Am Beginn existiert eine Urmasse (wie das Wasser oder das Chaos), die belebt und gestaltend – göttlich – tätig wird.

2. Diese Urmasse spaltet sich und bildet ein erstes Gegensatzpaar, meist ein heterosexuelles Götterpaar, z.B. Himmel und Erde.

3. Weitere Göttergenerationen werden gezeugt.

4. Alle anderen Lebewesen, allen voran der Mensch, werden geschaffen. In jüngeren Mythen etabliert sich zuerst ein junger Götterkönig, indem er die alten Götter besiegt (Marduk; Zeus); dieser regiert fortan die Welt und nimmt die Erschaffung der Lebewesen vor.

Damit ist auch der fundamentale menschliche Zyklus beschrieben: Geburt – der heterosexuelle Gegensatz – Fortpflanzung – Generationenkonflikt. 54

Exkurs: Die Meerschaumgeborene

Einer dieser grausamen Episoden, die zur Geburt der Aphrodite, einer Tochter des Uranos, führt (Hesiod: Theogonie , 173–200), hat Sandro Botticelli in einem weltbekannten Gemälde ein Denkmal gesetzt:

Abbildung 14 Sandro Botticelli 14451510 Florenz Die Geburt der Venus - фото 54

Abbildung 14: Sandro Botticelli (1445–1510, Florenz), Die Geburt der Venus, Uffizien, Florenz 55

Beim Betrachten der idyllischen Szene wird einem die blutige Vorgeschichte kaum bewusst:

Saturn hatte auf Geheiß seiner Mutter seinen eigenen Vater Uranos beim Liebesspiel überrascht und mithilfe einer Sichel entmannt. Um die ins Meer geworfenen Geschlechtsteile bildete sich eine gewaltige Menge Schaum, aus dem die Göttin der Liebe geboren wurde. 56

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